Revised Common Lectionary (Complementary)
Psalm 111
1 Hallelujah![a]
Ich will den Herrn loben von ganzem Herzen
im Kreis[b] der Aufrichtigen und in der Gemeinde.
2 Groß sind die Werke des Herrn,
erforscht von allen, die sie lieben.
3 Voll Majestät und Hoheit ist sein Tun,
und seine Gerechtigkeit besteht ewiglich.
4 Er hat ein Gedenken seiner Wunder gestiftet;
gnädig und barmherzig ist der Herr.
5 Er hat Speise gegeben denen, die ihn fürchten,
er wird ewiglich gedenken an seinen Bund.
6 Er hat seinem Volk seine gewaltigen Taten zu erkennen gegeben,
indem er ihnen das Erbe der Heiden gab.
7 Die Werke seiner Hände sind Wahrheit und Recht;
alle seine Verordnungen sind unwandelbar[c],
8 bestätigt für immer und ewig,
ausgeführt in Treue und Aufrichtigkeit.
9 Er hat seinem Volk Erlösung gesandt,
auf ewig verordnet seinen Bund;
heilig und furchtgebietend ist sein Name.
10 Die Furcht des Herrn ist der Anfang der Weisheit;
sie macht alle einsichtig, die sie befolgen.
Sein Ruhm bleibt ewiglich bestehen.
Der Herr erscheint Abraham bei Mamre
18 Und der Herr erschien ihm bei den Terebinthen Mamres, während er am Eingang seines Zeltes saß, als der Tag am heißesten war.
2 Und er erhob seine Augen und schaute, siehe, da standen drei Männer ihm gegenüber. Und als er sie sah, eilte er ihnen entgegen vom Eingang seines Zeltes, beugte sich zur Erde nieder
3 und sprach: Mein Herr, habe ich Gnade vor deinen Augen gefunden, so geh doch nicht vorüber an deinem Knecht!
4 Man soll ein wenig Wasser bringen, und wascht eure Füße; und lasst euch nieder unter dem Baum,
5 so will ich einen Bissen Brot bringen, dass ihr euer Herz stärkt; danach mögt ihr weiterziehen, denn darum seid ihr bei eurem Knecht vorbeigekommen. Sie sprachen: Tue, wie du gesagt hast!
6 Und Abraham eilte in das Zelt zu Sarah und sprach: Nimm rasch drei Maß Feinmehl[a], knete sie und backe Brotfladen!
7 Abraham aber lief zu den Rindern und holte ein zartes und gutes Kalb und gab es dem Knecht; der eilte und bereitete es zu.
8 Und er trug Butter und Milch auf und von dem Kalb, das er zubereitet hatte, und setzte es ihnen vor. Und er stand bei ihnen unter dem Baum; und sie aßen.
9 Da sprachen sie zu ihm: Wo ist deine Frau Sarah? Er antwortete: Drinnen im Zelt.
10 Da sprach er: Gewiss will ich um diese Zeit im künftigen Jahr wieder zu dir kommen, und siehe, deine Frau Sarah soll einen Sohn haben! Sarah aber horchte am Eingang des Zeltes, der hinter ihm war.
11 Und Abraham und Sarah waren alt und recht betagt, sodass es Sarah nicht mehr nach der Weise der Frauen ging.
12 Darum lachte sie in ihrem Herzen und sprach: Nachdem ich verblüht bin, soll mir noch Wonne zuteilwerden! Dazu ist mein Herr ein alter Mann!
13 Da sprach der Herr zu Abraham: Warum lacht Sarah und spricht: »Sollte ich wirklich noch gebären, so alt ich bin?«
14 Sollte denn dem Herrn etwas zu wunderbar sein? Zur bestimmten Zeit will ich wieder zu dir kommen im nächsten Jahr, und Sarah wird einen Sohn haben!
15 Da leugnete Sarah und sprach: Ich habe nicht gelacht!, denn sie fürchtete sich. Er aber sprach: Doch, du hast gelacht!
Paulus dankt für die Gaben der Philipper
10 Ich habe mich aber sehr gefreut im Herrn, dass ihr euch wieder so weit erholt habt, um für mich sorgen zu können; ihr habt auch sonst daran gedacht, aber ihr wart nicht in der Lage dazu.
11 Nicht wegen des Mangels sage ich das; ich habe nämlich gelernt, mit der Lage zufrieden zu sein, in der ich mich befinde.
12 Denn ich verstehe mich aufs Armsein, ich verstehe mich aber auch aufs Reichsein; ich bin mit allem und jedem vertraut, sowohl satt zu sein als auch zu hungern, sowohl Überfluss zu haben als auch Mangel zu leiden.
13 Ich vermag alles durch den[a], der mich stark macht, Christus.
14 Doch habt ihr recht gehandelt, dass ihr Anteil nahmt an meiner Bedrängnis.
15 Und ihr Philipper wisst ja auch, dass am Anfang [der Verkündigung] des Evangeliums, als ich von Mazedonien aufbrach, keine Gemeinde mit mir Gemeinschaft gehabt hat im Geben und Nehmen als ihr allein;
16 denn auch nach Thessalonich habt ihr mir einmal, und sogar zweimal, etwas zur Deckung meiner Bedürfnisse gesandt.
17 Nicht dass ich nach der Gabe verlange, sondern ich verlange danach, dass die Frucht reichlich ausfalle auf eurer Rechnung.
18 Ich habe alles und habe Überfluss; ich bin völlig versorgt, seitdem ich von Epaphroditus eure Gabe empfangen habe, einen lieblichen Wohlgeruch, ein angenehmes Opfer, Gott wohlgefällig.
19 Mein Gott aber wird allen euren Mangel ausfüllen nach seinem Reichtum in Herrlichkeit in Christus Jesus.
20 Unserem Gott und Vater aber sei die Ehre von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
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