Revised Common Lectionary (Complementary)
55 Stephanus aber, vom Heiligen Geist erfüllt, blickte jetzt unverwandt zum Himmel hinauf, denn er sah dort die Herrlichkeit Gottes, und er sah Jesus, der an Gottes rechter Seite stand. 56 »Ich sehe den Himmel offen stehen!«, rief er. »Ich sehe den Menschensohn, wie er an der rechten Seite Gottes steht!«
57 ´Vor Empörung` schrien die Ratsmitglieder laut auf und hielten sich die Ohren zu. Alle miteinander stürzten sie sich auf ihn 58 und schleppten ihn vor die Stadt, um ihn zu steinigen. Die Zeugen, ´die gegen ihn aufgetreten waren und daher mit der Steinigung zu beginnen hatten[a],` zogen ihre Oberkleider aus und legten sie zur Aufbewahrung bei einem jungen Mann nieder, der Saulus hieß. 59 Während man ihn steinigte, betete Stephanus. »Jesus, ´treuer` Herr«, sagte er, »nimm meinen Geist bei dir auf!« 60 Er sank auf die Knie und rief mit lauter Stimme: »Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an!« Das waren seine letzten Worte; dann starb er.
Alle Zeiten meines Lebens sind in deiner Hand
31 Für den Dirigenten[a]. Ein Psalm Davids.
2 Bei dir,
Lass mich nie in Schande geraten!
Erweise mir deine Treue und rette mich![b]
3 Neige dich zu mir herab und schenke meinem Rufen ein offenes Ohr!
Befreie mich doch schnell aus meiner Not!
Sei mir ein Fels, bei dem ich Schutz finde, eine Festung auf hohem Berg!
Rette mich!
4 Ja, du, du bist mein Fels und meine Burg!
Du wirst mich führen und leiten – dafür stehst du mit deinem Namen ein.[c]
5 Befreie mich aus der Falle, die meine Feinde mir hinterhältig gestellt haben!
Du bist mein Schutz.
15 Ich aber,
Ich sage es ´und halte daran fest`: »Du bist mein Gott!«
16 Alle Zeiten meines Lebens sind in deiner Hand.
Rette mich auch jetzt aus der Gewalt meiner Feinde
und vor denen, die mich verfolgen!
2 Genauso, wie ein neugeborenes Kind ´auf Muttermilch begierig ist`, sollt ihr[a] auf Gottes Wort begierig sein, auf diese unverfälschte Milch[b], durch die ihr heranwachst, bis das Ziel, eure ´endgültige` Rettung, erreicht ist. 3 Ihr habt von dieser Milch ja schon getrunken und habt erlebt, wie gütig der Herr ist.[c]
4 Kommt zu ihm! Er ist jener lebendige Stein, den die Menschen für unbrauchbar erklärten, aber den Gott selbst ausgewählt hat und der in seinen Augen von unschätzbarem Wert ist.[d] 5 Lasst euch selbst als lebendige Steine in das Haus einfügen[e], das von Gott erbaut wird und von seinem Geist erfüllt ist[f]. Lasst euch zu einer heiligen Priesterschaft aufbauen, damit ihr Gott Opfer darbringen könnt, die von seinem Geist gewirkt sind – Opfer, an denen er Freude hat, weil sie sich auf das Werk von Jesus Christus gründen[g] .
6 Gott sagt[h] ja in der Schrift:
»Seht, ich verwende für das Fundament auf dem Zionsberg
einen Grundstein[i] von unschätzbarem Wert,
den ich selbst ausgewählt habe.
Wer ihm vertraut[j], wird vor dem Verderben bewahrt werden[k].«
7 Euch also, die ihr glaubt, kommt der Wert ´dieses Steins` zugute.[l] Doch was ist mit denen, die an ihrem Unglauben festhalten? ´Es heißt in der Schrift:`
»Der Stein, den die Bauleute für unbrauchbar erklärten,
ist zum Eckstein geworden.«[m]
8 Und ´an einer anderen Stelle heißt es:`
»Es ist ein Stein, an dem sich die Menschen stoßen,
ein Fels, an dem sie zu Fall kommen.[n]«
Sie stoßen sich ´an diesem Stein`, wie es allen bestimmt ist, die nicht bereit sind, Gottes Botschaft Glauben zu schenken[o].
9 Ihr jedoch seid das ´von Gott` erwählte Volk[p]; ihr seid eine königliche Priesterschaft[q], eine heilige Nation, ein Volk, das ihm allein gehört und den Auftrag hat[r], seine großen Taten zu verkünden – die Taten[s] dessen, der euch aus der Finsternis in sein wunderbares Licht gerufen hat. 10 Früher wart ihr nicht ´Gottes` Volk – jetzt seid ihr Gottes Volk. Früher wusstet ihr nichts von seinem Erbarmen – jetzt hat er euch sein Erbarmen erwiesen.[t]
Jesus Christus – der Weg zum Vater
14 »Lasst euch durch nichts ´in eurem Glauben` erschüttern!«, ´sagte Jesus zu seinen Jüngern.` »Vertraut auf Gott und vertraut auf mich![a] 2 Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, hätte ich dann etwa zu euch gesagt, dass ich dorthin gehe[b], um einen Platz für euch vorzubereiten? 3 Und wenn ich[c] einen Platz für euch vorbereitet habe, werde ich wieder kommen und euch zu mir holen, damit auch ihr dort seid, wo ich bin. 4 Den Weg, der dorthin führt, wo ich hingehe, kennt ihr ja.[d]«
5 »Herr«, sagte Thomas, »wir wissen doch nicht einmal, wohin du gehst. Wie sollen wir dann den Weg dorthin kennen?« – 6 »Ich bin der Weg«, antwortete Jesus, »ich bin die Wahrheit, und ich bin das Leben. Zum Vater kommt man nur[e] durch mich. 7 Wenn ihr erkannt habt, wer ich bin[f], werdet ihr auch meinen Vater erkennen.[g] Ja, ihr kennt ihn bereits[h]; ihr habt ihn bereits gesehen.«
Wer den Sohn sieht, sieht den Vater
8 »Herr«, sagte Philippus, »zeig uns den Vater; das genügt uns.« – 9 »So lange bin ich schon bei euch, und du kennst mich immer noch nicht, Philippus?« entgegnete Jesus. »Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Wie kannst du da sagen: ›Zeig uns den Vater‹? 10 Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist? Was ich euch sage, sage ich nicht aus mir selbst heraus. Der Vater, der in mir ist, handelt durch mich; es ist alles sein Werk.[i] 11 Glaubt es mir, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist. Wenn ihr immer noch nicht davon überzeugt seid[j], dann glaubt es doch aufgrund von dem, was durch mich geschieht.
12 Ich versichere euch: Wer an mich glaubt, wird die Dinge, die ich tue, auch tun; ja er wird sogar noch größere Dinge tun. Denn ich gehe zum Vater, 13 und alles, worum ihr dann in meinem Namen bittet, werde ich tun, damit durch den Sohn die Herrlichkeit des Vaters offenbart wird. 14 Wenn ihr mich[k] in meinem Namen um etwas bitten werdet, werde ich es tun.«
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