Revised Common Lectionary (Complementary)
Das große Loblied auf Gottes Wort[a]
1
119 Glücklich zu preisen sind alle, deren Lebensweg untadelig ist,
die den Weg gehen, den das Gesetz des
2 Glücklich sind, die auf alles achten, was er in seinem Wort bezeugt,
die von ganzem Herzen nach ihm fragen,
3 die kein Unrecht tun,
sondern auf Gottes Wegen gehen.
4 Du selbst, ´
damit wir sie mit ganzem Ernst beachten.
5 Ach, dass ich doch beständig die Wege gehen möge,
auf denen ich deine Bestimmungen einhalte!
6 Dann werde ich nicht in Schande enden,
wenn ich auf all deine Gebote schaue.
7 Mit aufrichtigem Herzen will ich dir danken,
wenn ich immer besser deine Rechtsordnung befolgen lerne,
in der sich deine Gerechtigkeit spiegelt.
8 An deine Bestimmungen will ich mich halten,
verlasse du mich nur nicht ganz und gar!
Das Opfer des Hohenpriesters Christus
11 ´Jetzt aber ist diese Zeit angebrochen, denn jetzt` ist Christus gekommen, der Hohepriester, der uns die wahren Güter gebracht hat[a]. Er hat ein größeres und vollkommeneres Zelt durchschritten, ein Zelt, das nicht von Menschen gemacht wurde und nicht zu dieser Schöpfung gehört. 12 Und was ihm den Weg ins Heiligtum[b] öffnete[c], war nicht das Blut von Böcken und Kälbern, sondern sein eigenes Blut. Ein einziges Mal ist er hineingegangen, und die Erlösung, die er bewirkt hat, gilt für immer und ewig[d].
13 Nun reinigt[e] zwar auch das Blut von Böcken und Stieren, aber dabei handelt es sich nur um eine äußerliche Reinheit. Und nicht anders ist es, wenn die, die unrein geworden sind, mit der ´in Wasser aufgelösten` Asche einer jungen Kuh besprengt werden.[f] 14 Das Blut Christi jedoch hat eine unvergleichlich größere Wirkung. Denn als Christus sich selbst, von Gottes ewigem Geist geleitet[g], Gott dargebracht hat, war das ein Opfer, dem kein Makel anhaftete. Deshalb reinigt uns sein Blut bis in unser Innerstes; es befreit unser Gewissen von der Belastung durch Taten, die letztlich zum Tod führen[h], sodass es uns jetzt möglich ist, dem lebendigen Gott zu dienen.
Die Frage nach dem wichtigsten Gebot
28 Einer der Schriftgelehrten hatte diesem Streitgespräch zugehört und gesehen, wie gut Jesus den Sadduzäern geantwortet hatte. Nun trat er näher und fragte ihn: »Welches ist das wichtigste[a] von allen Geboten?« 29 Jesus antwortete: »Das wichtigste Gebot ist: ›Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der alleinige Herr[b]. 30 Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, mit ganzer Hingabe[c], mit deinem ganzen Verstand und mit aller deiner Kraft!‹[d] 31 An zweiter Stelle steht das Gebot: ›Liebe deine Mitmenschen wie dich selbst!‹[e] Kein Gebot ist wichtiger[f] als diese beiden.«
32 »Sehr gut, Meister!«, meinte darauf der Schriftgelehrte. »Es ist wirklich so, wie du sagst: Gott allein ist der Herr[g], und es gibt keinen anderen außer ihm. 33 Und ihn zu lieben von ganzem Herzen, mit ganzem Verstand und mit aller Kraft und seine Mitmenschen zu lieben wie sich selbst ist viel mehr wert als alle Brandopfer und alle übrigen Opfer.«
34 Jesus sah, mit welcher Einsicht der Mann geantwortet hatte, und sagte zu ihm: »Du bist nicht weit vom Reich Gottes entfernt.« Von da an wagte niemand mehr, Jesus eine Frage zu stellen.
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