Revised Common Lectionary (Complementary)
12 Lehre uns zu bedenken, wie wenig Lebenstage uns bleiben,
damit wir ein Herz voll Weisheit erlangen!
13
Erbarme dich über alle, die dir dienen!
14 Schenk uns schon am Morgen deine reiche Gnade![a]
Dann werden wir jubeln und uns freuen unser Leben lang.
15 Erfreue uns nun eben so viele Tage, wie du uns ´bisher` gedemütigt hast –
für die Jahre, in denen wir Schlimmes erleben mussten, gib uns nun gute Jahre!
16 Lass deine Diener dein mächtiges Handeln erleben,
über ihren Kindern lass deine Herrlichkeit sichtbar werden!
17 So zeige sich nun an uns die Freundlichkeit des Herrn, unseres Gottes!
Gib dem Bestand, was wir mit eigenen Händen tun,
ja, fördere unserer Hände Arbeit!
Menschliche Vorschriften und Gottes Gebot
15 Da kamen einige Pharisäer und Schriftgelehrte aus Jerusalem zu Jesus und sagten: 2 »Warum missachten deine Jünger die Vorschriften, die uns von den Vorfahren her überliefert sind[a]? Zum Beispiel waschen sie sich vor dem Essen[b] nicht die Hände.« 3 Jesus entgegnete ihnen: »Und ihr, warum missachtet ihr Gottes Gebot euren Vorschriften zuliebe[c]? 4 Gott hat zum Beispiel gesagt: ›Ehre Vater und Mutter!‹[d] und: ›Wer Vater oder Mutter verflucht[e], soll mit dem Tod bestraft werden.‹[f] 5 Ihr dagegen lehrt, man könne zu seinem Vater oder zu seiner Mutter sagen: ›Alles, was dir eigentlich von mir als Unterstützung zusteht, erkläre ich zur Opfergabe‹; 6 dann brauche man seine Eltern[g] nicht mehr zu unterstützen[h]. Damit habt ihr euren eigenen Vorschriften zuliebe das Wort[i] Gottes außer Kraft gesetzt. 7 Ihr Heuchler! Was Jesaja prophezeit hat, trifft genau auf euch zu[j]:
8 ›Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen,
aber ihr Herz ist weit von mir entfernt.
9 Ihr ganzer Gottesdienst ist wertlos,
denn ihre Lehren sind nichts als Gebote von Menschen.‹[k]«
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