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Revised Common Lectionary (Complementary)

Daily Bible readings that follow the church liturgical year, with thematically matched Old and New Testament readings.
Duration: 1245 days
Neue Genfer Übersetzung (NGU-DE)
Version
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Psalmen 116:1-9

Ein Dank für Rettung in höchster Not

116 Ich liebe den Herrn, denn er hat mich gehört,
als ich laut zu ihm um Hilfe flehte.
Ein offenes Ohr hat er mir geschenkt,
darum will ich mein Leben lang zu ihm rufen.

Der Tod hatte seine Arme schon nach mir ausgestreckt,
das Totenreich warf seine Schatten voraus[a],
in Not und Leid war ich geraten.
Da rief ich den Namen des Herrn an:
»O Herr, rette doch mein Leben!«

Gnädig und gerecht ist der Herr,
ja, voll Erbarmen ist unser Gott!
Der Herr beschützt die Hilflosen.
Ich war schwach, doch er hat mich gerettet.

Komm wieder zur Ruhe, meine Seele,
denn der Herr hat dir Gutes erwiesen.
Ja, du hast mich[b] vor dem Tod gerettet,
meine Tränen hast du getrocknet
und meine Füße vor dem Ausgleiten bewahrt, damit ich nicht zu Fall komme.

So kann ich meinen Weg gehen in der Nähe des Herrn,
ja, ich darf am Leben bleiben.[c]

Jakobus 3:1-12

Die gefährliche Macht der Worte

Meine Geschwister[a], es sollen nicht so viele von euch darauf aus sein, Lehrer der Gemeinde zu werden[b]! Ihr wisst doch, dass wir ´Lehrer` einmal besonders streng beurteilt werden. Wir alle lassen uns ja oft und in vieler Hinsicht etwas zuschulden kommen, ´am meisten jedoch bei dem, was wir sagen`. Wenn jemand sich nie auch nur mit einem Wort etwas zuschulden kommen lässt, ist er ein vollkommener[c] Mensch, der auch jeden anderen Bereich seines Lebens[d] unter Kontrolle halten kann.

Wenn wir einem Pferd das Zaumzeug ins Maul legen, machen wir uns damit das ganze Tier gefügig und können es so lenken, wie wir es wollen.[e] Oder denkt an ein Schiff: So groß es auch sein mag und so heftig die Winde sind, denen es ausgesetzt ist, wird es doch von einem winzigen Ruder auf dem Kurs gehalten, den der Steuermann bestimmt. Genauso ist es mit der Zunge: Sie ist nur ein kleines Organ unseres Körpers und kann sich doch damit rühmen[f], große Dinge zu vollbringen.

Wie ist es denn beim Feuer? Ein Funke genügt, um einen ganzen Wald in Brand zu setzen! Auch die Zunge ist ein Feuer; sie ist – mehr als alle anderen Teile des Körpers – ein Mikrokosmos unserer unheilvollen Welt.[g] Unser ganzes Wesen wird von ihr vergiftet; sie setzt die gesamte menschliche Existenz[h] in Brand mit einem Feuer, das die Hölle selbst in ihr entzündet.[i] Es gelingt dem Menschen zwar, die unterschiedlichsten Tiere zu zähmen – Raubtiere und Vögel, Reptilien und Fische. Sie alle hat der Mensch gebändigt[j]; doch die Zunge kann kein Mensch bändigen. Sie ist ein ständiger Unruheherd, eine Unheilstifterin, erfüllt von tödlichem Gift. Mit ihr preisen wir den, der ´unser` Herr und Vater ist, und mit ihr verfluchen wir Menschen, die als Ebenbild Gottes geschaffen sind. 10 Aus ein und demselben Mund kommen Segen[k] und Fluch. Das, meine Geschwister, darf nicht sein! 11 Oder lässt etwa eine Quelle aus ein und derselben Öffnung genießbares und ungenießbares[l] Wasser hervorsprudeln? 12 Kann ein Feigenbaum Oliven tragen oder ein Weinstock Feigen, meine Geschwister? Natürlich nicht – so wenig, wie aus einer salzhaltigen Quelle Süßwasser fließt!

Markus 8:27-38

Das Bekenntnis des Petrus

27 Jesus ging mit seinen Jüngern weiter in die Dörfer bei Cäsarea Philippi. Unterwegs fragte er sie: »Für wen halten mich die Leute?« – 28 »Manche halten dich für Johannes den Täufer«, erwiderten sie, »manche für Elia und manche für einen der anderen Propheten.« – 29 »Und ihr«, fragte er, »für wen haltet ihr mich?« Petrus antwortete: »Du bist der Messias[a] 30 Daraufhin schärfte Jesus ihnen ein, niemand etwas davon[b] zu sagen.

Jesus kündigt zum ersten Mal sein Leiden und Sterben und seine Auferstehung an

31 Jesus sprach mit seinen Jüngern[c] zum ersten Mal darüber, dass der Menschensohn vieles erleiden müsse und von den Ältesten, den führenden Priestern und den Schriftgelehrten verworfen werde; er werde getötet werden und drei Tage danach[d] auferstehen.

32 Klar und offen redete er darüber. Da nahm Petrus ihn beiseite und versuchte mit aller Macht, ihn davon abzubringen[e]. 33 Aber Jesus wandte sich um, sah seine Jünger an und wies ihn scharf zurecht: »Geh weg von mir, Satan! Denn was du denkst, kommt nicht von Gott, sondern ist menschlich.[f]«

Anforderungen der Nachfolge

34 Dann rief Jesus die Volksmenge samt seinen Jüngern zu sich und sagte: »Wenn jemand mein Jünger sein[g] will, muss er sich selbst verleugnen, sein Kreuz auf sich nehmen und mir nachfolgen[h]. 35 Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen und um des Evangeliums willen verliert, wird es retten. 36 Was[i] nützt es einem Menschen, die ganze Welt zu gewinnen, wenn er selbst dabei unheilbar Schaden nimmt[j]? 37 Denn was könnte ein Mensch als Gegenwert für sein Leben[k] geben? 38 Wer in dieser von Gott abgefallenen und sündigen Zeit[l] nicht zu mir und meinen Worten steht, zu dem wird auch der Menschensohn nicht stehen, wenn er mit den heiligen Engeln in der Herrlichkeit seines Vaters kommt.«

Neue Genfer Übersetzung (NGU-DE)

Copyright © 2011 by Société Biblique de Genève