Revised Common Lectionary (Complementary)
Bis an den Himmel reicht deine Gnade
36 Für den Dirigenten[a]. Von David, dem Diener des
2 Die Sünde sitzt tief im Herzen des Gottlosen und flüstert ihm zu, was er tun soll.[b]
Sich Gott in Ehrfurcht zu unterstellen, käme ihm nie in den Sinn.[c]
3 Er gefällt sich darin, Schuld auf sich zu laden und andere zu hassen.
4 Über seine Lippen kommt nichts als Lug und Trug;
es liegt ihm nichts mehr daran, vernünftig zu handeln und Gutes zu tun.
5 Selbst wenn er im Bett liegt, schmiedet er noch unheilvolle Pläne.
Er hat den Weg betreten, der alles andere als gut ist.
Das Böse verabscheut er nicht.
6
bis zu den Wolken deine Treue.
7 Deine Gerechtigkeit ist so beständig wie die Berge, die du geschaffen hast,
deine Urteile gründen tief wie das Meer.[d]
Ja, du,
8 Wie kostbar, o Gott, ist deine Gnade!
Menschen suchen Zuflucht im Schatten deiner Flügel.
9 Sie dürfen den Reichtum deines Hauses genießen,
und aus einem Strom der Freude gibst du ihnen zu trinken.
10 Bei dir ist die Quelle allen Lebens,
in deinem Licht sehen wir das Licht.
11 Lass deine Gnade für immer bei denen bleiben, die dich kennen,
und deine Treue[e] bei denen, die von Herzen aufrichtig sind.
12 Bewahre mich vor den Fußtritten hochmütiger Menschen;
den Gottlosen soll es nicht gelingen, mich mit ihren Händen wegzustoßen.
13 Der Augenblick wird kommen,
an dem diese niederträchtigen Leute zu Boden stürzen;
sie werden niedergestoßen und können nicht mehr aufstehen.[f]
Entlastung der Apostel: Die Wahl von sieben Mitarbeitern
6 Die Zahl der Jünger wuchs unaufhörlich. Allerdings wurden in dieser Zeit auch Klagen ´innerhalb der Gemeinde` laut, und zwar vonseiten der Jünger, die aus griechischsprachigen Ländern stammten[a]. Sie waren der Meinung, dass ihre Witwen bei der täglichen Versorgung mit Lebensmitteln[b] benachteiligt wurden, und beschwerten sich darüber bei den einheimischen Jüngern[c].
2 Da beriefen die Zwölf eine Versammlung aller Jünger ein und erklärten: »Es wäre nicht gut, wenn wir ´Apostel` uns persönlich um den Dienst der Verteilung der Lebensmittel[d] kümmern müssten und darüber die Verkündigung von Gottes Botschaft vernachlässigen würden. 3 Seht euch daher, liebe Geschwister, in eurer Mitte nach sieben Männern um, die einen guten Ruf haben, mit dem Heiligen Geist erfüllt sind und von Gott Weisheit und Einsicht bekommen haben[e]. Ihnen wollen wir diese Aufgabe übertragen. 4 Wir selbst aber werden uns weiterhin ganz auf das Gebet und den Dienst der Verkündigung des Evangeliums[f] konzentrieren.«
5 Dieser Vorschlag fand allgemeine Zustimmung, und die Gemeinde wählte folgende sieben Männer aus: Stephanus, einen Mann mit einem festen Glauben[g] und erfüllt vom Heiligen Geist, Philippus, Prochorus, Nikanor, Timon, Parmenas und Nikolaus, einen Nichtjuden aus Antiochia, der zum Judentum übergetreten war. 6 Man ließ sie vor die Apostel treten, und die Apostel beteten für sie und legten ihnen die Hände auf.
7 Die Botschaft Gottes breitete sich immer weiter aus[h], und die Zahl der Jünger in Jerusalem stieg sprunghaft an. Auch zahlreiche Priester nahmen das Evangelium an und glaubten an Jesus.[i]
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