Revised Common Lectionary (Complementary)
Hilferuf eines Verfolgten[a]
70 Für den Dirigenten[b]. Ein Psalm Davids, um sich bei Gott in Erinnerung zu bringen[c].
2 Eile herbei, Gott, mich zu retten;
3 Hohn und Spott sollen alle ernten, die mir nach dem Leben trachten!
Ja, alle, die mein Unglück herbeiwünschen, mögen abziehen, beladen mit Schmach und Schande!
4 Über ihre eigene Schmach beschämt sollen sie zurückweichen[d],
sie, die mich verhöhnen: »Ha! Das geschieht dir recht[e]!«
5 Doch alle, die dich suchen, sollen jubeln vor Freude über dich.
Ja, alle, die nach deiner Rettung verlangen, mögen es immer wieder bezeugen: »Gott ist groß!«
6 Ich aber bin arm und vom Leid gebeugt – Gott, eile herbei!
Du bist meine Hilfe und mein Befreier,
Was wird mit den Christen, die vor Jesu Wiederkunft sterben?
13 Kommen wir nun zur Frage nach den Gläubigen, die schon gestorben sind[a]. Es liegt uns sehr daran, Geschwister, dass ihr wisst, was mit ihnen geschehen wird, damit ihr nicht um sie trauert wie die Menschen, die keine Hoffnung haben.
14 Nun, wir glauben doch, dass Jesus ´für uns` gestorben und dass er auferstanden ist. Dann wird Gott aber auch dafür sorgen, dass die, die im Vertrauen auf Jesus gestorben sind, mit dabei sein werden, wenn Jesus in seiner Herrlichkeit kommt.[b]
15 Außerdem können wir euch unter Berufung auf ein Wort des Herrn[c] versichern, dass sie uns gegenüber, soweit wir bei der Wiederkunft des Herrn noch am Leben sind, in keiner Weise benachteiligt sein werden[d]. 16 Der Herr selbst wird vom Himmel herabkommen, ein lauter Befehl wird ertönen, und auch die Stimme eines Engelfürsten und der Schall der Posaune Gottes werden zu hören sein[e]. Daraufhin werden zuerst die Menschen auferstehen, die im Glauben an Christus gestorben sind. 17 Danach werden wir – die Gläubigen, die zu diesem Zeitpunkt noch am Leben sind – mit ihnen zusammen in den Wolken emporgehoben[f], dem Herrn entgegen, und dann werden wir alle für immer bei ihm sein.
Das Gleichnis von den klugen und den törichten Brautjungfern
25 »Wenn der Menschensohn kommt, wird es[a] mit dem Himmelreich wie mit zehn Brautjungfern[b] sein, die ihre Fackeln[c] nahmen und dem Bräutigam entgegengingen[d]. 2 Fünf von ihnen waren töricht, und fünf waren klug. 3 Die Törichten nahmen zwar ihre Fackeln mit, aber keinen Ölvorrat. 4 Die Klugen dagegen hatten außer ihren Fackeln auch Gefäße mit Öl dabei. 5 Als sich nun die Ankunft des Bräutigams verzögerte, wurden sie alle müde und schliefen ein.
6 Mitten in der Nacht[e] ertönte plötzlich der Ruf: ›Der Bräutigam kommt! Geht ihm entgegen!‹ 7 Die Brautjungfern wachten alle auf und machten sich daran, ihre Fackeln in Ordnung zu bringen. 8 Die Törichten sagten zu den Klugen: ›Gebt uns etwas von eurem Öl; unsere Fackeln gehen aus.‹ 9 Aber die Klugen erwiderten: ›Das können wir nicht, es reicht sonst weder für uns noch für euch. Geht doch zu einem Kaufmann und holt[f] euch selbst, was ihr braucht!‹ 10 Während die Törichten weg waren, um Öl zu kaufen, kam der Bräutigam. Die fünf, die bereit waren, gingen mit ihm in den Hochzeitssaal. Dann wurde die Tür geschlossen. 11 Später kamen auch die anderen Brautjungfern und riefen: ›Herr, Herr, mach uns auf!‹ 12 Doch der Bräutigam antwortete: ›Ich kann euch nur das eine sagen: Ich kenne euch nicht!‹«
13 »Seid also wachsam!«, ´schloss Jesus.` »Denn ihr wisst weder den Tag noch die Stunde im Voraus.«
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