Revised Common Lectionary (Complementary)
Zufrieden bei Gott
131 Ein Wallfahrtslied, gesungen auf dem Weg hinauf nach Jerusalem.[a] Von David.
auch schaue ich nicht überheblich auf andere herab.
Ich erstrebe nicht hohe Ziele, die zu vermessen für mich wären.
2 Vielmehr habe ich meine Seele besänftigt und beruhigt.
Wie ein gestilltes Kind an der Brust seiner Mutter,
so zufrieden ist meine Seele.
3 Israel, hoffe auf den
jetzt und für alle Zeit!
Gottes Treue angesichts der Untreue des Menschen
3 Aber was haben dann die Juden gegenüber den anderen Menschen noch für einen Vorteil? Und was ist der Nutzen der Beschneidung? 2 Nun, die Juden haben den anderen Menschen in jeder Hinsicht viel voraus. Vor allem ist es das eine, dass Gott ihnen seine Worte[a] anvertraut hat.
3 Aber wie steht es damit, dass einige von ihnen Gott nicht geglaubt haben, sondern ihm untreu geworden sind? Hebt ihre Untreue[b] Gottes Treue auf? 4 Niemals! Was vielmehr klar werden soll, ist dies: Gott ist zuverlässig, und was er sagt, ist wahr[c], und jeder Mensch ist ´letztlich` ein Lügner, genau wie es in der Schrift heißt:
»Es soll deutlich werden, dass du, Gott, im Recht bist
und dass deine Worte wahr sind[d];
du wirst dich siegreich behaupten,
wenn man über dich zu Gericht sitzt[e].«
5 Wenn nun aber unsere Ungerechtigkeit Gottes Gerechtigkeit erst richtig zur Geltung bringt, welchen Schluss sollen wir daraus ziehen? Etwa den, dass Gott ungerecht ist, wenn er seinen Zorn ´über uns` hereinbrechen lässt? (Ich rede ´bewusst einmal rein` menschlich.) 6 Nein, niemals! Sonst wäre es ja undenkbar, dass Gott die Welt richten wird. 7 Aber wenn ich doch nun ein Lügner bin, wird dann nicht gerade dadurch umso deutlicher, dass Gott zuverlässig ist und dass das, was er sagt, wahr ist[f]? Ich trage also dazu bei, dass Gottes Ruhm noch größer wird. Wieso werde ich von ihm dann noch als Sünder verurteilt? 8 Und überhaupt – warum nicht noch einen Schritt weiter gehen und sagen: »Tun wir doch Böses, damit Gutes dabei herauskommt!«? Einige, die schlecht über uns reden, behaupten ja sogar, das sei es, was wir lehren. Die, ´die uns so etwas unterstellen[g],` trifft Gottes Gericht mit vollem Recht.
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