Revised Common Lectionary (Complementary)
Ein Gebet des Königs
61 Für den Dirigenten[a]. Mit Saiteninstrumenten zu begleiten. Von David.
2 Höre, o Gott, mein lautes Flehen,
achte auf mein Gebet!
3 Aus weiter Ferne, wie vom Ende der Erde, rufe ich zu dir,
denn mein Herz ist mutlos geworden.
Ach führe mich doch auf jenen Felsen, der für mich zu hoch ist![b]
4 Denn du bist für mich zu einer Zuflucht geworden,
zum starken Turm, der mich schützt vor dem Feind.
5 Ich möchte in deinem Heiligtum[c] wohnen für alle Ewigkeit,
mich bergen unter deinen schützenden Flügeln.[d]
6 Denn du, o Gott, hast auf meine Gelübde gehört.
Du hast mir das Erbe gegeben, das denen zusteht,
die Ehrfurcht vor deinem großen Namen haben.[e]
7 So füge den Lebenstagen des Königs weitere hinzu,
seine Jahre sollen einander folgen wie eine Generation der anderen[f].
8 Möge er für immer seine Herrschaft vor Gottes Angesicht ausüben!
´O Gott`, sende deine Gnade und deine Treue, damit sie sein Schutz sind.
9 Dann will ich für alle Zeiten zur Ehre deines Namens Psalmen singen
und so meine Gelübde erfüllen Tag für Tag.
Jesu Rede bei der Aussendung seiner Jünger (Verse 5-42)
Der Auftrag der Apostel
5 Diese Zwölf sandte Jesus mit folgendem Auftrag aus: »Setzt euren Fuß nicht auf heidnisches Gebiet und betretet keine samaritanische Stadt, 6 sondern geht zu den verlorenen Schafen des Volkes[a] Israel. 7 Geht und verkündet: ›Das Himmelreich ist nahe.‹ 8 Heilt Kranke, weckt Tote auf, macht Aussätzige rein, treibt Dämonen aus. Was ihr umsonst bekommen habt, das gebt umsonst weiter. 9 Steckt euch kein Gold[b], kein Silber und kein Kupfergeld in euren Gürtel; 10 ´besorgt euch` auch keine Vorratstasche für unterwegs, kein zweites Hemd, keine Sandalen[c] und keinen Wanderstab. Denn wer arbeitet, hat Anrecht auf seinen Lebensunterhalt.
11 Wenn ihr in eine Stadt oder in ein Dorf kommt, dann sucht jemand, der es wert ist, ´euch aufzunehmen`. Bleibt bei ihm, bis ihr jenen Ort wieder verlasst. 12 Wenn ihr das Haus betretet, grüßt die Bewohner ´und wünscht ihnen Frieden`. 13 Sind sie es wert, so soll der Frieden, den ihr bringt, bei ihnen einziehen[d]. Sind sie es jedoch nicht wert, so soll euer Frieden zu euch zurückkehren. 14 Wenn man euch nicht aufnimmt und sich eure Botschaft nicht anhören will, dann verlasst jenes Haus oder jene Stadt und schüttelt den Staub von euren Füßen. 15 Ich sage euch: Sodom[e] und Gomorra wird es am Tag des Gerichts noch erträglich gehen im Vergleich zu solch einer Stadt.«
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