Revised Common Lectionary (Complementary)
16 Der Tod soll meine Feinde wegraffen!
Lebendig sollen sie ins Totenreich hinabfahren!
Denn Bosheit herrscht in ihren Häusern und in ihren Herzen.
17 Ich aber, ich rufe zu Gott,
und der
18 Am Abend, am Morgen und am Mittag klage und stöhne ich –
so lange, bis Gott meine Stimme hört.
19 Er befreit mich und lässt meine Seele Frieden finden.
Darum können mir die nichts anhaben,
die jetzt scharenweise gegen mich stehen.
20 Ja, Gott wird mich hören und meinen Feinden die Antwort geben, die sie verdienen[a] –
er sitzt schließlich immer noch auf dem Thron und regiert.
Sie wollen sich ja nicht ändern,
und vor Gott haben sie keine Ehrfurcht.
21 Der früher mein Vertrauter[b] war, hat seine Hand erhoben gegen seine Gefährten,
den Bund der Freundschaft hat er gebrochen.
22 Seine Worte sind butterweich,
sein Herz jedoch sinnt auf Krieg!
Seine Reden sind glatter als Öl,
doch sie verwunden wie gezückte Schwerter!
23 Wirf all deine Last auf den
Niemals lässt er den zu Fall kommen, der nach Gottes Willen lebt.[c]
Das Scheitern Israels in seinem Bemühen um Gerechtigkeit
30 Welchen Schluss sollen wir nun daraus ziehen? Menschen, die nicht zum jüdischen Volk gehören, sind von Gott für gerecht erklärt worden, ohne sich darum bemüht zu haben. Sie haben[a] die Gerechtigkeit empfangen, deren Grundlage der Glaube ist. 31 Israel hingegen hat bei all seinem Bemühen, das Gesetz zu erfüllen und dadurch zur Gerechtigkeit zu gelangen[b], das Ziel nicht erreicht, um das es beim Gesetz geht.[c] 32 Und warum nicht? Weil die Grundlage, auf die sie bauten, nicht der Glaube war; sie meinten, sie könnten das Ziel durch ihre eigenen Leistungen[d] erreichen. Das Hindernis, an dem sie sich stießen, war der »Stein des Anstoßes«, 33 von dem es[e] in der Schrift heißt:
»An dem Grundstein, den ich in Zion lege, wird man sich stoßen[f];
er ist ein Fels, an dem man zu Fall kommen wird.
Aber wer ihm vertraut[g],
wird vor dem Verderben bewahrt werden[h].«
10 Liebe Geschwister, was ich den Israeliten von ganzem Herzen wünsche und von Gott für sie erbitte, ist, dass sie gerettet werden. 2 Denn an Eifer für Gottes Sache fehlt es ihnen nicht; das kann ich bezeugen. Was ihnen fehlt, ist die richtige Erkenntnis. 3 Sie haben nicht erkannt, worum es bei der Gerechtigkeit Gottes geht, und versuchen, durch ihre eigene Gerechtigkeit vor Gott bestehen zu können. Damit lehnen sie sich gegen Gottes Gerechtigkeit auf, statt sich ihr zu unterstellen.[i] 4 Denn mit Christus ist das Ziel erreicht, um das es im Gesetz geht: Jeder, der an ihn glaubt, wird für gerecht erklärt.[j]
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