Revised Common Lectionary (Complementary)
Wer darf Gott nahe sein?
15 Ein Psalm Davids.
wer darf wohnen auf deinem heiligen Berg?
2 Jeder, der aufrichtig seinen Weg geht,
der Gerechtigkeit übt
und von ganzem Herzen die Wahrheit sagt,
3 der nicht andere verleumdet,
der seinen Mitmenschen kein Unrecht tut
und sie nicht in Verruf bringt.
4 Er wird den verachten,
den Gott verworfen hat,
doch er wird alle ehren, die Ehrfurcht vor dem
Er hält sich treu an jeden Eid, den er geschworen hat,
selbst wenn er dadurch einen Nachteil befürchten muss.
5 Er leiht sein Geld nicht gegen Wucherzinsen aus
und lässt sich nicht mit Geschenken bestechen, Unschuldige anzuklagen.
Wer so handelt,
wird nie zu Fall kommen.
Jesus Christus: seine Person und sein Werk
15 Der Sohn ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene, der über der gesamten Schöpfung steht[a]. 16 Denn durch ihn[b] wurde alles erschaffen, was im Himmel und auf der Erde ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, Könige[c] und Herrscher, Mächte und Gewalten. Das ganze Universum wurde durch ihn geschaffen und hat in ihm sein Ziel. 17 Er war vor allem anderen da[d], und alles besteht durch ihn[e]. 18 Und er ist das Haupt der Gemeinde, das Haupt seines Leibes. Er ist der Anfang ´der neuen Schöpfung`[f], der erste, der von den Toten auferstand[g], denn ´nach Gottes Plan` soll er in allem den ersten Platz einnehmen. 19 Ja, Gott hat beschlossen, mit der ganzen Fülle seines Wesens in ihm zu wohnen[h] 20 und durch ihn das ganze Universum mit sich zu versöhnen. Dadurch, dass Christus am Kreuz sein Blut vergoss, hat Gott Frieden geschaffen.
Die Versöhnung durch Christus umfasst alles, was auf der Erde, und alles, was im Himmel ist. 21 Auch ihr seid darin eingeschlossen. Früher lebtet ihr fern von Gott, und eure feindliche Haltung ihm gegenüber zeigte sich an all dem Bösen, was ihr getan habt.[i] 22 Doch jetzt hat Gott euch mit sich[j] versöhnt durch den Tod, den Christus in seinem irdischen Körper auf sich nahm.[k] Denn Gott möchte euch zu Menschen machen, die heilig und ohne irgendeinen Makel vor ihn treten können und gegen die keine Anklage mehr erhoben werden kann. 23 Voraussetzung dafür ist, dass ihr euer Leben auch weiterhin fest und unerschütterlich auf das Fundament des Glaubens gründet[l] und euch durch nichts von der Hoffnung abbringen lasst, die Gott euch mit dem Evangelium gegeben hat[m]. Ihr habt diese Botschaft gehört; es ist die Botschaft, die überall in der Welt[n] verkündet worden ist und in deren Dienst Gott mich, Paulus, gestellt hat.
Der Dienst des Apostels an der Gemeinde
24 Angesichts von all dem freue ich mich auch über die Nöte, die ich durchmachen muss[o], denn sie kommen euch zugute. Sie gehören zu den Bedrängnissen um Christi willen, die nach Gottes Plan noch ausstehen, und was ich davon an meinem eigenen Körper erleide, nehme ich damit dem Leib von Christus ab, der Gemeinde[p], 25 zu deren Diener Gott mich gemacht hat. Er hat mir nämlich in Übereinstimmung mit seinem Plan[q] die Aufgabe anvertraut, euch seine Botschaft in ihrem ganzen Umfang bekannt zu machen[r]. 26 In früheren Zeiten und für frühere Generationen war diese Botschaft ein Geheimnis, das Gott verborgen hielt; doch jetzt hat er es denen enthüllt, die zu seinem heiligen Volk gehören. 27 Ihnen wollte er zu erkennen geben, welch wunderbaren Reichtum für die nichtjüdischen Völker dieses Geheimnis umschließt[s]. Und wie lautet dieses Geheimnis? »Christus in euch[t] – die Hoffnung auf Gottes Herrlichkeit!«
28 Ihn, Christus, verkünden wir; wir zeigen jedem Menschen den richtigen Weg und unterrichten jeden Menschen ´in der Lehre Christi`; wir tun es mit der ganzen Weisheit, ´die Gott uns gegeben hat`. Denn wir möchten jeden dahin bringen, dass er durch die Zugehörigkeit zu Christus[u] als geistlich reifer Mensch[v] ´vor Gott` treten kann.
Maria und Martha
38 Als Jesus mit seinen Jüngern weiterzog, kam er in ein Dorf, wo ihn eine Frau mit Namen Martha in ihr Haus einlud. 39 Sie hatte eine Schwester, die Maria hieß. Maria setzte sich dem Herrn zu Füßen und hörte ihm[a] zu. 40 Martha hingegen machte sich viel Arbeit, um für das Wohl ihrer Gäste zu sorgen.[b] Schließlich stellte sie sich vor Jesus hin und sagte: »Herr, findest du es richtig, dass meine Schwester mich die ganze Arbeit[c] allein tun lässt? Sag ihr doch, sie soll mir helfen!« – 41 »Martha, Martha«, erwiderte der Herr, »du bist wegen so vielem in Sorge und Unruhe, 42 aber notwendig ist nur eines[d]. Maria hat das Bessere[e] gewählt, und das soll ihr nicht genommen werden.«
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