Revised Common Lectionary (Complementary)
Ein Hilfeschrei aus tiefster Not
130 Ein Wallfahrtslied, gesungen auf dem Weg hinauf nach Jerusalem.[a]
Aus der Tiefe schreie ich zu dir,
2
schenk meinem lauten Flehen ein offenes Ohr!
3 Wenn du,
wer kann dann noch vor dir bestehen, o Herr?
4 Doch bei dir gibt es Vergebung,
damit die Menschen dir in Ehrfurcht begegnen.
5 Ich hoffe auf den
ja, aus tiefster Seele hoffe ich auf ihn.
Ich warte auf sein ´rettendes` Wort.
6 Von ganzem Herzen sehne ich mich[b] nach dem Herrn –
mehr als die Wächter sich nach dem Morgen sehnen,
ja, mehr als die Wächter nach dem Morgen!
7 Israel, hoffe auf den
Denn der
und immer wieder bereit, uns zu erlösen.
8 Er allein wird Israel erlösen von allen seinen Sünden.
10 Diejenigen hingegen, die ihre Hoffnung auf das Einhalten von Gesetzesvorschriften setzen[a], stehen unter einem Fluch. Denn es heißt in der Schrift: »Verflucht ist jeder, der sich nicht ständig an alles hält, was im Buch des Gesetzes steht, und der nicht alle seine Vorschriften befolgt.«[b] 11 Und an einer anderen Stelle heißt es: »Der Gerechte wird leben, weil er glaubt.[c]« Daraus geht klar hervor, dass niemand, der sich auf das Gesetz verlässt,[d] vor Gott gerecht dastehen kann. 12 Denn beim Gesetz zählt nicht der Glaube[e]; hier geht es vielmehr nach dem Grundsatz: »Leben wird der, der die Vorschriften des Gesetzes befolgt.«[f]
13 Christus nun hat uns vom Fluch des Gesetzes losgekauft, indem er an unserer Stelle den Fluch getragen hat[g]. Denn – so sagt die Schrift – »verflucht ist jeder, der am Pfahl endet[h]«. 14 Durch Jesus Christus bekommen jetzt also Menschen aus allen Völkern Anteil an dem Segen, den Gott Abraham zugesagt hatte; aufgrund des Glaubens erhalten wir den Geist, den Gott versprochen hat.[i]
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