Revised Common Lectionary (Complementary)
12
89 Für alle Ewigkeit,
hat dein Wort Bestand, es steht so fest wie der Himmel.[a]
90 Von Generation zu Generation währt deine Treue,
du hast der Erde ihr Fundament gegeben, und so erhältst du sie[b].
91 Nach deinen Ordnungen gibt es Himmel und Erde[c] bis heute,
alles steht dir zu Diensten.
92 Hätte ich nicht so große Freude an deinem Gesetz,
dann wäre ich längst zugrunde gegangen in meinem Elend!
93 Nie und nimmer will ich deine Ordnungen vergessen,
durch sie hast du mich neu belebt.
94 Ich gehöre dir, so rette du mich!
Denn gewissenhaft forsche ich in deinen Ordnungen.
95 Gottlose Verbrecher lauern mir auf, um mich umzubringen,
ich aber achte auf alles, was du in deinem Wort bezeugst.
96 Ich habe gesehen, dass alles noch so Vollkommene ein Ende hat,
deine Gebote[d] aber gelten unbeschränkt.
Prophetisches Reden und Reden in Sprachen, die von Gott eingegeben sind: ein Vergleich
14 Das soll also euer Ziel sein: ein Leben, das von der Liebe bestimmt wird. Bemüht euch aber auch um die Fähigkeiten, die uns durch Gottes Geist gegeben werden, und wenn ich das sage, denke ich vor allem an die Gabe des prophetischen Redens.[a]
2 Wenn jemand in einer ´von Gott eingegebenen` Sprache redet, richten sich seine Worte nicht an Menschen, sondern an Gott. Keiner versteht ihn; was er – durch Gottes Geist gewirkt – ausspricht, bleibt ein Geheimnis[b]. 3 Wenn jemand hingegen eine prophetische Botschaft verkündet, richten sich seine Worte an die Menschen; was er sagt, bringt ihnen Hilfe, Ermutigung[c] und Trost. 4 Wer in einer ´von Gott eingegebenen` Sprache redet, bringt damit sich selbst ´im Glauben` weiter; wer prophetisch redet, dient der ganzen Gemeinde.
5 Ich wünschte, ihr alle könntet in Sprachen reden, ´die von Gott eingegeben sind`; aber noch lieber wäre es mir, ihr alle hättet die Gabe, prophetisch zu reden. Denn wer prophetisch redet, ist von größerem Nutzen für die Gemeinde[d] als der, der in einer ´von Gott eingegebenen` Sprache redet, es sei denn, dieser[e] gibt das Gesagte anschließend mit verständlichen Worten wieder[f]; dann ist auch sein Beitrag eine Hilfe für die Gemeinde.
6 Stellt euch vor, Geschwister, ich würde bei meinem nächsten Besuch ´nur` in Sprachen zu euch reden, ´die von Gott eingegeben sind`! Was hättet ihr davon? Nützen wird euch mein Kommen erst dann etwas, wenn ich ´mit verständlichen Worten` zu euch spreche – zum Beispiel, indem ich eine Offenbarung, eine Erkenntnis, eine prophetische Botschaft oder eine Lehre weitergebe. 7 Denkt zum Vergleich an ein Musikinstrument, eine Flöte etwa oder eine Harfe. Wenn die Töne, die damit hervorgebracht werden, sich nicht deutlich voneinander unterscheiden, wie soll man dann erkennen, was[g] auf der Flöte oder der Harfe gespielt wird? 8 Oder – um ein anderes Beispiel zu nennen –: Wenn ´vor einer Schlacht` die Trompete nicht ein klares Signal gibt, wer wird sich dann zum Kampf bereitmachen? 9 Genauso ist es nun auch, wenn ihr in einer ´von Gott eingegebenen` Sprache redet, statt verständliche Worte zu gebrauchen.[h] Wie soll man da wissen, was ihr sagt? Eure Worte verhallen im Wind. 10 Es gibt in der Welt eine Vielzahl verschiedener Sprachen[i], und jede ist dazu da, dass Menschen sich verständigen können[j]. 11 Wenn ich allerdings die Sprache, in der jemand mit mir redet, nicht verstehe, bleibe ich für ihn ein Fremder, und er bleibt es für mich.
12 Was folgt daraus im Hinblick auf euch? Ich weiß, wie eifrig ihr euch um die Gaben bemüht, die uns durch Gottes Geist gegeben werden[k]. Aber dabei muss es euer Ziel sein, vor allem die Gaben zu bekommen, die eine Hilfe für die ganze Gemeinde sind.
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