Revised Common Lectionary (Complementary)
5 Selbst wenn er im Bett liegt, schmiedet er noch unheilvolle Pläne.
Er hat den Weg betreten, der alles andere als gut ist.
Das Böse verabscheut er nicht.
6
bis zu den Wolken deine Treue.
7 Deine Gerechtigkeit ist so beständig wie die Berge, die du geschaffen hast,
deine Urteile gründen tief wie das Meer.[a]
Ja, du,
8 Wie kostbar, o Gott, ist deine Gnade!
Menschen suchen Zuflucht im Schatten deiner Flügel.
9 Sie dürfen den Reichtum deines Hauses genießen,
und aus einem Strom der Freude gibst du ihnen zu trinken.
10 Bei dir ist die Quelle allen Lebens,
in deinem Licht sehen wir das Licht.
Die Gaben, die Gottes Geist den Christen schenkt (Kapitel 12 bis 14)
Was ist vom Heiligen Geist gewirkt? Das Bekenntnis zu Jesus als entscheidendes Kriterium
12 Ein weiterer Punkt, den ihr erwähnt habt[a], liebe Geschwister, sind die Fähigkeiten, die uns durch Gottes Geist gegeben werden. Es liegt mir sehr daran, dass ihr in dieser Sache genau Bescheid wisst.[b] 2 Denkt an die Zeit, als ihr noch nicht an Christus geglaubt habt: Damals habt ihr euch ständig irreführen und dazu hinreißen lassen, den Götzen zu dienen – Götzenbildern, die nicht einmal reden können.[c] 3 Deshalb weise ich euch auf Folgendes hin: Niemand, der unter der Leitung von Gottes Geist[d] redet, wird jemals sagen: »Jesus sei[e] verflucht!« Und umgekehrt kann niemand sagen: »Jesus ist der Herr!«, es sei denn, er wird vom Heiligen Geist geleitet[f].
Ein Geist – viele Gaben
4 Es gibt viele verschiedene Gaben, aber es ist ein und derselbe Geist, ´der sie uns zuteilt`. 5 Es gibt viele verschiedene Dienste, aber es ist ein und derselbe Herr, ´der uns damit beauftragt[g]`. 6 Es gibt viele verschiedene Kräfte, aber es ist ein und derselbe Gott, durch den sie alle in ´uns` allen wirksam werden.
7 Bei jedem zeigt sich das Wirken des Geistes ´auf eine andere Weise`, aber immer geht es um den Nutzen ´der ganzen Gemeinde`. 8 Dem einen wird durch den Geist die Fähigkeit geschenkt, Einsichten in Gottes Weisheit weiterzugeben[h]. Der andere erkennt und sagt mit Hilfe desselben Geistes[i], was in einer bestimmten Situation zu tun ist.[j] 9 Einem dritten wird – ebenfalls durch denselben Geist – ´ein besonderes Maß an` Glauben gegeben, und wieder ein anderer bekommt durch diesen einen Geist die Gabe, Kranke zu heilen[k]. 10 Einer wird dazu befähigt, Wunder zu tun, ein anderer, prophetische Aussagen zu machen, wieder ein anderer, zu beurteilen, ob etwas vom Geist Gottes gewirkt ist oder nicht[l]. Einer wird befähigt, in Sprachen[m] zu reden, ´die von Gott eingegeben sind,` und ein anderer, das Gesagte in verständlichen Worten wiederzugeben[n]. 11 Das alles ist das Werk ein und desselben Geistes, und es ist seine freie Entscheidung, welche Gabe er jedem Einzelnen zuteilt.
Die Hochzeit in Kana
2 Zwei Tage später[a] fand in Kana, einer Ortschaft in Galiläa, eine Hochzeit statt. Die Mutter Jesu nahm daran teil, 2 und Jesus selbst und seine Jünger waren ebenfalls unter den Gästen.
3 Während des Festes ging der Wein aus. Da sagte die Mutter Jesu zu ihrem Sohn: »Sie haben keinen Wein mehr!« 4 Jesus erwiderte: »Ist es deine Sache, liebe Frau, mir zu sagen, was ich zu tun habe?[b] Meine Zeit[c] ist noch nicht gekommen.« 5 Da wandte sich seine Mutter zu den Dienern und sagte: »Tut, was immer er euch befiehlt!«
6 In der Nähe standen sechs steinerne Wasserkrüge, wie sie die Juden für die vorgeschriebenen Waschungen benutzen[d]. Die Krüge fassten jeder zwischen achtzig und hundertzwanzig Liter[e]. 7 Jesus befahl den Dienern: »Füllt die Krüge mit Wasser!« Sie füllten sie bis zum Rand. 8 Dann sagte er zu ihnen: »Tut etwas davon in ein Gefäß und bringt es dem, der für das Festessen verantwortlich ist.« Sie brachten dem Mann ein wenig von dem Wasser, 9 und er kostete davon; es war zu Wein geworden. Er konnte sich nicht erklären, woher dieser Wein kam; nur die Diener, die das Wasser gebracht hatten, wussten es. Er rief den Bräutigam 10 und sagte zu ihm: »Jeder andere bietet seinen Gästen zuerst den besseren[f] Wein an, und wenn sie dann reichlich getrunken haben[g], den weniger guten. Du aber hast den besseren Wein bis zum Schluss[h] zurückbehalten!«
11 Durch das, was Jesus in Kana in Galiläa tat, bewies er zum ersten Mal seine Macht. Er offenbarte mit diesem Wunder[i] seine Herrlichkeit, und seine Jünger glaubten an ihn.
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