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Revised Common Lectionary (Complementary)

Daily Bible readings that follow the church liturgical year, with thematically matched Old and New Testament readings.
Duration: 1245 days
Schlachter 1951 (SCH1951)
Version
Psalmen 37:1-17

PSALM 37

Scheinglück der Gottlosen; Geborgenheit der Redlichen

37 Von David.

Erzürne dich nicht über die Bösen,
und sei nicht neidisch auf die Übeltäter!
Denn sie werden schnell verdorren wie das Gras
und verwelken wie das grüne Kraut.
Vertraue auf den Herrn und tue Gutes,
wohne im Lande und übe Treue;
und habe deine Lust an dem Herrn,
so wird er dir geben, was dein Herz begehrt!
Befiehl dem Herrn deinen Weg
und vertraue auf ihn,
so wird er handeln
und wird deine Gerechtigkeit an den Tag bringen wie das Licht
und dein Recht wie den Mittag.
Halte still dem Herrn und warte auf ihn;
erzürne dich nicht über den, welchem sein Weg gelingt,
über den Mann, der Ränke übt!
Stehe ab vom Zorn und laß den Grimm;
erzürne dich nicht! Es entsteht nur Böses daraus.
Denn die Übeltäter werden ausgerottet;
die aber auf den Herrn warten, werden das Land ererben.
10 Nur noch ein Weilchen, so wird der Gottlose nicht mehr sein,
und wenn du dich nach seiner Wohnung erkundigst, so ist er nicht mehr da!
11 Aber die Sanftmütigen werden das Land ererben
und sich großen Friedens erfreuen[a].
12 Der Gottlose macht Anschläge wider den Gerechten
und knirscht mit den Zähnen über ihn;
13 aber mein Herr lacht seiner;
denn er hat dafür gesorgt, daß sein Tag kommt!
14 Die Gottlosen haben das Schwert gezückt
und ihren Bogen gespannt,
um den Elenden und Armen zu fällen
und die umzubringen, deren Weg richtig ist.
15 Ihr Schwert wird in ihr eigenes Herz dringen,
und ihr Bogen wird zerbrochen werden!
16 Das Wenige, das ein Gerechter hat,
ist besser als der Überfluß vieler Gottlosen.
17 Denn die Arme der Gottlosen werden zerbrochen;
aber die Gerechten unterstützt der Herr.

Ruth 3:1-13

Ruth auf der Tenne Boas'

Naemi aber, ihre Schwiegermutter, sprach zu ihr: Meine Tochter, sollte ich dir nicht eine Heimat verschaffen, wo es dir wohlgehen wird? Und nun, ist nicht Boas, bei dessen Jungfrauen du gewesen bist, unser Verwandter? Siehe, er worfelt diese Nacht auf seiner Gerstentenne. So bade und salbe dich nun und lege deine Kleider an und geh zur Tenne hinab; aber gib dich dem Mann nicht zu erkennen, bis er genug gegessen und getrunken hat. Wenn er sich dann schlafen legt, so merk dir den Ort, wo er sich niederlegt, und gehe hin und decke auf zu seinen Füßen und lege dich, so wird er dir sagen, was du tun sollst.

Sie sprach zu ihr: Alles, was du mir sagst, das will ich tun! Und sie ging zur Tenne hinab und machte es genau so, wie ihre Schwiegermutter befohlen hatte. Als nun Boas gegessen und getrunken hatte und sein Herz guter Dinge war, kam er und legte sich hinter einen Garbenhaufen; da kam sie leise und deckte auf zu seinen Füßen und legte sich.

Als es nun Mitternacht war, erschrak der Mann und wandte sich, und siehe, da lag eine Frau zu seinen Füßen! Da fragte er: Wer bist du? Sie aber antwortete: Ich bin Ruth, deine Magd! Breite deinen Flügel über deine Magd; denn du bist der Löser!

10 Er aber sprach: Gesegnet seist du vom Herrn, meine Tochter! Du hast jetzt noch edler gehandelt als zuvor, daß du nicht den Jünglingen nachgelaufen bist, weder den armen noch den reichen! 11 Nun, meine Tochter, fürchte dich nicht! Alles, was du sagst, das will ich dir tun; denn jedermann im Tor meines Volkes[a] weiß, daß du eine wackere Frau bist. 12 Und nun, es ist wahr, daß ich ein Löser bin; aber es ist noch ein anderer Löser vorhanden, der näher verwandt ist als ich. 13 Bleibe über Nacht! Will er dich morgen lösen, wohlan, so löse er dich! Gelüstet es ihn aber nicht, dich zu lösen, so will ich dich lösen, so wahr der Herr lebt! Bleib bis zum Morgen liegen!

Ruth 4:13-22

13 Also nahm Boas die Ruth, und sie wurde seine Frau, und er kam zu ihr. Der Herr aber verlieh ihr, daß sie empfing und einen Sohn gebar. 14 Da sprachen die Frauen zu Naemi: Gelobt sei der Herr, der dir zu dieser Zeit einen Löser nicht versagt hat! Sein Name werde genannt in Israel! 15 Der wird nun deine Seele erquicken und dich in deinem Alter versorgen; denn deine Schwiegertochter, die dich liebt, hat ihn geboren, sie, die dir mehr wert ist als sieben Söhne! 16 Und Naemi nahm das Kind und legte es an ihren Busen und wurde seine Wärterin.

Geburt Obeds; Die Ahnentafel Davids

17 Und ihre Nachbarinnen gaben ihm einen Namen und sprachen: Der Naemi ist ein Sohn geboren! Und sie hießen ihn Obed[a]. Der ist der Vater Isais, des Vaters Davids[b].

18 Und dies ist der Stammbaum des Perez:

19 Perez zeugte Hezron, Hezron zeugte Ram, Ram zeugte Amminadab,

20 Amminadab zeugte Nahasson, Nahasson zeugte Salmon,

21 Salmon zeugte Boas, Boas zeugte Obed, Obed zeugte Isai,

22 Isai zeugte David.

[[ ]] geändertes Wort, zu beurteilen.

Lukas 6:17-26

Die Bergpredigt

17 Und er stieg mit ihnen hinab und stellte sich auf einen ebenen Platz mit einer großen Schar seiner Jünger und einer großen Menge Volkes aus ganz Judäa und von Jerusalem und von der Meeresküste, von Tyrus und Zidon, die gekommen waren, um ihn zu hören und geheilt zu werden von ihren Krankheiten; 18 und die, welche von unreinen Geistern geplagt waren, wurden geheilt. 19 Und alles Volk suchte ihn anzurühren, denn Kraft ging von ihm aus und heilte alle.

20 Und er hob seine Augen auf über seine Jünger und sprach: Selig seid ihr Armen; denn das Reich Gottes ist euer!

21 Selig seid ihr, die ihr jetzt hungert; denn ihr sollt gesättigt werden! Selig seid ihr, die ihr jetzt weinet; denn ihr werdet lachen!
22 Selig seid ihr, wenn euch die Menschen hassen, und wenn sie euch ausschließen und schmähen und euren Namen als einen lasterhaften verwerfen um des Menschensohnes willen.

23 Freuet euch alsdann und hüpfet! Denn siehe, euer Lohn ist groß im Himmel. Denn ebenso haben ihre Väter den Propheten getan.

24 Aber wehe euch, ihr Reichen, denn ihr habt euren Trost dahin!
25 Wehe euch, die ihr jetzt satt seid; denn ihr werdet hungern! Wehe euch, die ihr jetzt lachet, denn ihr werdet trauern und weinen!
26 Wehe euch, wenn alle Leute wohl von euch reden! Ebenso taten ihre Väter den falschen Propheten.

Schlachter 1951 (SCH1951)

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