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Revised Common Lectionary (Complementary)

Daily Bible readings that follow the church liturgical year, with thematically matched Old and New Testament readings.
Duration: 1245 days
Schlachter 1951 (SCH1951)
Version
Psalmen 98

PSALM 98

Lobpreis des kommenden Weltenrichters

98 Ein Psalm.

Singet dem Herrn ein neues Lied!
Denn er hat Wunder getan;
es half ihm seine Rechte und sein heiliger Arm.
Der Herr hat sein Heil kundgetan;
vor den Augen der Heiden hat er seine Gerechtigkeit offenbart.
Er hat sich seiner Gnade und Treue gegenüber dem Hause Israel erinnert;
aller Welt Enden sehen das Heil unsres Gottes.
Jauchzet dem Herrn, alle Welt;
brecht in Jubel aus und singet!
Singet dem Herrn mit der Harfe,
mit der Harfe und mit klangvoller Stimme;
mit Trompeten und Posaunenschall
spielet vor dem König, dem Herrn!
Es brause das Meer und was darinnen ist,
der Erdkreis und die darauf wohnen;
die Ströme sollen in die Hände klatschen,
alle Berge jubeln vor dem Herrn,
weil er kommt, die Erde zu richten!
Er wird den Erdkreis richten mit Gerechtigkeit
und die Völker in Geradheit.

1 Samuel 28:3-19

Samuel aber war gestorben, und ganz Israel hatte um ihn Leid getragen und ihn in seiner Stadt Rama begraben. Saul aber hatte die Wahrsager und Zeichendeuter aus dem Lande vertrieben.

Als sich nun die Philister versammelten und kamen und sich zu Sunem lagerten, versammelte auch Saul ganz Israel; und sie lagerten sich auf Gilboa. Als aber Saul der Philister Heer sah, fürchtete er sich, und sein Herz verzagte sehr. Und Saul fragte den Herrn; aber der Herr antwortete ihm nicht, weder durch Träume noch durch die Lichter[a] noch durch die Propheten. Da sprach Saul zu seinen Knechten: Suchet mir ein Weib, das Tote beschwören kann, daß ich zu ihr gehe und sie befrage! Seine Knechte sprachen zu ihm: Siehe, zu Endor ist ein Weib, das Tote beschwören kann!

Und Saul verstellte sich und legte andere Kleider an und ging hin und zwei Männer mit ihm; und sie kamen bei Nacht zu dem Weibe. Und er sprach: Wahrsage mir doch durch Totenbeschwörung und bring mir den herauf, welchen ich dir sage! Das Weib sprach zu ihm: Siehe, du weißt doch, was Saul getan, wie er die Totenbeschwörer und Wahrsager aus dem Lande ausgerottet hat; warum willst du denn meiner Seele eine Schlinge legen, daß ich getötet werde? 10 Saul aber schwur ihr bei dem Herrn und sprach: So wahr der Herr lebt, es soll dich deshalb keine Schuld treffen! 11 Da sprach das Weib: Wen soll ich denn heraufbringen? Er sprach: Bring mir Samuel herauf!

12 Als nun das Weib Samuel sah, schrie sie laut und sprach zu Saul: Warum hast du mich betrogen: Du bist ja Saul! 13 Und der König sprach zu ihr: Fürchte dich nicht! Was siehst du? Das Weib sprach zu Saul: Ich sehe einen Gott[b] aus der Erde heraufsteigen! 14 Er sprach: Wie ist er gestaltet? Sie sprach: Es kommt ein alter Mann herauf und ist mit einem weiten Rock bekleidet! Da merkte Saul, daß es Samuel sei, und neigte sich mit seinem Angesicht zur Erde und bückte sich.

15 Samuel aber sprach zu Saul: Warum störst du mich, indem du mich heraufbringen lässest? Saul sprach: Ich bin hart bedrängt; denn die Philister streiten wider mich, und Gott ist von mir gewichen und antwortet mir nicht, weder durch die Propheten, noch durch Träume; darum habe ich dich rufen lassen, damit du mir zeigest, was ich tun soll.

16 Samuel sprach: Warum willst du denn mich fragen, da doch der Herr von dir gewichen und dein Feind geworden ist? 17 Der Herr hat getan, wie er durch mich geredet hat, und der Herr hat das Reich deiner Hand entrissen und es David, deinem Nächsten, gegeben. 18 Weil du der Stimme des Herrn nicht gehorcht und den Grimm seines Zorns wider Amalek nicht vollstreckt hast, darum hat dir der Herr jetzt solches getan. 19 Dazu wird der Herr auch Israel und dich in die Hand der Philister geben; und morgen wirst du samt deinen Söhnen bei mir sein. Auch das Heer Israels wird der Herr in die Hand der Philister geben!

Römer 1:18-25

Sündhaftigkeit und Verurteilung der Menschheit

18 Es offenbart sich nämlich Gottes Zorn vom Himmel her über alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen, welche die Wahrheit durch Ungerechtigkeit aufhalten, 19 weil das von Gott Erkennbare unter ihnen offenbar ist, da Gott es ihnen geoffenbart hat; 20 denn sein unsichtbares Wesen, das ist seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit Erschaffung der Welt an den Werken durch Nachdenken wahrgenommen, so daß sie keine Entschuldigung haben.

21 Denn obschon sie Gott erkannten, haben sie ihn doch nicht als Gott gepriesen und ihm nicht gedankt, sondern sind in ihren Gedanken in eitlen Wahn verfallen, und ihr unverständiges Herz wurde verfinstert. 22 Da sie sich für weise hielten, sind sie zu Narren geworden 23 und haben die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes vertauscht mit dem Bild vom vergänglichen Menschen, von Vögeln und vierfüßigen und kriechenden Tieren.

24 Darum hat sie auch Gott dahingegeben in die Gelüste ihrer Herzen, zur Unreinigkeit, daß sie ihre eigenen Leiber untereinander entehren, 25 sie, welche die Wahrheit Gottes mit der Lüge vertauschten und dem Geschöpf mehr Ehre und Dienst erwiesen als dem Schöpfer, der da gelobt ist in Ewigkeit. Amen!

Schlachter 1951 (SCH1951)

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