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Revised Common Lectionary (Complementary)

Daily Bible readings that follow the church liturgical year, with thematically matched Old and New Testament readings.
Duration: 1245 days
Schlachter 1951 (SCH1951)
Version
Amos 6:1

Sorglosigkeit und trügerische Sicherheit der Vornehmen

Wehe den Sorglosen zu Zion
und den Sichern auf dem Berge Samaria,
den Vornehmsten des ersten der Völker,
zu denen das Haus Israel kommt!

Amos 6:4-7

Ihr schlafet auf elfenbeinernen Betten
und strecket euch aus auf euren Polstern;
ihr verzehret Lämmer von der Herde weg
und Kälber frisch aus dem Stall!
Sie phantasieren auf der Harfe
und dichten sich selbst Lieder wie David!
Sie trinken Wein aus Schalen
und salben sich mit dem besten Öl;
aber um den Schaden Josephs kümmern sie sich nicht!
Darum sollen sie nun an der Spitze der Gefangenen in die Verbannung wandern, und das Jauchzen der Schlemmer wird verstummen.

Psalmen 146

PSALM 146

Wohlergehen dank Gottes Hilfe

146 Hallelujah!
Lobe den Herrn, meine Seele!
Ich will den Herrn loben, solange ich lebe,
und meinen Gott besingen, weil ich noch bin!
Verlasset euch nicht auf Fürsten,
auf ein Menschenkind, bei dem keine Rettung ist!
Sein Geist fährt aus, er wird wieder zu Erde;
an dem Tage sind alle seine Vorhaben vernichtet!
Wohl dem, des Hilfe der Gott Jakobs ist,
des Hoffnung steht auf dem Herrn, seinem Gott!
Dieser hat Himmel und Erde gemacht,
das Meer und alles, was drinnen ist;
er ist's auch, der ewiglich Treue bewahrt.
Er schafft den Unterdrückten Recht
und gibt den Hungrigen Brot;
der Herr löst Gebundene.
Der Herr macht Blinde sehend;
der Herr richtet Gebeugte auf;
der Herr liebt die Gerechten.
Der Herr behütet den Fremdling;
er erhält Waisen und Witwen;
aber den Gottlosen läßt er verkehrte Wege wandeln.
10 Der Herr wird ewiglich herrschen,
dein Gott, o Zion, für und für!
Hallelujah!

1 Timotheus 6:6-19

Es ist allerdings die Gottseligkeit eine bedeutende Erwerbsquelle, wenn sie mit Genügsamkeit verbunden wird. Denn wir haben nichts in die Welt gebracht; so ist es klar, daß wir auch nichts hinausnehmen können. Wenn wir aber Nahrung und Kleidung haben, soll uns das genügen! Denn die, welche reich werden wollen, fallen in Versuchung und Schlingen und viele törichte und schädliche Lüste, welche die Menschen in Verderben und Untergang stürzen. 10 Denn die Geldgier ist eine Wurzel aller Übel; etliche, die sich ihr hingaben, sind vom Glauben abgeirrt und haben sich selbst viel Schmerzen verursacht.

Ermahnung an Timotheus, den geistlichen Gütern nachzujagen und dem Evangelium treu zu bleiben

11 Du aber, Gottesmensch, fliehe solches, jage aber nach Gerechtigkeit, Gottseligkeit, Glauben, Liebe, Geduld, Sanftmut! 12 Kämpfe den guten Kampf des Glaubens, ergreife das ewige Leben, zu welchem du berufen bist und worüber du das gute Bekenntnis vor vielen Zeugen abgelegt hast. 13 Ich gebiete dir vor Gott, der alles lebendig macht, und vor Christus Jesus, der vor Pontius Pilatus das gute Bekenntnis bezeugt hat, 14 daß du das Gebot unbefleckt und untadelig bewahrest bis zur Erscheinung unsres Herrn Jesus Christus, 15 welche zu seiner Zeit zeigen wird der selige und allein Gewaltige, der König der Könige und der Herr der Herrschenden, 16 der allein Unsterblichkeit hat, der in einem unzugänglichen Lichte wohnt, welchen kein Mensch gesehen hat noch sehen kann; Ihm sei Ehre und ewige Macht! Amen.

17 Den Reichen im jetzigen Zeitalter gebiete, daß sie nicht stolz seien, auch nicht ihre Hoffnung auf die Unbeständigkeit des Reichtums setzen, sondern auf den lebendigen Gott, der uns alles reichlich zum Genuß darreicht, 18 daß sie Gutes tun, reich werden an guten Werken, freigebig seien, mitteilsam, 19 und so für sich selbst ein schönes Kapital für die Zukunft sammeln, damit sie das wahre Leben erlangen.

Lukas 16:19-31

Gleichnis vom reichen Mann und vom armen Lazarus

19 Es war aber ein reicher Mann, der kleidete sich in Purpur und kostbare Leinwand und lebte alle Tage herrlich und in Freuden. 20 Ein Armer aber, namens Lazarus, lag vor dessen Tür, voller Geschwüre, 21 und begehrte, sich zu sättigen von dem, was von des Reichen Tische fiel; und es kamen sogar Hunde und leckten seine Geschwüre.

22 Es begab sich aber, daß der Arme starb und von den Engeln in Abrahams Schoß[a] getragen wurde. Es starb aber auch der Reiche und wurde begraben. 23 Und als er im Totenreich seine Augen erhob, da er Qualen litt, sieht er Abraham von ferne und Lazarus in seinem Schoß. 24 Und er rief und sprach: Vater Abraham, erbarme dich meiner und sende Lazarus, daß er die Spitze seines Fingers ins Wasser tauche und meine Zunge kühle; denn ich leide Pein in dieser Flamme!

25 Abraham aber sprach: Sohn, bedenke, daß du dein Gutes empfangen hast in deinem Leben und Lazarus gleichermaßen das Böse; nun wird er getröstet, du aber wirst gepeinigt. 26 Und zu alledem ist zwischen uns und euch eine große Kluft befestigt, so daß die, welche von hier zu euch hinübersteigen wollen, es nicht können, noch die von dort es vermögen, zu uns herüberzukommen.

27 Da sprach er: So bitte ich dich, Vater, daß du ihn in das Haus meines Vaters sendest 28 denn ich habe fünf Brüder -, daß er sie warne, damit nicht auch sie kommen an diesen Ort der Qual!

29 Spricht zu ihm Abraham: Sie haben Mose und die Propheten; auf diese sollen sie hören! 30 Er aber sprach: Nein, Vater Abraham, sondern wenn jemand von den Toten zu ihnen ginge, so würden sie Buße tun! 31 Er aber sprach zu ihm: Wenn sie auf Mose und die Propheten nicht hören, so würden sie sich auch nicht überzeugen lassen, wenn einer von den Toten auferstände.

Schlachter 1951 (SCH1951)

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