Revised Common Lectionary (Complementary)
PSALM 101
Der unsträfliche Weg
101 Ein Psalm Davids.
Von Gnade und Recht will ich singen;
dir, Herr, soll es klingen!
2 Ich möchte den unsträflichen Weg kennen lernen! -
Wann kommst du zu mir?
Ich will wandeln in Einfalt meines Herzens
inmitten meines Hauses.
3 Ich will nichts Schlechtes[a] vor meine Augen stellen;
Übertretung zu üben hasse ich,
es soll mir nicht ankleben.
4 Ein verkehrtes Herz soll von mir weichen;
den Bösen will ich nicht kennen lernen!
5 Wer seinen Nächsten heimlich verleumdet,
den vertilge ich;
wer stolze Augen und ein hochmütiges[b] Herz hat, den mag ich nicht.
6 Ich sehe auf die Treuen im Lande,
daß sie bei mir wohnen;
wer auf unsträflichem Wege wandelt, der soll mir dienen.
7 In meinem Hause soll keiner wohnen, der sich Betrügereien erlaubt;
wer Lügen redet, soll nicht bestehen vor meinen Augen.
8 Jeden Morgen will ich alle Gottlosen im Lande vertilgen,
um alle Übeltäter auszurotten
aus der Stadt des Herrn.
9 Es geschah aber im vierten Jahr des Königs Hiskia - das war das siebente Jahr Hoseas, des Sohnes Elas, des Königs von Israel -, da zog Salmanassar, der König von Assyrien, wider Samaria herauf und belagerte es. 10 Und sie eroberten es nach drei Jahren; im sechsten Jahre Hiskias - das ist das neunte Jahr Hoseas, des Königs von Israel - ward Samaria genommen. 11 Und der König von Assyrien führte Israel nach Assyrien hinweg und siedelte sie in Chalach und Chabor, am Flusse Gosan, und in den Städten der Meder an, 12 weil sie der Stimme des Herrn, ihres Gottes, nicht gehorcht und seinen Bund gebrochen hatten, alles, was Mose, der Knecht des Herrn, geboten; sie hatten nicht darauf gehört und es nicht getan.
Sanheribs Feldzug gegen Juda
13 Aber im vierzehnten Jahre des Königs Hiskia zog Sanherib, der König von Assyrien, herauf wider alle festen Städte Judas und nahm sie ein. 14 Da sandte Hiskia, der König von Juda, [Boten] zum König von Assyrien nach Lachis und ließ ihm sagen: Ich habe mich versündigt! Ziehe ab von mir; was du mir auferlegst, will ich tragen! Da legte der König von Assyrien Hiskia, dem König von Juda, dreihundert Talente Silber und dreißig Talente Gold auf. 15 Und Hiskia gab ihm alles Silber, das sich im Hause des Herrn und in den Schätzen des königlichen Hauses vorfand.
16 Zu jener Zeit ließ Hiskia, der König von Juda, das Gold abschneiden von den Türen am Tempel des Herrn und von den Pfosten, die er selbst hatte überziehen lassen, und gab es dem König von Assyrien.
Sanherib bedroht Jerusalem
17 Und der König von Assyrien sandte den Tartan[a] und den Rabsaris[b] und den Rabschake[c] mit großer Macht von Lachis aus zum König Hiskia gen Jerusalem. Und sie zogen herauf, und als sie vor Jerusalem anlangten, hielten sie an der Wasserleitung des obern Teiches, die an der Straße des Walkerfeldes liegt; und sie riefen den König. 18 Da gingen zu ihnen hinaus Eljakim, der Sohn Hilkias, der über das Haus gesetzt war, und Sebna, der Schreiber, und Joah, der Sohn Asaphs, der Kanzler.
6 Wenn du den Brüdern solches vorhältst, wirst du ein guter Diener Jesu Christi sein, genährt mit den Worten des Glaubens und der guten Lehre, welcher du nachgefolgt bist. 7 Der unheiligen[a] Altweiberfabeln aber entschlage dich; dagegen übe dich in der Gottseligkeit! 8 Denn die leibliche Übung ist zu wenigem nütze, die Gottseligkeit aber ist zu allen Dingen nütze, da sie die Verheißung dieses und des zukünftigen Lebens hat.
9 Glaubwürdig ist das Wort und aller Annahme wert; 10 denn dafür arbeiten wir auch und werden geschmäht, daß wir unsre Hoffnung auf den lebendigen Gott gesetzt haben, welcher aller Menschen Retter ist, allermeist der Gläubigen.
11 Solches gebiete und lehre! 12 Niemand verachte deine Jugend, sondern werde ein Vorbild den Gläubigen im Wort, im Wandel, in der Liebe, im Geist, im Glauben, in der Keuschheit!
13 Bis ich komme, halte an mit Vorlesen, mit Ermahnen, mit Lehren. 14 Vernachlässige die Gabe nicht, die du hast, die dir durch Weissagung unter Handauflegung der Ältesten verliehen wurde! 15 Dies laß dein Anliegen sein, damit gib dich ab, auf daß dein Fortschreiten in allen Dingen offenbar sei! 16 Habe acht auf dich selbst und auf die Lehre; bleibe dabei! Denn wenn du solches tust, wirst du sowohl dich selbst retten als auch die, welche dich hören.
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