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Revised Common Lectionary (Complementary)

Daily Bible readings that follow the church liturgical year, with thematically matched Old and New Testament readings.
Duration: 1245 days
Schlachter 1951 (SCH1951)
Version
Psalmen 127

PSALM 127

Gott allein soll das Haus bauen

127 Ein Wallfahrtslied. Von Salomo.

Wo der Herr nicht das Haus baut,
da arbeiten umsonst, die daran bauen;
wo der Herr nicht die Stadt behütet,
da wacht der Wächter umsonst.
Es ist umsonst, daß ihr früh aufsteht und euch spät niederlegt
und sauer erworbenes Brot esset;
sicherlich gönnt er seinen Geliebten den Schlaf!
Siehe, Kinder sind ein Erbteil vom Herrn,
Leibesfrucht ist ein Lohn:
wie Pfeile in der Hand eines Starken,
so sind die jungen Söhne.
Wohl dem Mann, der seinen Köcher mit ihnen gefüllt hat!
Die werden nicht zuschanden,
wenn sie mit den Feinden reden im Tor.

Prediger 3:16-4:8

Vergleich von Mensch und Vieh

16 Und weiter sah ich unter der Sonne eine Stätte des Gerichts, da herrschte Ungerechtigkeit,
und eine Stätte des Rechts, da herrschte Bosheit.

17 Da sprach ich in meinem Herzen:

Gott wird den Gerechten wie den Gottlosen richten;
denn er hat für jegliches Vorhaben und für jegliches Werk eine Zeit festgesetzt!

18 Ich sprach in meinem Herzen: Es ist wegen der Menschenkinder, daß Gott sie prüft und damit sie einsehen, daß sie in sich selbst [dem] Vieh [gleichen]. 19 Denn das Schicksal der Menschenkinder und das Schicksal des Viehs ist ein und dasselbe: die einen sterben so gut wie die andern, und sie haben alle einerlei Odem, und der Mensch hat nichts vor dem Vieh voraus; denn es ist alles eitel. 20 Alle gehen an einen Ort: alles ist aus dem Staube geworden, und alles kehrt auch wieder zum Staub zurück. 21 Wer weiß, ob der Geist des Menschen aufwärts steigt, der Geist des Tieres aber abwärts zur Erde fährt?

22 So sah ich denn, daß es nichts Besseres gibt, als daß der Mensch sich freue an seinen Werken; denn das ist sein Teil! Denn wer will ihn dahin bringen, daß er auf das sehe, was nach ihm sein wird?

Unterdrückung und Ausgrenzung

Und wiederum sah ich alle Bedrückungen, die verübt werden unter der Sonne;
und siehe, da flossen Tränen von Unterdrückten, die keinen Tröster hatten;
und weil die Hand ihrer Unterdrücker so stark war, konnte sie niemand trösten.
Da pries ich die Toten, die längst gestorben sind,
glücklicher als die Lebenden, die jetzt noch am Leben sind.
Aber besser als beide ist der daran, welcher noch gar nicht geboren ist,
weil er das leidige Tun, das unter der Sonne geschieht, gar nicht gesehen hat.

Ich sah auch, daß alle Mühe und alles Gelingen im Geschäft nur den Neid des einen gegen den andern weckt; und auch das ist eitel und ein Haschen nach Wind!

Der Tor faltet seine Hände und verzehrt sein eigenes Fleisch.
Besser eine Handvoll Ruhe, als beide Fäuste voll Mühsal und Haschen nach Wind!

Und wiederum sah ich Eitelkeit unter der Sonne:

Da steht einer ganz allein, hat weder Sohn noch Bruder, und doch ist seines Arbeitens kein Ende, und er sieht nie Reichtum genug und denkt nicht:
Für wen mühe ich mich doch ab und enthalte meiner Seele das Beste vor?
Auch das ist nichtig und eine leidige Plage.

Kolosser 4:2-6

Ermahnung zum Gebet und zur Weisheit

Verharret im Gebet und wachet darin mit Danksagung. Betet zugleich auch für uns, damit Gott uns eine Tür öffne für das Wort, um das Geheimnis Christi auszusprechen, um dessentwillen ich auch gebunden bin, damit ich es so kundtue, wie ich reden soll.

Wandelt in Weisheit gegen die, welche außerhalb [der Gemeinde] sind, und kaufet die Zeit aus. Eure Rede sei allezeit anmutig, mit Salz gewürzt, damit ihr wisset, wie ihr einem jeden antworten sollt.

Schlachter 1951 (SCH1951)

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