Revised Common Lectionary (Complementary)
Speisung der Einhundert
42 Aber ein Mann von Baal-Schalischa kam und brachte dem Manne Gottes Erstlingsbrote, zwanzig Gerstenbrote und zerriebene Körner in seinem Sack. Er aber sprach: Gib es dem Volk, daß sie essen!
43 Sein Diener sprach: Wie kann ich das hundert Männern vorsetzen? Er aber sprach: Gib es dem Volk, daß sie essen! Denn also spricht der Herr: Man wird essen, und es wird übrigbleiben! 44 Und er legte es ihnen vor, und sie aßen; und es blieb noch übrig, nach dem Worte des Herrn.
10 Alle deine Werke sollen dir danken, o Herr,
und deine Frommen dich loben.
11 Von der Herrlichkeit deines Königreichs sollen sie reden
und von deiner Gewalt sprechen,
12 daß sie den Menschenkindern seine Gewalt kundmachen
und die prachtvolle Herrlichkeit seines Königreiches. -
13 Dein Reich ist ein Reich für alle Ewigkeiten,
und deine Herrschaft erstreckt sich auf alle Geschlechter.
14 Der Herr stützt alle, die da fallen,
und richtet alle Gebeugten auf.
15 Aller Augen warten auf dich,
und du gibst ihnen ihre Speise zu seiner Zeit;
16 du tust deine Hand auf
und sättigst alles, was da lebt, mit Wohlgefallen.
17 Der Herr ist gerecht in allen seinen Wegen
und gnädig in allen seinen Werken.
18 Der Herr ist nahe allen, die ihn anrufen,
allen, die ihn in Wahrheit anrufen;
Die Größe der Liebe Christi
14 Deswegen[a] beuge ich meine Knie vor dem Vater unseres Herrn Jesus Christus, 15 nach welchem jede Vaterschaft[b] im Himmel und auf Erden genannt wird, 16 daß er euch nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit verleihe, an Kraft zuzunehmen durch seinen Geist am inwendigen Menschen, 17 daß Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne, damit ihr, in Liebe gewurzelt und gegründet, 18 mit allen Heiligen zu begreifen vermöget, welches die Breite, die Länge, die Höhe und die Tiefe sei,
19 und die Liebe Christi erkennet, die doch alle Erkenntnis übertrifft, auf daß ihr erfüllt werdet bis zur ganzen Fülle Gottes.
20 Dem aber, der weit mehr zu tun vermag, als wir bitten oder verstehen, nach der Kraft, die in uns wirkt, 21 ihm sei die Ehre in der Gemeinde und in Christus Jesus, auf alle Geschlechter der Ewigkeit der Ewigkeiten! Amen.
Jesus in Galiläa. Speisung der Fünftausend
6 Darnach fuhr Jesus über das galiläische Meer bei Tiberias. 2 Und es folgte ihm viel Volk nach, weil sie die Zeichen sahen, die er an den Kranken tat. 3 Jesus aber ging auf den Berg und setzte sich daselbst mit seinen Jüngern.
4 Es war aber das Passah nahe, das Fest der Juden.
5 Da nun Jesus die Augen erhob und sah, daß eine große Menge zu ihm kam, spricht er zu Philippus: Woher kaufen wir Brot, daß diese essen können? 6 (Das sagte er aber, um ihn auf die Probe zu stellen, denn er selbst wußte wohl, was er tun wollte.)
7 Philippus antwortete ihm: Für zweihundert Denare Brot reicht nicht hin für sie, daß jeder von ihnen auch nur ein wenig nehme! 8 Da spricht einer von seinen Jüngern, Andreas, der Bruder des Simon Petrus, zu ihm: 9 Es ist ein Knabe hier, der hat fünf Gerstenbrote und zwei Fische; aber was ist das unter so viele?
10 Jesus spricht: Machet, daß die Leute sich setzen! Es war aber viel Gras an dem Ort. Da setzten sich die Männer, etwa fünftausend an Zahl. 11 Jesus aber nahm die Brote, sagte Dank und teilte sie den Jüngern aus, die Jünger aber denen, die sich gesetzt hatten; ebenso auch von den Fischen, soviel sie wollten. 12 Als sie aber gesättigt waren, sprach er zu seinen Jüngern: Sammelt die übriggebliebenen Brocken, damit nichts umkomme! 13 Da sammelten sie und füllten zwölf Körbe mit Brocken von den fünf Gerstenbroten, die denen übriggeblieben waren, welche gegessen hatten.
14 Als nun die Leute das Zeichen sahen, welches Jesus getan hatte, sprachen sie: Das ist wahrhaftig der Prophet, der in die Welt kommen soll! 15 Da nun Jesus merkte, daß sie kommen würden, um ihn mit Gewalt zum Könige zu machen, entwich er wiederum auf den Berg, er allein.
Jesus wandelt auf dem Meer
16 Als es aber Abend geworden war, gingen seine Jünger hinab ans Meer, 17 stiegen in das Schiff und fuhren über das Meer nach Kapernaum. Und es war schon finster geworden, und Jesus war noch nicht zu ihnen gekommen. 18 Und das Meer ging hoch, da ein starker Wind wehte.
19 Als sie nun ungefähr fünfundzwanzig oder dreißig Stadien gerudert hatten, sahen sie Jesus auf dem Meere wandeln und sich Schiffe nähern; und sie fürchteten sich. 20 Er aber sprach zu ihnen: Ich bin's, fürchtet euch nicht! 21 Da wollten sie ihn in das Schiff nehmen, und alsbald war das Schiff am Lande, wohin sie fuhren.
Copyright © 1951 by Société Biblique de Genève