Revised Common Lectionary (Complementary)
PSALM 100
Einladung dem Herrn zu dienen
100 Ein Lobgesang[a].
Jauchzet dem Herrn, alle Welt!
2 Dienet dem Herrn mit Freuden,
kommt vor sein Angesicht mit Jubel!
3 Erkennet, daß der Herr Gott ist;
er hat uns gemacht, nicht wir uns selbst,
zu seinem Volk und zu Schafen seiner Weide.
4 Gehet zu seinen Toren ein mit Danken,
zu seinen Vorhöfen mit Loben;
danket ihm, preiset seinen Namen!
5 Denn der Herr ist gut; seine Gnade währt ewiglich
und seine Treue von Geschlecht zu Geschlecht.
14 Und der Herr wird über ihnen erscheinen, und sein Pfeil wird ausfahren wie ein Blitz; und Gott, der Herr, wird in die Posaune blasen und einherfahren in den Stürmen des Südens.
15 Der Herr der Heerscharen wird sie beschirmen, daß sie essen und Schleudersteine[a] zertreten, daß sie trinken und lärmen werden wie von Wein und voll werden wie das Sprengbecken, wie die Ecken am Altar.[b]
16 Und der Herr, ihr Gott, wird an jenem Tage die Herde seines Volkes retten, daß sie wie Edelsteine am Diadem sein werden, funkelnd auf seinem Lande.
17 Denn wie vortrefflich und wie schön ist es! Korn gibt's, das Jünglinge, und Most, der Jungfrauen gedeihen läßt!
Der Herr richtet Juda wieder auf...
10 Erbittet vom Herrn Regen zur Zeit des Spätregens!
Der Herr macht Blitze
und wird euch Regengüsse geben
für jedes Gewächs auf dem Felde!
2 Denn die Hausgötter haben leere Versprechungen gemacht,
und die Wahrsager haben trügerische Gesichte gesehen,
und sie erzählen erlogene Träume und trösten vergeblich.
Darum sind sie fortgelaufen wie Schafe,
sie sind im Elend, weil kein Hirt da ist.
Abschied von den Ältesten aus Ephesus
17 Von Milet aber schickte er gen Ephesus und ließ die Ältesten der Gemeinde herüberrufen. 18 Und als sie zu ihm gekommen waren, sprach er zu ihnen:
Ihr wißt, wie ich mich vom ersten Tag an, als ich Asien betrat, die ganze Zeit unter euch verhalten habe, 19 daß ich dem Herrn diente mit aller Demut, unter Tränen und Anfechtungen, die mir durch die Nachstellungen der Juden widerfuhren; 20 wie ich nichts von dem, was nützlich ist, verschwiegen habe, daß ich es euch nicht verkündigt und gelehrt hätte, öffentlich und in den Häusern, 21 indem ich Juden und Griechen die Buße zu Gott und den Glauben an unsern Herrn Jesus Christus bezeugt habe.
22 Und nun siehe, gebunden im Geiste reise ich nach Jerusalem, ohne zu wissen, was mir dort begegnen wird, 23 außer daß der heilige Geist von Stadt zu Stadt mir bezeugt und sagt, daß Bande und Trübsal meiner warten. 24 Aber ich halte mein Leben nicht der Rede wert, wenn es gilt, (mit Freude) meinen Lauf und den Dienst zu vollenden, den ich von dem Herrn Jesus empfangen habe, nämlich das Evangelium der Gnade Gottes zu bezeugen.
25 Und nun siehe, ich weiß, daß ihr mein Angesicht nicht mehr sehen werdet, ihr alle, bei welchen ich umhergezogen bin und das Reich Gottes gepredigt habe. 26 Darum bezeuge ich euch am heutigen Tage, daß ich rein bin von aller Blut. 27 Denn ich habe nichts zurückbehalten, daß ich euch nicht den ganzen Ratschluß Gottes verkündigt hätte. 28 So habt nun acht auf euch selbst und auf die ganze Herde, in welcher der heilige Geist euch zu Aufsehern[a] gesetzt hat, die Gemeinde Gottes zu weiden, welche er durch das Blut seines eigenen Sohnes erworben hat! 29 Denn das weiß ich, daß nach meinem Abschied räuberische Wölfe zu euch kommen werden, die der Herde nicht schonen; 30 auch aus eurer eigenen Mitte werden Männer aufstehen, die verkehrte Dinge reden, um die Jünger auf ihre Seite zu ziehen. 31 Darum wachet und denket daran, daß ich drei Jahre lang Tag und Nacht nicht abgelassen habe, jeden einzelnen unter Tränen zu ermahnen.
32 Und nun übergebe ich euch Gott und dem Wort seiner Gnade, ihm, der mächtig ist zu erbauen und [euch] das Erbe zu geben unter allen Geheiligten. 33 Silber oder Gold oder Kleider habe ich von niemand begehrt; 34 ihr wißt selbst, daß für meine Bedürfnisse und für diejenigen meiner Gefährten diese Hände gesorgt haben. 35 Überall habe ich euch gezeigt, daß man so arbeiten und sich der Schwachen annehmen und der Worte des Herrn Jesus eingedenk sein müsse, da er selbst gesagt hat: Geben ist seliger als nehmen!
36 Und nachdem er solches gesagt hatte, kniete er nieder und betete mit ihnen allen. 37 Da weinten alle sehr, fielen Paulus um den Hals und küßten ihn, 38 schmerzlich betrübt, am meisten über das Wort, das er gesagt hatte, sie würden sein Angesicht nicht mehr sehen. Und sie geleiteten ihn zum Schiff.
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