Revised Common Lectionary (Complementary)
Lobt den Herrn!
103 Ich will den Herrn loben von ganzem Herzen,
alles in mir soll seinen heiligen Namen preisen!
2 Ich will den Herrn loben und nie vergessen,
wie viel Gutes er mir getan hat.
3 Ja, er vergibt mir meine ganze Schuld
und heilt mich von allen Krankheiten!
4 Er bewahrt mich vor dem sicheren Tod
und beschenkt mich mit seiner Liebe und Barmherzigkeit[a].
5 Mein Leben lang gibt er mir Gutes im Überfluss,
er macht mich wieder jung und stark wie ein Adler.
6 Was der Herr tut, beweist seine Treue,
den Unterdrückten verhilft er zu ihrem Recht.
7 Er weihte Mose in seine Pläne ein
und ließ die Israeliten seine gewaltigen Taten erleben.
8 Barmherzig und gnädig ist der Herr,
groß ist seine Geduld und grenzenlos seine Liebe!
9 Er beschuldigt uns nicht endlos
und bleibt nicht für immer zornig.
10 Er bestraft uns nicht, wie wir es verdienen;
unsere Sünden und Verfehlungen zahlt er uns nicht heim.
11 Denn so hoch, wie der Himmel über der Erde ist,
so groß ist seine Liebe zu allen, die Ehrfurcht vor ihm haben.
12 So fern, wie der Osten vom Westen liegt,
so weit wirft Gott unsere Schuld von uns fort!
13 Wie ein Vater seine Kinder liebt,
so liebt der Herr alle, die ihn achten und ehren.
22 Lobt den Herrn, alle seine Geschöpfe,
an allen Orten seiner Herrschaft soll man es hören!
Auch ich will den Herrn loben von ganzem Herzen!
Ich bleibe euch treu!
53 »Doch ich wende das Schicksal von Sodom, Samaria und ihren Töchtern zum Guten, und auch dich, Jerusalem, werde ich wiederherstellen. 54 Das tue ich, damit du deine Schande eingestehst und dich schämst für alles, was du getan hast. Wenn Sodom und Samaria dies sehen, werden sie daraus Trost schöpfen. 55 Was für sie gilt, soll auch mit dir, Jerusalem, und mit deinen Töchtern geschehen: Ihr werdet wieder aufgebaut und bekommt eure frühere Stellung zurück.
56 Als du noch voller Hochmut auf alle anderen herabgesehen hast, warst du dir zu schade, den Namen deiner Schwester Sodom in den Mund zu nehmen. 57 Doch dann kam deine Bosheit ans Licht, und jetzt verhöhnen dich alle deine Nachbarinnen, die Edomiterinnen und die Philisterinnen. Überall sieht man nun auf dich herab. 58 So fällt dein schamloses Treiben auf dich zurück, und du musst die Folgen deiner abscheulichen Taten tragen. Darauf kannst du dich verlassen!
59 Ich, Gott, der Herr, sage dir: Ich behandle dich so, wie du es verdienst, denn du hast dein Treueversprechen nicht gehalten und unseren Bund gebrochen. 60 Ich aber werde mich an den Bund erinnern, den ich mit dir in deiner Jugend geschlossen habe. Für alle Zeiten will ich ihm wieder Geltung verschaffen. 61 Dann wirst du dich an das erinnern, was du früher getan hast. Du wirst dich schämen, wenn ich dir die Herrschaft über deine beiden Schwestern gebe, so dass sie für dich wie Töchter sind. Das geht weit über den Bund hinaus, den ich damals mit dir geschlossen habe. 62 Ja, ich selbst werde den Bund mit dir erneuern, und du wirst erkennen, dass ich der Herr bin. 63 Wenn du dann an die vergangene Zeit zurückdenkst, wirst du vor lauter Scham kein Wort herausbringen. Doch ich werde dir alles vergeben, was du getan hast. Das verspreche ich, Gott, der Herr.«
53 Danach gingen sie alle nach Hause.[a]
Jesus vergibt der Ehebrecherin
8 Jesus verließ die Stadt und ging zum Ölberg. 2 Aber schon früh am nächsten Morgen war er wieder im Tempel. Viele Menschen drängten sich um ihn. Er setzte sich und lehrte sie.
3 Da schleppten die Schriftgelehrten und Pharisäer eine Frau heran, die beim Ehebruch überrascht worden war. Sie stellten sie in die Mitte, wo sie von allen gesehen werden konnte, 4 und sagten zu Jesus: »Lehrer, diese Frau wurde auf frischer Tat beim Ehebruch ertappt. 5 Im Gesetz hat Mose uns befohlen, eine solche Frau zu steinigen. Was meinst du dazu?«[b]
6 Sie fragten dies, um Jesus auf die Probe zu stellen und ihn dann anklagen zu können. Aber Jesus bückte sich nur und schrieb mit dem Finger auf die Erde. 7 Als sie nicht lockerließen, richtete er sich auf und sagte: »Wer von euch noch nie gesündigt hat, soll den ersten Stein auf sie werfen!« 8 Dann bückte er sich wieder und schrieb weiter auf die Erde. 9 Als die Ankläger das hörten, gingen sie einer nach dem anderen davon – die älteren zuerst. Schließlich war Jesus mit der Frau allein. Sie stand immer noch an der gleichen Stelle.
10 Da richtete er sich erneut auf und fragte sie: »Wo sind jetzt deine Ankläger? Hat dich denn keiner verurteilt?« 11 »Nein, Herr«, antwortete sie. »Ich verurteile dich auch nicht«, entgegnete ihr Jesus. »Du kannst gehen, aber sündige nun nicht mehr!«
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