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Revised Common Lectionary (Complementary)

Daily Bible readings that follow the church liturgical year, with thematically matched Old and New Testament readings.
Duration: 1245 days
Schlachter 1951 (SCH1951)
Version
Psalmen 80

PSALM 80

Flehentliches Gebet um Wiederherstellung und Hilfe

80 Dem Vorsänger. Auf „Lilien des Zeugnisses.“ Von Asaph. Ein Psalm.

Du Hirte Israels, höre,
der du Joseph führst wie Schafe;
erscheine, der du thronst über Cherubim!
Erwecke deine Macht vor Ephraim, Benjamin und Manasse
und komme uns zu Hilfe!
O Gott, stelle uns wieder her,
und laß dein Antlitz leuchten, so wird uns geholfen.
O Herr, Gott der Heerscharen,
wie lange willst du deinen Zorn rauchen lassen beim Gebet deines Volkes?
Du speisest sie mit Tränenbrot
und tränkst sie mit einem Becher voller Tränen;
du machst uns unsern Nachbarn zum Zankapfel,
und unsre Feinde spotten über uns.
O Gott der Heerscharen, stelle uns wieder her;
und laß dein Antlitz leuchten, so wird uns geholfen!
Einen Weinstock hast du aus Ägypten gebracht;
du hast die Heiden vertrieben und ihn gepflanzt;
10 du machtest vor ihm Raum,
daß er Wurzeln schlug und das Land erfüllte;
11 sein Schatten bedeckte die Berge
und seine Ranken die Zedern Gottes;
12 er streckte seine Zweige aus bis ans Meer
und seine Schosse bis zum Strom.
13 Warum hast du nun seine Mauer eingerissen,
daß alle, die des Weges ziehen, ihn zerpflücken?
14 Der Eber aus dem Walde zerwühlt ihn,
und die wilden Tiere des Feldes weiden ihn ab.
15 O Gott der Heerscharen, kehre doch wieder,
blicke vom Himmel herab und schaue darein und nimm dich dieses Weinstocks an!
16 Und schütze, was deine Rechte gepflanzt,
den Sohn, den du dir großgezogen hast!
17 Die ihn abgeschnitten und mit Feuer verbrannt haben,
mögen sie umkommen vor dem Schelten deines Angesichts!
18 Deine Hand sei über dem Mann deiner Rechten,
über dem Menschensohn, den du dir großgezogen hast,
19 so wollen wir nicht von dir weichen.
Erhalte uns am Leben, so wollen wir deinen Namen anrufen!
20 O Herr, Gott der Heerscharen, stelle uns wieder her!
Laß dein Antlitz leuchten, so wird uns geholfen!

Jesaja 5:1-7

Israel, der Weinberg des Herrn

Ich will doch singen von meinem Geliebten,
ein Lied meines Freundes von seinem Weinberg!
Mein Geliebter hatte einen Weinberg auf dem Ausläufer eines Ölbergs[a].
Den grub er um und säuberte ihn von Steinen und bepflanzte ihn mit edlen Reben.
Mitten darin baute er einen Turm
und hieb auch eine Kelter darin aus;
und er hoffte, daß er Trauben brächte;
aber er trug Herlinge.
Nun, ihr Bürger zu Jerusalem und ihr Männer von Juda,
sprecht Recht zwischen mir und meinem Weinberg!
Was konnte man an meinem Weinberg noch weiter tun,
das ich nicht getan habe?
Warum hat er denn Herlinge getragen? -
Und ich habe doch Trauben von ihm erwartet!
Nun will ich euch aber anzeigen,
was ich mit meinem Weinberg tun will:
Ich will die Hecke wegschaffen, daß er abgeweidet,
und die Mauer einreißen, daß er zertreten werde!
Ich will ihm den Garaus machen, daß er weder beschnitten noch gehackt werden soll,
und es sollen Dornen und Disteln darauf wachsen.
Ich will auch den Wolken verbieten,
auf ihn zu regnen.
Das Haus Israel nämlich ist der Weinberg des Herrn der Heerscharen,
und die Männer von Juda sind seine Lieblingspflanzung.
Er wartete auf Gerechtigkeit, und siehe da, Schlechtigkeit;
auf Güte und Erbarmen, und siehe da, Geschrei der Armen!

Galater 5:16-26

Ermahnung zum Wandel im Geist und nicht nach dem Fleisch

16 Ich sage aber: Wandelt im Geist, so werdet ihr die Lüste des Fleisches nicht vollbringen. 17 Denn das Fleisch gelüstet wider den Geist und den Geist wider das Fleisch; diese widerstreben einander, so daß ihr nicht tut, was ihr wollt. 18 Werdet ihr aber vom Geist geleitet, so seid ihr nicht unter dem Gesetz.

19 Offenbar sind aber die Werke des Fleisches, welche sind: Ehebruch, Unzucht, Unreinigkeit, Ausschweifung; 20 Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Hader, Eifersucht, Zorn, Ehrgeiz, Zwietracht, Spaltungen; 21 Neid, Mord, Trunkenheit, Gelage und dergleichen, wovon ich euch voraussage, wie ich schon zuvor gesagt habe, daß die, welche solches tun, das Reich Gottes nicht ererben werden.

22 Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Gütigkeit, Treue, Sanftmut, Enthaltsamkeit. 23 Gegen solche Dinge gibt es kein Gesetz.

24 Welche aber Christus angehören, die haben das Fleisch gekreuzigt samt den Leidenschaften und Begierden. 25 Wenn wir im Geiste leben, so lasset uns auch im Geiste wandeln.

26 Laßt uns nicht nach eitlem Ruhme gierig sein, einander nicht herausfordern noch beneiden!

Schlachter 1951 (SCH1951)

Copyright © 1951 by Société Biblique de Genève