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Revised Common Lectionary (Complementary)

Daily Bible readings that follow the church liturgical year, with thematically matched Old and New Testament readings.
Duration: 1245 days
Schlachter 1951 (SCH1951)
Version
Psalmen 77

PSALM 77

Gottes große Taten in früheren Tagen

77 Dem Vorsänger. Nach Jedutun. Ein Psalm Asaphs.

Ich rufe zu Gott und will schreien,
zu Gott rufe ich, und er wolle auf mich hören!
Zur Zeit meiner Not suchte ich den Herrn;
meine Hand war des Nachts unablässig ausgestreckt,
meine Seele wollte sich nicht trösten lassen.
Dachte ich an Gott, so mußte ich seufzen,
sann ich nach, so ward mein Geist bekümmert. - (Pause.)
Du hieltest meine Augenlider offen;
ich warf mich hin und her und konnte nicht reden.
Da gedachte ich der alten Zeit,
der vorigen Jahre;
ich erinnerte mich wieder an mein Saitenspiel,
betete in meinem Herzen,
und mein Geist fing an zu forschen:
Wird denn der Herr auf ewig verstoßen
und fortan nicht mehr gnädig sein?
Ist's denn ganz und gar aus mit seiner Gnade,
und hat sein Reden für immer aufgehört?
10 Hat denn Gott vergessen, gnädig zu sein,
und im Zorn seine Barmherzigkeit verschlossen? - (Pause.)
11 Und ich sprach: Ich will das leiden,
die Änderungen, welche die rechte Hand des Höchsten getroffen hat[a].
12 Ich will rühmen die Taten des Herrn;
denn ich gedenke deiner vorigen Wunder
13 und besinne mich aller deiner Werke
und ziehe deine großen Taten in Betracht:
14 O Gott, dein Weg ist heilig!
Wer ist ein so großer Gott wie du?
15 Du bist der Gott, der Wunder tut;
du hast deine Macht bewiesen an den Völkern!
16 Du hast dein Volk erlöst mit deinem Arm,
die Kinder Jakobs und Josephs. - (Pause.)
17 Als dich, o Gott, die Wasser sahen,
als dich die Wasser sahen, da brausten sie
und das Meer ward aufgeregt;
18 die Wolken gossen Wasser,
es donnerte in den Lüften,
und deine Pfeile fuhren daher;
19 deine Donnerstimme erschallte im Wirbelwind,
die Blitze beleuchteten den Erdkreis,
daß die Erde in Zittern und Beben geriet;
20 dein Weg war im Meer
und deine Bahn in großen Wassern,
und deine Fußstapfen waren nicht zu erkennen;
21 du führtest dein Volk wie eine Herde
durch Mose und Aaron.

Sprüche 30:1-9

Die Worte Agurs

30 Worte Agurs, des Sohnes Jakes, der Ausspruch, das Manneswort an Itiel, an Itiel und Ukal, nämlich:

Ich bin unvernünftiger als irgend ein Mann
und habe keinen Menschenverstand.
Ich habe keine Weisheit gelernt,
daß ich die Erkenntnis des Heiligen besäße.
Wer stieg zum Himmel empor und fuhr herab?
Wer faßte den Wind in seine Fäuste?
Wer band die Wasser in ein Kleid?
Wer bestimmte alle Enden der Erde?
Wie heißt er und wie heißt sein Sohn?
Weißt du das?
Alle Reden Gottes sind geläutert;
er ist ein Schild denen, die ihm vertrauen.
Tue nichts zu seinen Worten hinzu,
daß er dich nicht strafe und du als Lügner erfunden werdest!
Zweierlei erbitte ich mir von dir;
das wollest du mir nicht versagen, ehe denn ich sterbe:
Falschheit und Lügenwort entferne von mir;
Armut und Reichtum gib mir nicht,
nähre mich mit dem mir beschiedenen Brot,
damit ich nicht aus Übersättigung dich verleugne
und sage: „Wer ist der Herr?“
daß ich aber auch nicht aus lauter Armut stehle
und mich am Namen meines Gottes vergreife.

Matthäus 4:1-11

Die Jesu Christi

Darauf wurde Jesus vom Geist in die Wüste geführt, damit er vom Teufel versucht würde. Und als er vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hatte, hungerte er zuletzt. Und der Versucher trat zu ihm und sprach: Bist du Gottes Sohn, so sprich, daß diese Steine Brot werden! Er aber antwortete und sprach: Es steht geschrieben: „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort[a], das durch dem Mund Gottes ausgeht.“

Darauf nimmt ihn der Teufel mit sich in die heilige Stadt und stellt ihn auf die Zinne des Tempels[b] und spricht zu ihm: Bist du Gottes Sohn, so wirf dich hinab; denn es steht geschrieben:

„Er wird seinen Engeln deinetwegen Befehl geben, und sie werden dich auf den Händen tragen, damit du deinen Fuß nicht etwa an einen Stein stößt.“

Da sprach Jesus zu ihm: Wiederum steht geschrieben: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen.“

Wiederum nimmt ihn der Teufel mit auf einen sehr hohen Berg und zeigt ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit und spricht zu ihm: Dieses alles will ich dir geben, wenn du niederfällst und mich anbetest.

10 Da spricht Jesus zu ihm: Hebe dich weg von mir, Satan! Denn es steht geschrieben: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen![c] 11 Da verließ ihn der Teufel; und, siehe, Engel traten hinzu und dienten[d] ihm.

Schlachter 1951 (SCH1951)

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