Revised Common Lectionary (Complementary)
8 Und Gott sprach zu Noah und zu seinen Söhnen mit ihm: 9 Siehe, ich richte meinen Bund auf mit euch und mit euren Nachkommen, 10 auch mit allen lebendigen Wesen bei euch, mit Vögeln, Vieh und allen Tieren der Erde bei euch, mit allen, die aus der Arche gegangen sind, was für Tiere es seien auf Erden; 11 und zwar will ich meinen Bund mit euch dafür aufrichten, daß forthin nie mehr alles Fleisch von dem Wasser der Sündflut ausgerottet werden, und daß auch keine Sündflut mehr kommen soll, um die Erde zu verderben.
12 Und Gott sprach: Dies ist das Zeichen des Bundes, welchen ich stifte zwischen mir und euch und allen lebendigen Wesen, die bei euch sind, auf ewige Zeiten: 13 Meinen Bogen setze ich in die Wolken, der soll ein Zeichen des Bundes sein zwischen mir und der Erde. 14 Wenn es nun geschieht, daß ich Wolken über der Erde sammle, und der Bogen in den Wolken erscheint, 15 dann will ich an meinen Bund gedenken, welcher zwischen mir und euch und allen lebendigen Wesen von allem Fleisch besteht, daß forthin die Wasser nicht mehr zur Sündflut werden sollen, die alles Fleisch verderbe. 16 Darum soll der Bogen in den Wolken sein, daß ich ihn ansehe und gedenke an den ewigen Bund zwischen Gott und allen lebendigen Wesen von allem Fleisch, das auf Erden ist.
17 Und Gott sprach zu Noah: Das ist das Zeichen des Bundes, welchen ich aufgerichtet habe zwischen mir und allem Fleisch, das auf Erden ist!
PSALM 25
Suche von Gottes Führung, Gnade und Vergebung
25 Von David.
Zu dir, o Herr, erhebe ich meine Seele;
2 mein Gott, ich traue auf dich;
laß mich nicht zuschanden werden,
daß meine Feinde nicht frohlocken über mich.
3 Gar keiner wird zuschanden, der deiner harrt;
zuschanden werden, die ohne Ursache treulos handeln!
4 Herr, zeige mir deine Wege
und lehre mich deine Pfade;
5 leite mich durch deine Wahrheit und lehre mich;
denn du bist der Gott meines Heils;
auf dich harre ich allezeit.
6 Gedenke, o Herr, deiner Barmherzigkeit und deiner Gnade,
die von Ewigkeit her sind!
7 Gedenke nicht der Sünden meiner Jugend und meiner Übertretungen;
gedenke aber mein nach deiner Gnade, um deiner Güte willen, o Herr.
8 Der Herr ist gut und gerecht,
darum weist er die Sünder auf den Weg;
9 er leitet die Elenden auf den rechten Pfad
und lehrt die Elenden seinen Weg.
10 Alle Pfade des Herrn sind Gnade und Wahrheit denen,
die seinen Bund und seine Zeugnisse bewahren.
Christi beispielhaftes Leiden als Gerechter für Ungerechte
18 Denn auch Christus hat einmal für Sünden gelitten, ein Gerechter für Ungerechte, auf daß er uns zu Gott führte, und er wurde getötet nach dem Fleisch, aber lebendig gemacht nach dem Geist, 19 in welchem er auch hinging und den Geistern im Gefängnis predigte, 20 die einst nicht gehorchten, als Gottes Langmut zuwartete in den Tagen Noahs, während die Arche zugerichtet wurde, in welcher wenige, nämlich acht Seelen, hindurchgerettet wurden durchs Wasser. 21 Als Abbild davon rettet nun auch uns die Taufe, welche nicht ein Abtun fleischlichen Schmutzes ist, sondern die an Gott gerichtete Bitte um ein gutes Gewissen, durch die Auferstehung Jesu Christi, 22 welcher seit seiner Himmelfahrt zur Rechten Gottes ist, wo ihm Engel und Gewalten und Kräfte untertan sind.
Taufe und Versuchung Jesu Christi
9 Und es begab sich in jenen Tagen, daß Jesus von Nazareth in Galiläa kam und sich von Johannes im Jordan taufen ließ. 10 Und alsbald, da er aus dem Wasser stieg, sah er die Himmel zerrissen und den Geist gleich einer Taube auf ihn herabsteigen. 11 Und eine Stimme erscholl aus dem Himmel: Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen gefunden!
12 Und alsbald treibt ihn der Geist in die Wüste hinaus. 13 Und er war in der Wüste vierzig Tage und wurde vom Satan versucht; und er war bei den Tieren, und die Engel dienten ihm.
Beginn des Wirkens Jesu in Galiläa
14 Nachdem aber Johannes überantwortet[a] worden war, kam Jesus nach Galiläa und predigte das Evangelium vom Reiche Gottes 15 und sprach: Die Zeit ist erfüllt, und das Reich Gottes ist nahe: Tut Buße und glaubet an das Evangelium!
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