Revised Common Lectionary (Complementary)
Glücklich ist, wer den Herrn achtet
128 Ein Lied für Festbesucher, die nach Jerusalem hinaufziehen.
Glücklich ist jeder, der den Herrn achtet
und nach seinen Weisungen lebt!
2 Was du dir erarbeitet hast, kannst du auch genießen.
Es geht dir gut, und das Glück ist auf deiner Seite.
3 Deine Frau gleicht einem fruchtbaren Weinstock,
der viele Reben trägt:
Die Kinder um deinen Tisch sind so zahlreich
wie die jungen Triebe eines Ölbaums!
4 So reich beschenkt Gott den Mann,
der ihm mit Ehrfurcht begegnet.
5 Der Herr segne dich – er, der auf dem Berg Zion wohnt!
Dein Leben lang sollst du sehen, dass es Jerusalem gut geht.
6 Mögest du so lange leben,
dass du dich noch an deinen Enkeln erfreuen kannst!
Frieden komme über Israel!
Die bronzene Schlange
4 Danach brachen die Israeliten vom Berg Hor auf und zogen zunächst wieder nach Süden in Richtung des Schilfmeers, um das Land Edom zu umgehen. Doch unterwegs verloren sie die Geduld 5 und klagten Gott und Mose an: »Warum habt ihr uns aus Ägypten geholt? Damit wir in der Wüste sterben? Es gibt kein Brot, es gibt kein Wasser, nur immer dieses armselige Manna. Das hängt uns zum Hals heraus!«
6 Da schickte der Herr ihnen Schlangen, deren Gift wie Feuer brannte. Viele Menschen wurden gebissen und starben. 7 Die Israeliten liefen zu Mose und riefen: »Wir haben uns schuldig gemacht! Es war falsch, dass wir uns gegen dich und den Herrn aufgelehnt haben. Bitte den Herrn, uns von den Schlangen zu befreien!«
Da betete Mose für das Volk, 8 und der Herr antwortete ihm: »Mach dir eine Schlange aus Bronze und befestige sie am Ende einer Stange. Dann sag den Israeliten: Jeder, der gebissen wird und sie ansieht, bleibt am Leben.« 9 Mose fertigte eine Schlange aus Bronze an und befestigte sie an einer Stange. Nun musste niemand mehr durch das Gift der Schlangen sterben. Wer gebissen wurde und zu der Schlange schaute, war gerettet.
Christus – höher als Mose
3 Euch, meine lieben Brüder und Schwestern, hat Gott es geschenkt, dass ihr zu ihm gehören dürft. Seht deshalb auf Jesus, den Gesandten Gottes und Hohenpriester, zu dem wir uns bekennen. 2 Er ist seinem Vater, der ihn dazu beauftragt hat, ebenso treu gewesen, wie Mose dem Volk Gottes treu gedient hat. 3 Und doch ist Christus viel höher zu ehren als Mose; ein Baumeister genießt ja auch ein größeres Ansehen als das Haus selbst. 4 Jedes Haus hat seinen Baumeister. Gott aber ist der Baumeister, der alle Dinge geschaffen hat.
5 Mose war Gottes treuer Diener im Volk Israel, dem Haus, das ihm der Herr anvertraut hatte. So wurde er zum Hinweis für die Botschaft, die jetzt verkündet wird. 6 Christus dagegen ist Gottes treuer Sohn und Herr über Gottes Haus. Dieses Haus sind wir, seine Gemeinde, wenn wir bis zum Ende entschlossen und freudig auf Christus vertrauen und uns durch nichts von der Hoffnung abbringen lassen, die unser Glaube uns schenkt.
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