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Revised Common Lectionary (Complementary)

Daily Bible readings that follow the church liturgical year, with thematically matched Old and New Testament readings.
Duration: 1245 days
Schlachter 1951 (SCH1951)
Version
Psalmen 113

PSALM 113

Gottes Güte für die Geringen

113 Hallelujah!
Lobet, ihr Knechte des Herrn,
lobet den Namen des Herrn!
Gepriesen sei der Name des Herrn
von nun an bis in Ewigkeit!
Vom Aufgang der Sonne bis zum Niedergang
sei gelobt der Name des Herrn!
Der Herr ist erhaben über alle Heiden,
seine Herrlichkeit ist höher als der Himmel.
Wer ist wie der Herr, unser Gott,
der in solcher Höhe thront?
Der so tief heruntersieht,
auf den Himmel und auf die Erde;
der den Geringen aufrichtet aus dem Staub
und den Armen erhöht aus dem Kot,
daß er ihn setze neben Fürsten,
neben die Fürsten seines Volks;
der die Unfruchtbare im Hause wohnen macht,
daß sie eine fröhliche Mutter von Kindern wird.
Hallelujah!

Jesaja 42:14-21

14 Ich habe lange geschwiegen,
bin stille gewesen und habe mich enthalten;
aber jetzt will ich schreien wie eine Gebärende
und schnauben und schnappen zumal.
15 Ich will Berge und Hügel verwüsten
und all ihr Gras verdorren lassen;
ich will Wasserflüsse in Inseln verwandeln und Seen austrocknen.
16 Ich will die Blinden auf einer Straße führen, welche sie nicht kennen,
und auf Pfaden leiten, die ihnen unbekannt sind;
ich werde die Finsternis vor ihnen zum Licht
und das Höckrichte zur Ebene machen.
Diese Worte werde ich erfüllen und nicht davon lassen.
17 Es sollen zurückweichen und tief beschämt werden,
die auf Götzen vertrauen
und zu gegossenen Bildern sagen:
Ihr seid unsre Götter!

Israel blind und taub

18 Ihr Tauben, höret,
und ihr Blinden, schauet her, um zu sehen!
19 Wer ist blind, wenn nicht mein Knecht,
oder so taub wie mein Bote, den ich gesandt habe?
Wer ist so blind wie der Vertraute
und so blind wie der Knecht des Herrn?
20 Du hast viel gesehen und es doch nicht beachtet,
die Ohren aufgetan und doch nicht gehört!
21 Es gefiel dem Herrn um seiner Gerechtigkeit willen,
das Gesetz groß und berühmt zu machen.

Lukas 1:5-25

Ankündigung der Geburt Johannes des Täufers

In den Tagen des Herodes, des Königs von Judäa, war ein Priester mit Namen Zacharias, aus der Ordnung Abias; der hatte eine Frau von den Töchtern Aarons, und ihr Name war Elisabeth. Sie waren aber beide gerecht vor Gott und wandelten in allen Geboten und Rechten des Herrn untadelig. Und sie hatten kein Kind, weil Elisabeth unfruchtbar war, und beide waren hochbetagt.

Es begab sich aber, als er das Priesteramt vor Gott verrichtete, zur Zeit, wo seine Klasse an die Reihe kam, traf ihn nach dem Brauch des Priestertums das Los, daß er räuchern sollte, und zwar drinnen im Tempel des Herrn. 10 Und die ganze Menge des Volkes betete draußen, zur Stunde des Räucherns.

11 Da erschien ihm ein Engel des Herrn, stehend zur Rechten des Räucheraltars. 12 Und Zacharias erschrak, als er ihn sah, und Furcht überfiel ihn. 13 Aber der Engel sprach zu ihm: Fürchte dich nicht, Zacharias! Denn dein Gebet ist erhört worden, und dein Weib Elisabeth wird dir einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Johannes geben. 14 Und er wird dir Freude und Frohlocken bereiten, und viele werden sich über seine Geburt freuen. 15 Denn er wird groß sein vor dem Herrn; Wein und starkes Getränk wird er nicht trinken, und mit heiligem Geiste wird er erfüllt werden schon von Mutterleib an. 16 Und viele von den Kindern Israel wird er zu dem Herrn, ihrem Gott, zurückführen. 17 Und er wird vor ihm hergehen im Geist und in der Kraft Elias, um die Herzen der Väter umzuwenden zu den Kindern und die Ungehorsamen zur Gesinnung der Gerechten, zu bereiten dem Herrn ein gerüstetes Volk.

18 Und Zacharias sprach zu dem Engel: Woran soll ich das erkennen? Denn ich bin alt, und mein Weib ist schon betagt.

19 Und der Engel antwortete und sprach zu ihm: Ich bin Gabriel, der vor Gott steht, und bin gesandt, mit dir zu reden und dir diese frohe Botschaft zu bringen. 20 Und siehe, du wirst stumm sein und nicht reden können bis zu dem Tage, da solches geschehen wird; darum, weil du meinen Worten nicht geglaubt hast, welche zu ihrer Zeit erfüllt werden sollen.

21 Und das Volk wartete auf Zacharias; und sie verwunderten sich, daß er so lange im Tempel blieb. 22 Als er aber herauskam, konnte er nicht zu ihnen reden; und sie merkten, daß er im Tempel eine Erscheinung gesehen hatte. Und er winkte ihnen und blieb stumm.

23 Und es geschah, als die Tage seines Dienstes vollendet waren, ging er heim in sein Haus. 24 Aber nach diesen Tagen empfing sein Weib Elisabeth, und sie verbarg sich fünf Monate und sprach: 25 Also hat mir der Herr getan in den Tagen, da er mich angesehen hat, meine Schmach unter den Menschen hinwegzunehmen.

Schlachter 1951 (SCH1951)

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