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Revised Common Lectionary (Complementary)

Daily Bible readings that follow the church liturgical year, with thematically matched Old and New Testament readings.
Duration: 1245 days
Schlachter 1951 (SCH1951)
Version
Jesaja 53:4-12

Doch wahrlich, unsere Krankheit trug er,
und unsere Schmerzen lud er auf sich;
wir aber hielten ihn für bestraft,
von Gott geschlagen und geplagt;
aber er wurde durchbohrt um unserer Übertretung willen,
zerschlagen wegen unserer Missetat;
die Strafe, uns zum Frieden, lag auf ihm,
und durch seine Wunden sind wir geheilt.
Wir gingen alle in der Irre wie Schafe,
ein jeder wandte sich auf seinen Weg;
aber der Herr warf unser aller Schuld auf ihn.
Da er mißhandelt ward, beugte er sich
und tat seinen Mund nicht auf,
wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird,
und wie ein Schaf, das vor seinem Scherer verstummt
und seinen Mund nicht auftut.
Infolge von[a] Drangsal und Gericht wurde er weggenommen;
wer bedachte aber zu seiner Zeit, daß er aus dem Lande der Lebendigen weggerissen,
wegen der Übertretung meines Volkes geschlagen ward?
Und man gab ihm bei Gottlosen sein Grab
und bei einem Reichen seine Gruft,
obwohl er kein Unrecht getan hatte
und kein Betrug in seinem Munde gewesen war.
10 Aber dem Herrn gefiel es, ihn zu zerschlagen, er ließ ihn leiden.
Wenn er seine Seele zum Schuldopfer gegeben hat,
so wird er Nachkommen sehen und lange leben;
und des Herrn Vorhaben wird in seiner Hand gelingen.
11 An der Arbeit seiner Seele wird er sich satt sehen;
durch seine Erkenntnis wird er, mein Knecht, der Gerechte, viele gerecht machen,
und ihre Schulden wird er auf sich nehmen.
12 Darum will ich ihm unter den Großen seinen Anteil geben,
und er soll Starke zum Raube erhalten,
dafür, daß er seine Seele dem Tode preisgegeben hat
und sich unter die Übeltäter zählen ließ[b]
und die Sünden vieler getragen
und für die Übeltäter gebetet hat!

Psalmen 91:9-16

Denn du [sprichst]: Der Herr ist meine Zuflucht!
Den Höchsten hast du zu deiner Schutzwehr gemacht;
10 es wird dir kein Unglück zustoßen
und keine Plage zu deinem Zelte sich nahen;
11 denn er hat seine Engel für dich aufgeboten,
daß sie dich behüten auf allen deinen Wegen,
12 daß sie dich auf den Händen tragen
und du deinen Fuß nicht an einen Stein stoßest[a].
13 Auf Löwen und Ottern wirst du treten,
wirst zertreten junge Löwen und Drachen.
14 Denn er klammert sich an mich an, darum will ich ihn erretten;
ich will ihn sicherstellen, weil er meinen Namen kennt.
15 Ruft er mich an, so will ich ihn erhören;
ich bin bei ihm in der Not,
ich will ihn herausreißen und zu Ehren bringen;
16 ich will ihn sättigen mit langem Leben
und ihn seine Lust schauen lassen an meinem Heil!

Hebräer 5:1-10

Christus ist als Hoherpriester über die Hohenpriester des Alten Buzndes erhaben

Denn jeder aus Menschen genommene Hohepriester wird für Menschen eingesetzt, zum Dienst vor Gott[a], um sowohl Gaben darzubringen, als auch Opfer für Sünden. Ein solcher kann Nachsicht üben mit den Unwissenden und Irrenden, da er auch selbst mit Schwachheit behaftet ist; und ihretwegen muß er, wie für das Volk, so auch für sich selbst, opfern für die Sünden.

Und keiner nimmt sich selbst die Würde, sondern er wird von Gott berufen, gleichwie Aaron. So hat auch Christus sich nicht selbst die hohepriesterliche Würde beigelegt, sondern der, welcher zu ihm sprach:

"Du bist mein Sohn; heute habe ich dich gezeugt."

Wie er auch an anderer Stelle spricht:

"Du bist ein Priester in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks."

Und er hat in den Tagen seines Fleisches Bitten und Flehen mit starkem Geschrei und Tränen dem dargebracht, der ihn vom Tode retten konnte, und ist auch erhört [und befreit] worden von dem Zagen[b]. Und wiewohl er Sohn war, hat er doch an dem, was er litt, den Gehorsam gelernt; und [so] zur Vollendung gelangt, ist er allen, die ihm gehorchen, der Urheber ewigen Heils geworden, 10 von Gott zubenannt: Hoherpriester "nach der Ordnung Melchisedeks".

Markus 10:35-45

Bitte der Söhne des Zebedäus

35 Da begaben sich Jakobus und Johannes, die Söhne des Zebedäus, zu ihm und sprachen: Meister, wir wünschen, daß du uns gewährest, um was wir dich bitten! 36 Er aber sprach zu ihnen: Was wünscht ihr, daß ich euch tun soll? 37 Sie sprachen zu ihm: Verleihe uns, daß wir einer zu deiner Rechten und einer zu deiner Linken sitzen in deiner Herrlichkeit!

38 Jesus aber sprach zu ihnen: Ihr wisset nicht, um was ihr bittet! Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinke, und getauft werden mit der Taufe, womit ich getauft werde? 39 Sie sprachen zu ihm: Wir können es! Jesus aber sprach zu ihnen: Ihr werdet [zwar] den Kelch trinken, den ich trinke, und getauft werden mit der Taufe, womit ich getauft werde; 40 aber das Sitzen zu meiner Rechten und zu meiner Linken zu verleihen, steht nicht mir zu, sondern [es wird denen zuteil], welchen es bereitet ist.

41 Und als die Zehn es hörten, fingen sie an, über Jakobus und Johannes unwillig zu werden. 42 Aber Jesus rief sie zu sich und sprach zu ihnen: Ihr wisset, daß diejenigen, welche als Herrscher der Völker gelten, sie herrisch behandeln und daß ihre Großen sie vergewaltigen. 43 Unter euch aber soll es nicht so sein; sondern wer unter euch groß werden will, der sei euer Diener, 44 und wer unter euch der Erste sein will, der sei aller Knecht. 45 Denn auch des Menschen Sohn ist nicht gekommen, um sich bedienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben zu geben als Lösegeld für viele.

Schlachter 1951 (SCH1951)

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