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Revised Common Lectionary (Complementary)

Daily Bible readings that follow the church liturgical year, with thematically matched Old and New Testament readings.
Duration: 1245 days
Schlachter 1951 (SCH1951)
Version
Psalmen 30

PSALM 30

Danklied für die Rettung aus Todesnot

30 Ein Psalm; ein Lied zur Einweihung des Hauses. Von David.

Ich will dich erheben, o Herr, denn du hast mich herausgezogen,
daß meine Feinde sich nicht freuen durften über mich.
Herr, mein Gott,
zu dir schrie ich,
und du heiltest mich.
Herr, du hast meine Seele aus dem Totenreich heraufgebracht;
du hast mich am Leben erhalten, daß ich nicht zur Grube hinabfuhr.
Singet dem Herrn, ihr seine Frommen,
und preiset zum Gedächtnis seiner Heiligkeit!
Denn sein Zorn währt einen Augenblick,
seine Gnade aber lebenslang;
am Abend kehrt das Weinen ein
und am Morgen der Jubel!
Und ich sprach, da es mir wohl ging:
„Ich werde nimmermehr wanken!“
Denn du, Herr, hattest durch deine Huld meinen Berg fest hingestellt;
als du aber dein Angesicht verbargst, ward ich bestürzt.
Zu dir, Herr, rief ich;
zu meinem Herrn flehte ich um Gnade:
10 „Wozu ist mein Blut gut,
wenn ich in die Grube fahre?
Wird dir der Staub danken
und deine Treue verkündigen?
11 Höre, Herr, und sei mir gnädig;
Herr, sei du meine Hilfe!“
12 Du hast mir meine Klage in einen Reigen verwandelt,
du hast mein Trauergewand gelöst und mich mit Freude umgürtet;
13 auf daß man dir zu Ehren singe und nicht schweige;
o Herr, mein Gott, ich will dich ewiglich preisen!

2 Samuel 14:12-24

12 Und das Weib sprach: Laß doch deine Magd meinem Herrn, dem König, etwas sagen. Er aber sprach: Sag her!

13 Das Weib sprach: Warum hast du denn solches wider das Volk Gottes im Sinn? Und mit dem, was der König geredet, hat er sich selbst schuldig gesprochen, weil der König seinen Verstoßenen nicht zurückholen läßt. 14 Denn wir müssen zwar gewiß sterben und sind wie das Wasser, das in die Erde versiegt und welches man nicht wieder auffangen kann. Aber Gott will das Leben nicht hinwegnehmen, sondern sinnt darauf, daß der Verstoßene nicht von ihm verstoßen bleibe.

15 Daß ich nun gekommen bin, mit meinem Herrn, dem König, solches zu reden, geschah deshalb, weil das Volk mir Angst machte; deine Magd aber dachte: Ich will doch mit dem König reden; vielleicht wird der König tun, was seine Magd sagt; 16 denn der König wird seine Magd erhören, daß er mich errette aus der Hand des Mannes, der mich samt meinem Sohn aus dem Erbe Gottes vertilgen will. 17 Und deine Magd dachte: Meines Herrn, des Königs Wort wird mir ein Trost sein; denn mein Herr, der König, ist wie ein Engel Gottes, um Gutes und Böses anzuhören, darum sei der Herr, dein Gott, mit dir!

18 Der König antwortete und sprach zu dem Weibe: Verhehle mir doch nicht, was ich dich frage! Das Weib sprach: Mein Herr, der König, sage an! 19 Der König sprach: Ist nicht Joabs Hand mit dir bei alledem?

Das Weib antwortete und sprach: So wahr deine Seele lebt, mein Herr und König, es ist nicht möglich, weder zur Rechten noch zur Linken auszuweichen bei allem, was mein Herr, der König, sagt. Ja, dein Knecht Joab hat es mir befohlen, und er selbst hat alle diese Worte deiner Magd in den Mund gelegt. 20 Um der Sache ein anderes Aussehen zu geben, hat dein Knecht Joab so gehandelt; mein Herr ist so weise wie ein Engel Gottes, daß er alles auf Erden weiß!

21 Da sprach der König zu Joab: Siehe, ich habe diese Worte ausgesprochen; so gehe nun hin und hole den Jüngling Absalom zurück! 22 Da fiel Joab auf sein Angesicht und verneigte sich und segnete den König und sprach: Heute merkt dein Knecht, daß ich vor deinen Augen Gnade gefunden habe, mein Herr und König, da der König tut, was sein Knecht sagt! 23 Also machte sich Joab auf und zog nach Geschur und brachte Absalom nach Jerusalem. 24 Aber der König sprach: Laß ihn wieder in sein Haus gehen, und mein Angesicht soll er nicht sehen! Also ging Absalom wieder in sein Haus und sah das Angesicht des Königs nicht.

Apostelgeschichte 26:1-11

Paulus verantwortet sich vor dem König Agrippa

26 Agrippa aber sprach zu Paulus: Es ist dir erlaubt, für dich zu reden!

Da streckte Paulus die Hand aus und verantwortete sich also:

Ich schätze mich glücklich, König Agrippa, mich heute vor dir verantworten zu dürfen wegen aller Anklagen, welche die Juden gegen mich erheben, da du ja alle Gebräuche und Streitfragen der Juden genau kennst; darum bitte ich dich, mich geduldig anzuhören.

Was nun meinen Lebenswandel von Jugend auf betrifft, den ich von Anfang an unter meinem Volke, und zwar in Jerusalem führte, so kennen mich alle Juden; da sie wissen, wenn sie es bezeugen wollen, daß ich früher nach der strengsten Richtung unserer Religion gelebt habe, als ein Pharisäer. Und jetzt stehe ich vor Gericht wegen der Hoffnung auf die von Gott an unsre Väter ergangene Verheißung, zu welcher unsere zwölf Stämme Tag und Nacht mit anhaltendem Gottesdienst zu gelangen hoffen. Wegen dieser Hoffnung werde ich, König Agrippa, von den Juden angeklagt! Warum wird es bei euch für unglaublich gehalten, daß Gott Tote auferweckt?

Ich habe zwar auch gemeint, ich müßte gegen den Namen Jesus von Nazareth viel Feindseliges verüben, 10 was ich auch zu Jerusalem tat; und viele der Heiligen ließ ich ins Gefängnis schließen, wozu ich von den Hohenpriestern die Vollmacht empfangen hatte, und wenn sie getötet werden sollten, gab ich die Stimme dazu. 11 Und in allen Synagogen zwang ich sie oft durch Strafen, zu lästern, und über die Maßen gegen sie wütend, verfolgte ich sie sogar bis in die auswärtigen Städte.

Schlachter 1951 (SCH1951)

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