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Revised Common Lectionary (Complementary)

Daily Bible readings that follow the church liturgical year, with thematically matched Old and New Testament readings.
Duration: 1245 days
Schlachter 2000 (SCH2000)
Version
Psalmen 104

Psalm 104

Lobe den Herrn, meine Seele!
Herr, mein Gott, du bist sehr groß;
mit Pracht und Majestät bist du bekleidet,

du, der sich in Licht hüllt wie in ein Gewand,
der den Himmel ausspannt wie eine Zeltbahn,

der sich seine Obergemächer zimmert in den Wassern,
der Wolken zu seinem Wagen macht
und einherfährt auf den Flügeln des Windes,

der seine Engel zu Winden macht,
seine Diener zu Feuerflammen.[a]

Er hat die Erde auf ihre Grundfesten gegründet,
dass sie nicht wankt für immer und ewig.

Mit der Flut decktest du sie wie mit einem Kleid;
die Wasser standen über den Bergen;

aber vor deinem Schelten flohen sie,
vor deiner Donnerstimme suchten sie ängstlich das Weite.

Die Berge stiegen empor,
die Täler senkten sich zu dem Ort,
den du ihnen gesetzt hast.

Du hast [den Wassern] eine Grenze gesetzt,
die sie nicht überschreiten sollen;
sie dürfen die Erde nicht wiederum bedecken.

10 Du lässt Quellen entspringen in den Tälern;
sie fließen zwischen den Bergen hin;

11 sie tränken alle Tiere des Feldes;
die Wildesel löschen ihren Durst.

12 Über ihnen wohnen die Vögel des Himmels;
die lassen aus den Zweigen ihre Stimme erschallen.

13 Du tränkst die Berge aus deinen Obergemächern;
von der Frucht deiner Werke wird die Erde satt.

14 Du lässt Gras wachsen für das Vieh
und Pflanzen, dass sie dem Menschen dienen,
damit er Nahrung hervorbringe aus der Erde;

15 und damit der Wein das Herz des Menschen erfreue,
und das Angesicht glänzend werde vom Öl,
und damit Brot das Herz des Menschen stärke.

16 Die Bäume des Herrn trinken sich satt,
die Zedern des Libanon, die er gepflanzt hat,

17 wo die Vögel ihre Nester bauen
und der Storch, der die Zypressen bewohnt.

18 Die hohen Berge sind für die Steinböcke,
die Felsen sind eine Zuflucht für die Klippdachse.

19 Er hat den Mond gemacht zur Bestimmung der Zeiten;
die Sonne weiß ihren Untergang.

20 Schaffst du Finsternis, und wird es Nacht,
so regen sich alle Tiere des Waldes.

21 Die jungen Löwen brüllen nach Raub
und suchen ihre Nahrung von Gott.

22 Geht die Sonne auf, so ziehen sie sich zurück
und legen sich in ihre Verstecke;

23 der Mensch aber geht hinaus an sein Tagewerk,
an seine Arbeit bis zum Abend.

24 Herr, wie sind deine Werke so viele!
Du hast sie alle in Weisheit gemacht,
und die Erde ist erfüllt von deinem Besitz[b].

25 Da ist das Meer, so groß und weit ausgedehnt;
darin wimmelt es ohne Zahl von Tieren klein und groß;

26 da fahren die Schiffe,
der Leviathan, den du gemacht hast,
dass er sich darin tummle.

27 Sie alle warten auf dich,
dass du ihnen ihre Speise gibst zu seiner Zeit.

28 Wenn du ihnen gibst, so sammeln sie;
wenn du deine Hand auftust, so werden sie mit Gutem gesättigt;

29 verbirgst du dein Angesicht, so erschrecken sie;
nimmst du ihren Odem weg, so vergehen sie
und werden wieder zu Staub;

30 sendest du deinen Odem[c] aus, so werden sie erschaffen,
und du erneuerst die Gestalt der Erde.

31 Die Herrlichkeit des Herrn wird ewig währen;
der Herr wird sich an seinen Werken freuen!

32 Blickt er die Erde an, so zittert sie;
rührt er die Berge an, so rauchen sie.

33 Ich will dem Herrn singen mein Leben lang,
meinem Gott lobsingen, solange ich bin.

34 Möge mein Nachsinnen[d] ihm wohlgefallen!
Ich freue mich an dem Herrn.

35 Die Sünder sollen von der Erde vertilgt werden
und die Gottlosen nicht mehr sein!
Lobe den Herrn, meine Seele!

Hallelujah![e]

5 Mose 32:1-14

Das Lied Moses

32 Horcht auf, ihr Himmel, denn ich will reden,
und du, Erde, höre die Rede meines Mundes!

Meine Lehre triefe wie der Regen,
meine Rede fließe wie der Tau,
wie die Regenschauer auf das Gras,
und wie die Tropfen auf das Grün.

Denn ich will den Namen des Herrn verkünden:
Gebt unserem Gott die Ehre!

Er ist der Fels; vollkommen ist sein Tun;
ja, alle seine Wege sind gerecht.
Ein Gott der Treue und ohne Falsch,
gerecht und aufrichtig[a] ist er.

Gegen ihn haben verderblich gehandelt,
die nicht seine Kinder sind,
sondern Schandflecken,
ein verkehrtes und verdrehtes Geschlecht.

Dankst du so dem Herrn,
du törichtes und unweises Volk?
Ist er nicht dein Vater, dem du gehörst[b],
ist er es nicht, der dich gemacht und be- reitet hat?

Denke an die Tage der Vorzeit;
achte auf die Jahre der vorhergehenden Geschlechter!
Frage deinen Vater, der wird dir"s verkünden;
deine Alten, die werden dir"s sagen:

Als der Allerhöchste den Heiden ihr Erbe austeilte,
als er die Menschenkinder[c] voneinander schied,
da setzte er die Grenzen der Völker fest
nach der Zahl der Kinder Israels.

Denn das Teil des Herrn ist sein Volk;
Jakob ist das Los seines Erbteils.

10 Er hat ihn in der Wüste gefunden,
in der Öde, im Geheul der Wildnis.
Er umgab ihn, gab acht auf ihn,
er behütete ihn wie seinen Augapfel,

11 wie ein Adler seine Nestbrut aufscheucht,[d]
Über seinen Jungen schwebt,
seine Flügel ausbreitet, sie aufnimmt,
sie auf seinen Schwingen trägt.

12 Der Herr allein leitete ihn,
und kein fremder Gott war mit ihm.

13 Er ließ ihn über die Höhen der Erde fahren
und er[e] aß vom Ertrag der Felder;
Er ließ ihn Honig aus dem Felsen saugen
und Öl aus dem harten Gestein;

14 Butter von den Kühen und Milch von den Schafen,
samt dem Fett der Lämmer,
und Widder von den Söhnen Baschans und Böcke,
samt dem allerbesten Weizen,
und du trankst Traubenblut, feurigen Wein.

Hebräer 10:32-39

32 Erinnert euch aber an die früheren Tage, in denen ihr, nachdem ihr erleuchtet wurdet, viel Kampf erduldet habt, der mit Leiden verbunden war,

33 da ihr teils selbst Schmähungen und Bedrängnissen öffentlich preisgegeben wart, teils mit denen Gemeinschaft hattet, die so behandelt wurden.

34 Denn ihr hattet Mitleid mit mir in meinen Ketten bewiesen und den Raub eurer Güter mit Freuden hingenommen, weil ihr in euch selbst gewiss seid, dass ihr ein besseres und bleibendes Gut in den Himmeln besitzt.

35 So werft nun eure Zuversicht nicht weg, die eine große Belohnung hat!

36 Denn standhaftes Ausharren tut euch not, damit ihr, nachdem ihr den Willen Gottes getan habt, die Verheißung erlangt.

37 Denn noch eine kleine, ganz kleine Weile, dann wird der kommen, der kommen soll, und wird nicht auf sich warten lassen.

38 »Der Gerechte aber wird aus Glauben leben«; doch: »Wenn er feige zurückweicht, so wird meine Seele kein Wohlgefallen an ihm haben«.[a]

39 Wir aber gehören nicht zu denen, die feige zurückweichen zum Verderben, sondern zu denen, die glauben zur Errettung der Seele.

Schlachter 2000 (SCH2000)

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