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Old/New Testament

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Neue Genfer Übersetzung (NGU-DE)
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Johannes 7:1-27

Jesus lässt sich nicht zu vorzeitigem Handeln drängen

In der darauf folgenden Zeit zog Jesus durch Galiläa. Er mied Judäa[a], denn dort trachteten ihm die führenden Männer des jüdischen Volkes[b] nach dem Leben. Doch kurz bevor die Juden ihr Laubhüttenfest feierten, sagten seine Brüder zu ihm: »Du solltest nicht länger hier in Galiläa bleiben. Geh nach Judäa, damit auch dort deine Jünger sehen können, was für große Dinge du tust. Wer mit dem, was er tut, in der Öffentlichkeit bekannt werden möchte, zieht sich nicht in einen versteckten Winkel zurück. Wenn du schon so ungewöhnliche Dinge tust, dann zeig dich auch vor aller Welt!« So redeten seine eigenen Brüder, weil nicht einmal sie an ihn glaubten.

Doch Jesus gab ihnen zur Antwort: »Für mich ist die richtige Zeit noch nicht da; euch ist jeder Zeitpunkt recht.[c] Euch kann die Welt nicht hassen, mich aber hasst sie, weil ich nicht darüber schweige[d], dass ihr Tun böse ist. Geht ihr nur hinauf zum Fest. Ich komme jetzt nicht; für mich ist die Zeit noch nicht da[e] Mit dieser Antwort ´ließ er sie gehen`; er selbst blieb in Galiläa.

Jesus auf dem Laubhüttenfest in Jerusalem

10 Nachdem jedoch seine Brüder zum Fest hinaufgegangen waren, ging Jesus selbst auch nach Jerusalem hinauf, allerdings unbemerkt und ohne Aufsehen zu erregen[f]. 11 Während des Festes hielten die führenden Männer des jüdischen Volkes nach ihm Ausschau. »Wo ist er nur?«, fragten sie. 12 Überall konnte man die Leute über ihn reden hören.[g] »Er ist ein guter Mensch«, sagten die einen. »Nein«, entgegneten andere, »er ist ein Volksverführer.« 13 Aber aus Furcht vor den führenden Männern[h] wagte niemand, öffentlich seine Meinung über ihn zu äußern.

14 Als die Festwoche schon zur Hälfte vorüber war, ging Jesus zum Tempel hinauf und begann zu lehren. 15 »Wie kommt es, dass er die Schrift so gut kennt?[i]«, wunderten sich die Juden. »Er ist doch gar nicht darin ausgebildet.« 16 Jesus selbst gab ihnen die Antwort: »Was ich verkünde, ist nicht meine eigene Lehre; es ist die Lehre dessen, der mich gesandt hat. 17 Wenn jemand bereit ist, Gottes Willen zu erfüllen, wird er erkennen, ob das, was ich lehre, von Gott ist oder ob ich aus mir selbst heraus rede. 18 Wer aus sich selbst heraus redet, dem geht es um seine eigene Ehre. Wem es aber um die Ehre dessen geht, der ihn gesandt hat, der ist glaubwürdig und hat keine unrechten Absichten[j]. 19 Hat nicht Mose euch das Gesetz gegeben? Und doch lebt keiner von euch nach dem Gesetz. Mit welchem Recht wollt ihr mich also töten?[k]«

20 »Du bist von einem Dämon besessen![l]«, rief die Menge. »Wer hat denn die Absicht, dich zu töten?« 21 Jesus erwiderte: »Ihr seid alle noch immer ganz außer euch[m] wegen der einen Sache, die ich ´am Sabbat` getan habe.[n] 22 Dabei habt ihr keine Bedenken, die Beschneidung, ´wenn es sein muss,` auch am Sabbat vorzunehmen, weil Mose sie euch vorgeschrieben hat.[o] Und eigentlich geht sie doch gar nicht auf ihn zurück, sondern bereits auf die Stammväter. 23 Wenn also, um das Gesetz des Mose nicht zu brechen, ein Mensch am Sabbat beschnitten werden darf, warum seid ihr dann so empört darüber, dass ich am Sabbat einen Menschen am ganzen Körper[p] gesund gemacht habe? 24 Urteilt nicht nach dem äußeren Schein, sondern bemüht euch um ein gerechtes Urteil!«

Jesus im Widerstreit der Meinungen

25 Da sagten einige Leute aus Jerusalem: »Ist das nicht der Mann, dem sie nach dem Leben trachten? 26 Aber seht, er redet in aller Öffentlichkeit, und sie verbieten es ihm mit keinem Wort! Sollten unsere führenden Männer etwa zu der Überzeugung gelangt sein, dass er der Messias[q] ist? 27 Nun wissen wir allerdings bei diesem Mann, woher er kommt. Doch wenn der Messias auftreten wird, weiß niemand, woher er kommt.«

Neue Genfer Übersetzung (NGU-DE)

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