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Old/New Testament

Each day includes a passage from both the Old Testament and New Testament.
Duration: 365 days
Schlachter 1951 (SCH1951)
Version
Micha 4-5

Verheißungen: Der Berg des Herrn,...

Es wird aber in den letzten Tagen geschehen,
daß der Berg des Hauses des Herrn
festgegründet an der Spitze der Berge stehen
und über alle Höhen erhaben sein wird.
Und Völker werden ihm zuströmen,
und viele Nationen werden hingehen und sagen:
«Kommt, laßt uns wallen zum Berge des Herrn,
zum Hause des Gottes Jakobs,
daß er uns über seine Wege belehre
und wir auf seinen Pfaden wandeln!»
Denn von Zion wird die Lehre ausgehen
und des Herrn Wort von Jerusalem.
Und er wird Schiedsrichter sein zwischen großen Völkern
und zurechtweisen starke Nationen, die weit weg wohnen,
also daß sie ihre Schwerter zu Pflugscharen
und ihre Spieße zu Rebmessern verschmieden;
kein Volk wird wider das andere ein Schwert erheben,
und sie werden nicht mehr den Krieg erlernen;
sondern jedermann wird unter seinem Weinstock und unter seinem Feigenbaum sitzen,
und niemand wird ihn stören; denn der Mund des Herrn hat es geredet!
Denn alle Völker mögen wandeln, ein jedes im Namen seines Gottes;
wir aber wollen wandeln im Namen des Herrn, unsres Gottes,
immer und ewiglich! -

...Wiederherstellung des Königreiches

An jenem Tage, spricht der Herr, will ich das Hinkende sammeln,
und das Verstoßene zusammenbringen
und die, denen ich Unheil zugefügt habe;
und will aus dem Hinkenden einen Überrest machen
und aus dem, was weit entfernt war, ein starkes Volk;
und der Herr wird über sie herrschen auf dem Berge Zion
von nun an bis in Ewigkeit.
Und du, Herdenturm, Hügel der Tochter Zion,
bis zu dir wird reichen und zu dir wird zurückkehren die frühere Herrschaft,
das Königtum der Tochter Jerusalem!

...Gefangenschaft und Befreiung Israels

Was schreist du aber jetzt so laut?
Ist kein König bei dir?
Sind deine Ratsherren umgekommen,
daß dich Wehen ergriffen haben wie eine Gebärende?
10 Zittere und stöhne, du Tochter Zion, wie eine Gebärende;
denn nun mußt du zur Stadt hinaus und auf dem Felde wohnen
und nach Babel ziehen!
Dort sollst du gerettet werden,
dort wird dich der Herr erlösen aus der Hand deiner Feinde.
11 Denn jetzt haben sich viele Völker wider dich versammelt, welche sagen:
«Sie soll entweiht werden,
damit unser Auge seine Lust an Zion sehe!»
12 Sie wissen aber nicht, was der Herr im Sinne hat,
und merken seinen Ratschluß nicht,
daß er sie zusammengebracht hat wie Garben auf der Tenne.
13 Mache dich auf und drisch, du Tochter Zion!
Denn ich mache dir eiserne Hörner und eherne Hufe,
daß du große Völker zermalmest
und ihren Raub dem Herrn weihest
und ihren Reichtum dem Beherrscher der ganzen Erde.
14 . Nun schließe deine Reihen, du Schar!
Man errichtet Bollwerke gegen uns;
mit der Rute wollen sie den Richter Israels auf den Backen schlagen.

Verheißung eines Herrschers aus Bethlehem

Und du, Bethlehem-Ephrata,
du bist zwar klein, um unter den Hauptorten Judas zu sein;
aber aus dir soll mir hervorgehen,
der Herrscher über Israel werden soll,
dessen Ursprung von Anfang,
von Ewigkeit her gewesen ist.
Darum gibt er sie hin bis zu der Zeit,
da die, so gebären soll, wird geboren haben
und der Überrest seiner Brüder
zu den Kindern Israel zurückkehren wird.
Und er wird auftreten und [sie] weiden in der Kraft des Herrn
und in der Hoheit des Namens des Herrn, seines Gottes;
und sie werden [sicher] wohnen;
denn er wird groß sein bis an die Enden der Erde.
Und dieser wird der Friede sein!
Wenn Assur in unser Land kommtund unsere Paläste betritt,
so werden wir sieben Hirten
und acht Menschenfürsten gegen ihn aufstellen;
die werden das Land Assur mit dem Schwerte abweiden und das Land Nimrod mit ihren bloßen Waffen; und so wird er uns von dem Assyrer erretten, wenn dieser in unser Land kommt und unser Gebiet betritt.

Und es wird der Überrest Jakobs inmitten vieler Völker sein
wie ein Tau vom Herrn, wie Regenschauer auf das Gras,
das auf niemand wartet
und nicht auf Menschenkinder hofft.
Und der Überrest Jakobs wird unter den Nationen
inmitten vieler Völker sein
wie ein Löwe unter den Tieren des Waldes,
wie ein junger Leu unter den Schafherden,
der, wenn er hindurchgeht, niedertritt und zerreißt,
daß niemand retten kann.
Deine Hand wird siegen über deine Widersacher,
und alle deine Feinde sollen ausgerottet werden!

An jenem Tage soll es geschehen, spricht der Herr,
daß ich deine Rosse aus deiner Mitte ausrotten
und deine Wagen abschaffen werde;
10 und ich will die Städte deines Landes ausrotten
und alle deine Festungen schleifen.
11 Ich will auch die Zauberdinge aus deiner Hand ausrotten,
und du sollst keine Wolkendeuter mehr haben.
12 Auch deine Bilder und deine geschnitzten Bildsäulen will ich aus deiner Mitte vertilgen,
daß du das Werk deiner Hände nicht mehr anbeten sollst.
13 Dazu will ich die Ascheren in deiner Mitte ausreißen
und deine Götzen vernichten.
14 Also will ich mit Zorn und Grimm Rache üben an den Nationen,
die nicht hören wollten.

Offenbarung 12

Das Weib und der Drache

12 Und ein großes Zeichen erschien im Himmel: ein Weib, mit der Sonne bekleidet, und der Mond unter ihren Füßen, und auf ihrem Haupte eine Krone mit zwölf Sternen. Und sie war schwanger und schrie in Wehen und Schmerzen der Geburt.

Und es erschien ein anderes Zeichen im Himmel: siehe, ein großer, feuerroter Drache, der hatte sieben Köpfe und zehn Hörner und auf seinen Köpfen sieben Kronen; und sein Schwanz zog den dritten Teil der Sterne des Himmels nach sich und warf sie auf die Erde.

Und der Drache stand vor dem Weibe, das gebären sollte, auf daß, wenn sie geboren hätte, er ihr Kind verschlänge. Und sie gebar einen Sohn, einen männlichen[a], der alle Heiden mit eisernem Stabe weiden soll; und ihr Kind wurde entrückt zu Gott und zu seinem Thron. Und das Weib floh in die Wüste, wo sie eine Stätte hat, von Gott bereitet, damit man sie daselbst ernähre tausendzweihundertsechzig Tage.

Und es entstand ein Kampf im Himmel: Michael und seine Engel kämpften mit dem Drachen. Auch der Drache und seine Engel kämpften; aber sie siegten nicht, und es wurde für sie kein Platz mehr gefunden im Himmel. So wurde geworfen der große Drache, die alte Schlange, genannt der Teufel und der Satan, der den ganzen Erdkreis verführt, geworfen wurde er auf die Erde, und seine Engel wurden mit ihm geworfen.

10 Und ich hörte eine laute Stimme im Himmel sagen:

Nun ist das Heil und die Kraft und das Reich unseres Gottes und die Macht seines Gesalbten gekommen! Denn gestürzt wurde der Verkläger unsrer Brüder, der sie vor unsrem Gott verklagte Tag und Nacht. 11 Und sie haben ihn überwunden durch des Lammes Blut und durch das Wort ihres Zeugnisses und haben ihr Leben nicht geliebt bis in den Tod! 12 Darum seid fröhlich, ihr Himmel, und die ihr darin wohnet! Wehe der Erde und dem Meere! Denn der Teufel ist zu euch hinabgestiegen und hat einen großen Zorn, da er weiß, daß er nur wenig Zeit hat.

13 Und als der Drache sah, daß er auf die Erde geworfen war, verfolgte er das Weib, welches den Knaben[b] geboren hatte. 14 Und es wurden dem Weibe zwei Flügel des großen Adlers gegeben, damit sie in die Wüste flöge an ihre Stätte, woselbst sie ernährt wird eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit, fern von dem Angesicht der Schlange. 15 Und die Schlange schleuderte aus ihrem Maul dem Weibe Wasser nach, wie einen Strom, damit sie von dem Strom fortgerissen würde. 16 Und die Erde half dem Weibe, und die Erde tat ihren Mund auf und verschlang den Strom, welchen der Drache aus seinem Maul geschleudert hatte. 17 Und der Drache ergrimmte über das Weib und ging hin, Krieg zu führen mit den übrigen ihres Samens, welche die Gebote Gottes beobachten und das Zeugnis Jesu haben.

18 Und ich stellte mich[c] auf den Sand des Meeres.

Schlachter 1951 (SCH1951)

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