Print Page Options
Previous Prev Day Next DayNext

Old/New Testament

Each day includes a passage from both the Old Testament and New Testament.
Duration: 365 days
Schlachter 1951 (SCH1951)
Version
Jesaja 39-40

Gesandte aus Babel kommen zu Hiskia

39 Zu jener Zeit sandte Merodach Baladan, der Sohn Baladans, der König zu Babel, einen Brief und Geschenke an Hiskia, denn er hatte gehört, daß er krank gewesen und wieder zu Kräften gekommen sei. Und Hiskia freute sich sehr über sie und zeigte ihnen sein Schatzhaus, das Silber und das Gold und die Spezereien und das kostbare Öl, und sein ganzes Zeughaus, samt allem, was sich in seinen Schatzkammern vorfand; es war nichts in seinem Hause und im Bereiche seiner Herrschaft, das Hiskia sie nicht hätte sehen lassen.

Da kam der Prophet Jesaja zum König Hiskia und fragte ihn: Was haben diese Männer gesprochen, und woher sind sie zu dir gekommen? Hiskia antwortete: Sie sind aus einem fernen Lande, von Babel, zu mir gekommen! Er aber sprach: Was haben sie in deinem Hause gesehen? Hiskia antwortete: Sie haben alles gesehen, was in meinem Hause ist; es ist nichts in meinen Schatzkammern, was ich ihnen nicht gezeigt hätte.

Da sprach Jesaja zu Hiskia: Höre das Wort des Herrn der Heerscharen: Siehe, es kommt die Zeit, da alles, was in deinem Hause ist, und alles, was deine Väter bis auf diesen Tag gesammelt haben, nach Babel geführt werden wird; es wird nichts übrigbleiben, spricht der Herr. Und von deinen Söhnen, die von dir abstammen, die du zeugen wirst, wird man nehmen, daß sie Kämmerer seien im Palast des Königs zu Babel!

Da sprach Hiskia zu Jesaja: Das Wort des Herrn, welches du geredet hast, ist gut! Denn, sprach er, es wird doch Friede und Sicherheit in meinen Tagen sein.

Die dem Volk Israel verheißene Erlösung

40 Tröstet, tröstet mein Volk,
spricht euer Gott;
redet freundlich mit Jerusalem und rufet ihr zu,
daß ihr Frondienst vollendet,
daß ihre Schuld gesühnt ist;
denn sie hat von der Hand des Herrn
Zwiefältiges empfangen für alle ihre Sünden.
Eine Stimme ruft:
In der Wüste bereitet den Weg des Herrn,
ebnet auf dem Gefilde eine Bahn unserm Gott[a]!
Jedes Tal soll erhöht,
jeder Berg und Hügel erniedrigt werden,
und was krumm ist, soll gerade,
und was höckericht ist, zur Ebene werden;
und die Herrlichkeit des Herrn wird sich offenbaren
und alles Fleisch zumal wird sie sehen;
denn der Mund des Herrn hat es gesagt.[b]
Es spricht eine Stimme: Predige!
Und er[c] sprach: Was soll ich predigen?
„Alles Fleisch ist Gras
und alle seine Anmut wie die Blume des Feldes!
Das Gras wird dürr, die Blume welkt;
denn der Hauch des Herrn weht darein.
Wahrhaftig, das Volk ist Gras!
Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt;
aber das Wort unsres Gottes bleibt in Ewigkeit.“
Steige auf einen hohen Berg,
o Zion, die du gute Botschaft bringst!
Erhebe deine Stimme mit Kraft,
o Jerusalem, die du gute Botschaft bringst;
erhebe sie ohne Furcht;
sage den Städten Judas: Seht, da ist euer Gott!
10 Siehe, Gott, der Herr, kommt als ein Starker,
und sein Arm wird für ihn herrschen;
siehe, sein Lohn ist bei ihm,
und was er erworben, geht vor ihm her.
11 Er wird seine Herde weiden wie ein Hirte;
in seinen Arm wird er die Lämmer nehmen
und sie an seinem Busen tragen;
die Schafmütter wird er sorgsam führen.

12 Wer maß die Wasser mit der hohlen Hand?
Wer grenzte den Himmel mit der Spanne ab
und faßte den Staub der Erde in einen Dreiling?
Wer wog die Berge mit der Waage ab
und die Hügel mit Waagschalen?
13 Wer unterrichtete den Geist des Herrn,
und welcher Ratgeber hat ihn unterwiesen[d]?
14 Wen hat er um Rat gefragt, daß er ihn verständig mache
und ihm den Weg des Rechts weise,
daß er ihn Erkenntnis lehre
und ihm den Weg des Verstandes zeige?
15 Siehe, die Völker[e] sind wie ein Tropfen am Eimer;
wie ein Stäublein in den Waagschalen sind sie geachtet;
siehe, er hebt die Inseln auf wie ein Sandkörnlein!
16 Der Libanon reicht nicht hin zum Feuer,
und seine Tiere genügen nicht zum Brandopfer.
17 Alle Völker sind wie nichts vor ihm;
für eitel und gar nichtig gelten sie ihm!
18 Wem wollt ihr denn Gott vergleichen?
Oder was für ein Ebenbild wollt ihr ihm an die Seite stellen?
19 Das Götzenbild? Das hat der Künstler gegossen,
und der Goldschmied überzieht es mit Gold
und gießt silberne Ketten daran.
20 Wer aber arm ist,
wählt zu seinem Weihgeschenk ein Holz, das nicht fault,
und sucht sich einen Schnitzer,
der ein Götzenbild herstellen kann, das nicht wackelt.
21 Wisset ihr es nicht? Hört ihr es nicht?
Ist es euch nicht von Anfang an verkündigt worden?
Habt ihr die Gründung der Erde nicht begriffen?
22 Der ich über dem Kreise der Erde sitze
und vor dem ihre Bewohner wie Heuschrecken sind;
der ich den Himmel ausbreite wie einen Flor
und ihn ausspanne wie ein Zelt, daß man darunter wohne;
23 der ich Fürsten zunichte
und Richter der Erde machtlos mache -
24 kaum sind sie gepflanzt, kaum sind sie gesetzt,
kaum wurzelt ihr Stamm in der Erde,
so hauche ich sie an, daß sie verdorren
und dahinfahren wie Stoppeln vor dem Sturmwind -;
25 wem wollt ihr mich vergleichen dem ich gleich sein soll?
spricht der Heilige.
26 Hebet eure Augen zur Höhe und seht:
Wer hat diese erschaffen?
Er, der ihr Heer nach der Zahl herausführt,
der sie alle mit Namen ruft.
So groß ist sein Vermögen und so stark ist er,
daß es nicht an einem fehlen kann.

27 Warum sprichst du denn, Jakob,
und sagst du, Israel:
Mein Weg ist vor dem Herrn verborgen,
und mein Recht entgeht meinem Gott?
28 Weißt du denn nicht, hast du denn nicht gehört?
Der ewige Gott, der Herr,
der die Enden der Erde geschaffen hat,
wird nicht müde noch matt;
sein Verstand ist unerschöpflich!
29 Er gibt dem Müden Kraft
und Stärke genug dem Unvermögenden.
30 Knaben werden müde und matt,
und Jünglinge fallen;
31 die aber auf den Herrn harren, kriegen neue Kraft,
daß sie auffahren mit Flügeln wie Adler,
daß sie laufen und nicht matt werden,
daß sie wandeln und nicht müde werden.

Kolosser 4

Ihr Herren, behandelt eure Knechte gerecht und gleich, da ihr wisset, daß auch ihr einen Herrn im Himmel habt!

Ermahnung zum Gebet und zur Weisheit

Verharret im Gebet und wachet darin mit Danksagung. Betet zugleich auch für uns, damit Gott uns eine Tür öffne für das Wort, um das Geheimnis Christi auszusprechen, um dessentwillen ich auch gebunden bin, damit ich es so kundtue, wie ich reden soll.

Wandelt in Weisheit gegen die, welche außerhalb [der Gemeinde] sind, und kaufet die Zeit aus. Eure Rede sei allezeit anmutig, mit Salz gewürzt, damit ihr wisset, wie ihr einem jeden antworten sollt.

Empfehlung der beiden Boten, Tychikus und Onesimus - Grüße

Was mich betrifft, wird euch alles Tychikus kundtun, der geliebte Bruder und treue Diener und Mitknecht im Herrn, den ich eben darum zu euch gesandt habe, damit ihr erfahret, wie es bei uns stehe, und daß er eure Herzen tröste, samt Onesimus, dem treuen und geliebten Bruder, der einer der Eurigen ist; sie werden euch alles kundtun, was hier vorgeht.

10 Es grüßt euch Aristarchus, mein Mitgefangener, und Markus, der Vetter des Barnabas, betreffs dessen ihr Befehle erhalten habt wenn er zu euch kommt, so nehmet ihn auf! -, 11 und Jesus, der Justus genannt wird, die aus der Beschneidung sind. Diese allein sind meine Mitarbeiter für das Reich Gottes, die mir zum Trost geworden sind. 12 Es grüßt euch Epaphras, der einer der Euren ist, ein Knecht Christi, der allezeit in den Gebeten für euch kämpft, damit ihr vollkommen und völlig gewiß bestehen möget in allem, was der Wille Gottes ist; 13 denn ich gebe ihm das Zeugnis, daß er sich viel Mühe gibt um euch und um die in Laodizea und in Hierapolis[a]. 14 Es grüßt euch Lukas, der geliebte Arzt, und Demas.

15 Grüßet die Brüder in Laodizea und den Nymphas und die Gemeinde in seinem Hause.

16 Und wenn der Brief bei euch gelesen ist, so sorget dafür, daß er auch in der Gemeinde zu Laodizea gelesen werde und daß ihr auch den aus Laodizea leset. 17 Und saget dem Archippus: Siehe auf den Dienst, den du im Herrn empfangen hast, damit du ihn erfüllest!

18 Der Gruß mit meiner, des Paulus Hand. Gedenket meiner Bande!

Die Gnade sei mit euch!

Schlachter 1951 (SCH1951)

Copyright © 1951 by Société Biblique de Genève