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Old/New Testament

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Schlachter 1951 (SCH1951)
Version
Jesaja 7-8

Krieg wider Jerusalem

Und es begab sich zur Zeit Ahas’, des Sohnes Jotams, des Sohnes Ussias, des Königs von Juda, daß Rezin, der König von Syrien, mit Pekach, dem Sohne Remaljas, dem König von Israel, hinaufzog zum Krieg wider Jerusalem; er konnte es aber nicht belagern.

Als nun dem Hause Davids angezeigt ward: „Der Syrer verläßt sich auf Ephraim!“ da bebte sein Herz und das Herz seines Volkes wie die Bäume im Walde vor dem Wind.

Der Herr aber sprach zu Jesaja: Gehe doch hinaus, Ahas entgegen, du und dein Sohn Schearjaschub[a], an das Ende der Wasserleitung des obern Teiches, nach der Straße des Walkerfeldes, und sprich zu ihm: Hüte dich und sei ruhig, fürchte dich nicht, und dein Herz verzage nicht vor diesen zwei rauchenden Feuerbrandstummeln,der Zornglut Rezins von Syrien und des Sohnes Remaljas! Wegen dessen, was der Syrer Böses wider dich geplant hat, Ephraim und der Sohn Remaljas, welche sagen: „Wir wollen nach Juda hinaufziehen und es ängstigen und es für uns erobern und den Sohn Tabeels zum König unter ihnen einsetzen!“ spricht der Herr also:

Es soll nicht zustande kommen
und nicht geschehen!
Denn Damaskus ist die Hauptstadt von Syrien,
und Rezin ist das Haupt von Damaskus;
und binnen fünfundsechzig Jahren
wird Ephraim zertrümmert und kein Volk mehr sein.
Und die Hauptstadt Ephraims ist Samaria,
und das Haupt Samarias ist der Sohn Remaljas.
Glaubet ihr nicht,
so bleibet ihr nicht!

Das Zeichen Immanuel

10 Weiter redete der Herr zu Ahas und sprach: 11 Fordere ein Zeichen von dem Herrn, deinem Gott, in der Tiefe unten oder droben in der Höhe!

12 Da antwortete Ahas: Ich will nichts fordern, damit ich den Herrn nicht versuche.

13 Darauf sprach Jesaja: Höre doch, Haus Davids, ist es euch nicht genug, daß ihr Menschen ermüdet, müßt ihr auch meinen Gott ermüden? 14 Darum wird euch der Herr selbst ein Zeichen geben: Siehe, die Jungfrau hat empfangen und wird Mutter eines Sohnes, den sie Immanuel[b] nennen wird. 15 Butter und Honig wird er essen, wenn er das Schlechte zu verschmähen und das Gute zu erwählen weiß. 16 Denn ehe der Knabe das Schlechte zu verschmähen und das Gute zu erwählen weiß, wird das Land, vor dessen beiden Königen dir graut, verödet sein;

Strafandrohung gegen Juda

17 der Herr aber wird über dich, über dein Volk und über das Haus deines Vaters Tage bringen, wie sie niemals gekommen sind, seitdem Ephraim von Juda abgefallen ist, nämlich den König von Assur.

18 Denn zu jener Zeit wird der Herr herbeizischen die Fliege, die an der Mündung der Ströme Ägyptens ist, und die Biene im Lande Assur; 19 die werden herbeikommen und sich alle niederlassen in den Schluchten und Felsspalten und auf allen Dornhecken und Triften. 20 Zu jener Zeit wird der Herr durch das gemietete Schermesser von jenseits des [Euphrat] Stromes, nämlich durch den König von Assur, das Haupt und das Haar an den Füßen, ja auch den Bart abrasieren. 21 Wenn zu jener Zeit ein Mann nur eine Kuh und zwei Schafe halten kann, 22 so werden sie so viel Milch geben, daß er Butter essen wird; denn Butter und Honig wird alsdann jeder Übriggebliebene im Lande essen.

23 Zu jener Zeit wird jeder Ort, wo tausend Weinstöcke im Wert von tausend Silberlingen standen, zu Hecken und Dornen werden; 24 man wird mit Pfeil und Bogen dahin gehen; denn das ganze Land wird zu Hecken und Dornen werden; 25 und keinen der Berge, die man jetzt mit Hacken behackt, wirst du mehr betreten aus Furcht vor den Hecken und Dornen; man wird das Rindvieh dorthin treiben und sie zertreten lassen.

Assyrien, Werkzeug in Gottes Hand

Und der Herr sprach zu mir: Nimm dir eine große Tafel und schreibe darauf mit Menschengriffel: „Bald kommt Plünderung, eilends Raub!“ Und ich verschaffte mir glaubwürdige Zeugen, Uria, den Priester, und Sacharia, den Sohn Jeberechias.

Und ich nahte mich der Prophetin, die empfing und gebar einen Sohn. Da sprach der Herr zu mir: Nenne ihn: „Bald kommt Plünderung, eilends Raub“. Denn ehe der Knabe wird sagen können „Mein Vater“ und „Meine Mutter“, wird der Reichtum von Damaskus und die Beute Samariens vor dem assyrischen König einhergetragen werden.

Und der Herr fuhr fort zu mir zu reden und sprach:

Weil dieses Volk das stillrinnende Wasser Siloahs verachtet,
dagegen den Rezin hochachtet und den Sohn Remaljas,
siehe, so wird der Herr die starken und großen Wasser
des Stromes über sie bringen,
den assyrischen König mit seiner ganzen Macht.
Der wird sich über sein Bett ergießen
und über alle seine Ufer treten;
und wird daherfahren über Juda, es überschwemmen
und überfluten bis an den Hals;
und die Ausdehnung seiner Heeresflügel
wird die Breite deines Landes füllen, o Immanuel!
Seid unruhig, ihr Völker,
und erzittert!
Merket auf, ihr alle in fernen Landen;
rüstet euch und erzittert doch,
ja, rüstet euch und erzittert!
10 Beschließet einen Rat, es wird doch nichts daraus!
Verabredet etwas, es wird doch nicht ausgeführt;
denn mit uns ist Gott!

Gott fürchten und auf ihn harren

11 Denn also hat der Herr zu mir gesprochen, und er faßte mich fest bei der Hand und warnte mich, daß ich nicht wandeln solle den Weg dieses Volkes:

12 Nennet nicht alles Verschwörung, was dieses Volk Verschwörung nennt,
und vor dem, was es fürchtet, fürchtet euch nicht und erschrecket nicht davor!
13 Heiliget aber den Herrn der Heerscharen;
der flöße euch Furcht und Schrecken ein!
14 So wird er zum Heiligtum werden;
aber zum Stein des Anstoßes
und zum Fels des Strauchelns den beiden Häusern Israels,
zum Fallstrick und zur Schlinge
den Bewohnern Jerusalems,
15 so daß viele unter ihnen straucheln und fallen,
zerbrochen, verstrickt und gefangen werden.
16 [Ich] binde das Zeugnis zusammen,
versiegle die Lehre in meinen Jüngern
17 und warte auf den Herrn,
der sein Antlitz vor dem Hause Jakobs verborgen hat,
und hoffe auf ihn.

18 Siehe, ich und die Kinder, die mir der Herr gegeben hat, wir sind Zeichen und Warnungen für Israel von dem Herrn der Heerscharen, der auf dem Berge Zion wohnt.

19 Wenn sie euch aber sagen werden: Befraget die Totenbeschwörer und Wahrsager, welche flüstern und murmeln, [so antwortet ihnen]: Soll nicht ein Volk seinen Gott befragen, oder soll man die Toten für die Lebendigen befragen? „Zum Gesetz und zum Zeugnis!“ 20 wenn sie nicht also sprechen, gibt es für sie kein Morgenrot. 21 Und sie schleichen gedrückt und hungrig im Finstern umher, und wenn sie Hunger leiden, werden sie zornig und schmähen ihren König und ihren Gott. 22 Wenden sie sich dann nach oben, oder sehen sie auf die Erde, siehe, so ist da Not und Finsternis, beängstigendes Dunkel, und in die Nacht sieht man sich verstoßen.

Der kommende Friedefürst - Messianische Zeit

23 [9:1] Doch bleibt nicht im Dunkel das Land, das bedrängt ist. Wie er in der ersten Zeit das Land Sebulon und das Land Naphtali gering machte, so wird er in der Folgezeit zu Ehren bringen den Weg am Meere[c], jenseits des Jordan, das Galiläa der Heiden.

Epheser 2

Das Heil aus Gnaden

Auch euch, die ihr tot waret, durch eure Übertretungen und Sünden, in welchen ihr einst wandeltet nach dem Lauf dieser Welt, nach dem Fürsten, der in der Luft herrscht, dem Geiste, der jetzt in den Kindern des Unglaubens wirkt, unter welchen auch wir alle einst einhergingen in den Lüsten unseres Fleisches, indem wir den Willen des Fleisches und der Gedanken taten; und wir waren Kinder des Zorns von Natur, gleichwie die andern.

Gott aber, der da reich ist an Erbarmen, hat durch seine große Liebe, womit er uns liebte, auch uns, die wir tot waren durch die Sünden, samt Christus lebendig gemacht aus Gnaden seid ihr gerettet und hat uns mitauferweckt und mitversetzt in die himmlischen [Regionen] in Christus Jesus, auf daß er in den darauffolgenden Zeiten den überschwenglichen Reichtum seiner Gnade erzeigte durch Güte gegen uns in Christus Jesus.

Denn durch die Gnade seid ihr gerettet, vermittels des Glaubens, und das nicht aus euch, Gottes Gabe ist es; nicht aus Werken, damit niemand sich rühme. 10 Denn wir sind sein Werk, erschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, welche Gott zuvor bereitet hat, daß wir darin wandeln sollen.

Das Kreuz Christi verbindet Heiden und Juden, schafft aus beiden eine einzige Gemeinde und versöhnt sie mit Gott.

11 Darum gedenket daran, daß ihr, die ihr einst Heiden im Fleische waret und Unbeschnittene genannt wurdet von der sogenannten Beschneidung, die am Fleisch mit der Hand geschieht,- 12 daß ihr zu jener Zeit außerhalb Christus waret, entfremdet von der Bürgerschaft Israels und fremd den Bündnissen der Verheißung und keine Hoffnung hattet und ohne Gott waret in der Welt. 13 Nun aber, in Christus Jesus, seid ihr, die ihr einst ferne waret, nahe gebracht worden durch das Blut Christi.

14 Denn er ist unser Friede, der aus beiden[a] eins gemacht und des Zaunes Scheidewand abgebrochen hat, 15 indem er in seinem Fleische[b] die Feindschaft-das Gesetz der Gebote in Satzungen abtat, um so die zwei in ihm selbst zu einem neuen Menschen zu schaffen und Frieden zu stiften, 16 und um die beiden in einem Leibe durch das Kreuz mit Gott zu versöhnen, nachdem er durch dasselbe die Feindschaft getötet hatte. 17 Und er kam und verkündigte Frieden euch, den Fernen, und Frieden den Nahen; 18 denn durch ihn haben wir beide den Zutritt zum Vater in einem Geist.

19 So seid ihr nun nicht mehr Fremdlinge und Gäste, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen, 20 auferbaut auf die Grundlage der Apostel und Propheten, während Jesus Christus selber der Eckstein ist, 21 in welchem der ganze Bau, zusammengefügt, wächst zu einem heiligen Tempel im Herrn, 22 in welchem auch ihr miterbaut werdet zu einer Behausung Gottes im Geist.

Schlachter 1951 (SCH1951)

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