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Old/New Testament

Each day includes a passage from both the Old Testament and New Testament.
Duration: 365 days
Schlachter 1951 (SCH1951)
Version
Psalmen 20-22

PSALM 20

Gebet für den König

20 Dem Vorsänger. Ein Psalm Davids.

Der Herr antworte dir am Tage der Not,
der Name des Gottes Jakobs schütze dich!
Er sende dir Hilfe vom Heiligtum
und stärke dich aus Zion;
er gedenke aller deiner Speisopfer,
und dein Brandopfer achte er für fett. (Pause.)
Er gebe dir, was dein Herz begehrt,
und erfülle alle deine Ratschläge!
Wir wollen jauchzen ob deinem Heil
und im Namen unsres Gottes die Fahne entfalten!
Der Herr erfülle alle deine Bitten!
Nun habe ich erfahren, daß der Herr seinem Gesalbten hilft,
daß er ihm antwortet von seinem himmlischen Heiligtum
mit den hilfreichen Taten seiner Rechten.
Jene rühmen sich der Wagen und diese der Rosse;
wir aber des Namens des Herrn, unsres Gottes.
Sie sind niedergesunken und gefallen;
wir aber erhoben uns und blieben stehen.
10 O Herr, hilf dem König! Antworte uns am Tage, da wir rufen!

PSALM 21

Dankgebet des Königs

21 Dem Vorsänger. Ein Psalm Davids.

O Herr, es freut sich der König in deiner Kraft,
und wie frohlockt er so sehr ob deinem Heil!
Du hast ihm gegeben, was sein Herz wünschte,
und ihm nicht verweigert, was seine Lippen begehrten. - (Pause.)
Denn du begegnetest ihm mit köstlichen Segnungen,
du setztest eine goldene Krone auf sein Haupt.
Er bat dich um Leben, da gabst du es ihm,
Verlängerung der Tage immer und ewiglich.
Er hat große Ehre durch dein Heil;
du legst Hoheit und Pracht auf ihn;
denn du setzest ihn zum Segen für immer,
erquickst ihn mit Freude durch dein Angesicht.
Denn der König vertraut auf den Herrn,
und durch die Gnade des Höchsten wird er nicht wanken.
Deine Hand wird alle deine Feinde finden,
deine Rechte wird finden deine Hasser.
10 Du wirst sie machen wie einen feurigen Ofen
zur Zeit deines Erscheinens,
der Herr wird sie in seinem Zorn verschlingen,
das Feuer wird sie fressen.
11 Ihre Frucht wirst du vom Erdboden vertilgen
und ihren Samen unter den Menschenkindern.
12 Denn sie hegen Arges wider dich,
sie schmieden Pläne, die sie nicht ausführen können.
13 Denn du machst, daß sie den Rücken zeigen;
mit deiner Bogensehne zielst du gegen ihr Angesicht.
14 Erhebe dich, Herr, in deiner Kraft, so wollen wir singen und preisen deine Stärke!

PSALM 22

Leiden und Sieg des Erlösers

22 Dem Vorsänger. Auf „Hindin der Morgenröte“. Ein Psalm Davids.

Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
Du bist weit entfernt davon, mir zu helfen, zu hören auf die Worte meiner Klage!
Mein Gott, ich rufe bei Tage, und du antwortest nicht,
und auch des Nachts habe ich keine Ruhe.
Aber du, der Heilige,
bleibst Israels Lobgesang[a]!
Auf dich haben unsre Väter vertraut,
sie vertrauten auf dich, und du errettetest sie.
Zu dir riefen sie und entkamen,
auf dich vertrauten sie und wurden nicht zuschanden.
Ich aber bin ein Wurm und kein Mensch,
ein Spott der Leute und verachtet vom Volk.
Alle, die mich sehen, spotten meiner;
sie sperren das Maul auf und schütteln den Kopf:
„Er klage es dem Herrn, der möge ihn befreien;
der soll ihn retten, er gefällt ihm ja!“
10 Ja, du warst meine Stütze von Mutterleib an,
meine Zuversicht schon an meiner Mutter Brust.
11 Auf dich war ich geworfen von Mutterschoß an,
vom Leibe meiner Mutter her bist du mein Gott gewesen.
12 Sei nicht fern von mir! Denn Not ist nahe,
und kein Retter ist da.
13 Es umringen mich große Stiere,
mächtige Ochsen von Basan umzingeln mich;
14 sie sperren ihr Maul gegen mich auf,
wie ein reißender und brüllender Löwe.
15 Ich bin ausgeschüttet wie Wasser[b],
und alle meine Glieder sind ausgerenkt.
Mein Herz ist geworden wie Wachs,
zerschmolzen in meinem Innern.
16 Meine Kraft ist vertrocknet wie eine Scherbe,
und meine Zunge klebt an meinem Gaumen,
und du legst mich in des Todes Staub.
17 Denn Hunde umringen mich,
eine Rotte von Übeltätern schließt mich ein;
sie haben meine Hände und Füße durchgraben[c].
18 Ich kann alle meine Gebeine zählen;
sie schauen her und sehen mich schadenfroh an.
19 Sie teilen meine Kleider unter sich
und werfen das Los um mein Gewand[d]!
20 Du aber, o Herr, sei nicht fern;
o meine Stärke, eile mir zu Hilfe!
21 Errette meine Seele von dem Schwert,
mich Einsamen von der Gewalt der Hunde!
22 Errette mich aus dem Rachen des Löwen! -
Ja, von den Hörnern der Büffel hast du mich erhört!

23 So will ich deinen Ruhm erzählen meinen Brüdern,
inmitten der Gemeinde will ich dich preisen!
24 Die ihr den Herrn fürchtet, lobet ihn!
Ihr alle vom Samen Jakobs, ehret ihn;
und scheue dich vor ihm, du ganzer Same Israels!
25 Denn er hat nicht verachtet noch verabscheut das Elend des Armen
und hat sein Angesicht nicht vor ihm verborgen,
und da er zu ihm schrie, erhörte er ihn.
26 Von dir handle mein Loblied in der großen Gemeinde;
ich will meine Gelübde bezahlen vor denen, die ihn fürchten!
27 Die Elenden sollen essen und satt werden;
die den Herrn suchen, werden ihn preisen;
euer Herz soll ewiglich leben!
28 Es werden daran gedenken und sich zum Herrn bekehren alle Enden der Erde,
und vor dir werden anbeten alle Geschlechter der Heiden.
29 Denn das Königreich gehört dem Herrn,
und er ist Herrscher über die Nationen.
30 Es werden essen und anbeten alle Großen der Erde;
vor ihm werden ihre Knie beugen alle, die in den Staub hinabfahren,
und wer seine Seele nicht lebendig erhalten kann.
31 Ein Same wird ihm dienen,
wird dem Herrn als Geschlecht zugezählt werden.
32 Sie werden kommen und seine Gerechtigkeit predigen dem Volk,
das geboren wird, daß er es vollbracht hat.

Apostelgeschichte 21:1-17

Ankunft von Paulus in Tyrus

21 Als es aber geschah, daß wir uns von ihnen losgerissen hatten und abgefahren waren, kamen wir in gerader Fahrt nach Kos[a] und am folgenden Tage nach Rhodus[b] und von da nach Patara[c]. Und da wir ein Schiff fanden, das nach Phönizien fuhr, stiegen wir ein und fuhren ab. Als wir aber Cypern erblickten, ließen wir es links liegen, fuhren nach Syrien und gelangten nach Tyrus; denn daselbst sollte das Schiff die Last ausladen. Und als wir die Jünger aufgefunden hatten, blieben wir sieben Tage dort. Und sie sagten dem Paulus durch den Geist, er solle nicht nach Jerusalem hinaufziehen. Als es aber geschah, daß wir diese Tage verlebt hatten, brachen wir auf und zogen fort, wobei sie uns alle mit Frau und Kind bis vor die Stadt hinaus begleiteten; und wir knieten am Meeresstrand nieder und beteten. Und nachdem wir voneinander Abschied genommen hatten, stiegen wir in das Schiff; sie aber kehrten wieder nach Hause zurück.

Paulus in Ptolemais und Cäsarea

Wir aber beendigten die Fahrt und kamen von Tyrus nach Ptolemais[d] und begrüßten die Brüder und blieben einen Tag bei ihnen. Am folgenden Tage aber zogen wir aus und kamen nach Cäsarea; und wir gingen in das Haus des Evangelisten Philippus, der einer von den Sieben war, und blieben bei ihm. Dieser hatte vier Töchter, Jungfrauen, welche weissagten.

10 Als wir uns aber mehrere Tage dort aufhielten, kam aus Judäa ein Prophet namens Agabus herab. 11 Der kam zu uns, nahm den Gürtel des Paulus und band sich die Hände und die Füße und sprach: Das sagt der heilige Geist: Den Mann, dem dieser Gürtel gehört, werden die Juden in Jerusalem so binden und in die Hände der Heiden ausliefern!

12 Da wir solches hörten, baten wir und die Einwohner des Ortes, daß er nicht nach Jerusalem hinaufziehen möchte. 13 Aber Paulus antwortete: Was macht ihr, daß ihr weinet und mir das Herz brechet? Ich bin bereit, nicht nur mich binden zu lassen, sondern auch in Jerusalem zu sterben für den Namen des Herrn Jesus! 14 Und da er sich nicht überreden ließ, beruhigten wir uns und sprachen: Des Herrn Wille geschehe!

15 Nach diesen Tagen aber machten wir uns reisefertig und zogen hinauf nach Jerusalem. 16 Es gingen aber auch etliche Jünger aus Cäsarea mit uns, die brachten uns zu einem gewissen Mnaso aus Cypern, einem alten Jünger, bei welchem wir Herberge nehmen sollten.

Paulus in Jerusalem - Erfüllung eines Gelübdes im Tempel

17 Und als wir in Jerusalem angekommen waren, nahmen uns die Brüder mit Freuden auf.

Schlachter 1951 (SCH1951)

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