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M’Cheyne Bible Reading Plan

The classic M'Cheyne plan--read the Old Testament, New Testament, and Psalms or Gospels every day.
Duration: 365 days
Hoffnung für Alle (HOF)
Version
4 Mose 1

Vorbereitungen zum Aufbruch nach Kanaan (Kapitel 1,1–10,10)

Die Israeliten werden gemustert

Vor mehr als einem Jahr hatten die Israeliten Ägypten verlassen. Noch immer befanden sie sich in der Wüste Sinai. Am 1. Tag des 2. Monats sprach der Herr im heiligen Zelt zu Mose:

2-3 »Zähle zusammen mit Aaron die ganze Gemeinschaft der Israeliten! Mustert ihre Truppen! Schreibt die Namen aller wehrfähigen Männer ab 20 Jahren auf, nach Sippen und Familien geordnet. Aus jedem Stamm soll euch ein Sippenoberhaupt dabei helfen:

Elizur, der Sohn von Schedëur aus dem Stamm Ruben,

Schelumiël, der Sohn von Zurischaddai aus dem Stamm Simeon,

Nachschon, der Sohn von Amminadab aus dem Stamm Juda,

Netanel, der Sohn von Zuar aus dem Stamm Issachar,

Eliab, der Sohn von Helon aus dem Stamm Sebulon,

10 Elischama, der Sohn von Ammihud aus dem Stamm Ephraim, Gamliël, der Sohn von Pedazur aus dem Stamm Manasse – Ephraim und Manasse waren Söhne von Josef –,

11 Abidan, der Sohn von Gidoni aus dem Stamm Benjamin,

12 Ahiëser, der Sohn von Ammischaddai aus dem Stamm Dan,

13 Pagiël, der Sohn von Ochran aus dem Stamm Asser,

14 Eljasaf, der Sohn von Deguël aus dem Stamm Gad,

15 und Ahira, der Sohn von Enan aus dem Stamm Naftali.«

16 Die ausgewählten Männer waren die Stammesfürsten und Oberhäupter des Volkes Israel. 17 Mose und Aaron holten sie herbei 18 und riefen noch am selben Tag das ganze Volk zusammen. Jeder Israelit ab 20 Jahren wurde in ein Verzeichnis eingetragen, das nach Sippen und Familien geordnet war.

19 So ließ Mose das Volk in der Wüste Sinai mustern, wie der Herr es ihm aufgetragen hatte. 20-31 Und dies war das Ergebnis: Der Stamm Ruben, die Nachkommenschaft des erstgeborenen Sohnes von Israel, umfasste 46.500 Mann im wehrfähigen Alter. Sie wurden nach Sippen und Familien gemustert und in ein Verzeichnis eingetragen. Der Stamm Simeon hatte 59.300 Mann, Gad 45.650, Juda 74.600, Issachar 54.400 und Sebulon 57.400. 32-43 Der Stamm Ephraim zählte 40.500, der Stamm Manasse 32.200 Mann. Ephraim und Manasse waren Söhne von Josef gewesen. Benjamin hatte 35.400, Dan 62.700, Asser 41.500 und Naftali 53.400 Leute im wehrfähigen Alter.

44 All diese Männer wurden von Mose, Aaron und den zwölf Stammesoberhäuptern Israels gemustert. 45 Die Gesamtzahl der wehrfähigen Israeliten ab 20 Jahren 46 betrug 603.550 Mann.

Die Aufgabe des Stammes Levi

47 Die wehrfähigen Männer des Stammes Levi wurden nicht mitgezählt, 48 denn der Herr hatte zu Mose gesagt: 49 »Die Leviten sollst du nicht mustern und sie nicht zu den anderen Israeliten dazurechnen. 50 Sie haben die Aufgabe, für das heilige Zelt zu sorgen, in dem das Bundesgesetz aufbewahrt wird, und für alles, was an Gefäßen, Werkzeugen und sonstigen Dingen noch dazugehört. Rings um das Heiligtum sollen sie lagern und die Arbeit darin verrichten. 51 Wenn das Volk weiterzieht, sollen sie das Zelt abbauen. Unterwegs müssen sie es tragen, und wenn Halt gemacht wird, sollen sie es wieder aufstellen. Nur die Leviten dürfen sich dem Heiligtum nähern. Wer es sonst tut, muss getötet werden. 52 Die anderen Israeliten sollen jeweils bei dem Feldzeichen des Heeresverbands lagern, zu dem sie gehören. 53 Die Leviten aber sollen ihre Zelte rings um das Heiligtum aufschlagen, damit kein anderer zu nahe herankommt und meinen Zorn über euch alle herausfordert. Sie sind verantwortlich für den Dienst im heiligen Zelt, in dem das Bundesgesetz aufbewahrt wird.«

54 Die Israeliten führten alles so aus, wie der Herr es Mose aufgetragen hatte.

Psalm 35

Rufmord und kein Ende?

35 Von David.

Herr, widersetze dich denen, die sich mir widersetzen!
    Bekämpfe alle, die mich bekämpfen!
Greif zu den Waffen[a]
    und eile mir zu Hilfe!
Nimm den Speer und stell dich meinen Verfolgern in den Weg!
    Versprich mir, dass du mir beistehst!
Schimpf und Schande soll über alle kommen,
    die mich umbringen wollen!
Sie, die Böses gegen mich planen,
    sollen bloßgestellt werden und fliehen!
Wie Spreu sollen sie vom Wind verweht werden,
    wenn der Engel des Herrn sie fortjagt.
Ihr Weg sei finster und glatt,
    wenn der Engel des Herrn sie verfolgt!
Ohne Grund haben sie mir eine Falle gestellt,
    ich habe ihnen doch nichts getan!
Darum breche das Verderben ohne Vorwarnung über sie herein!
    In ihre eigene Falle sollen sie laufen und darin umkommen!

Ich aber werde jubeln und mich freuen,
    weil der Herr eingreift und mir hilft.
10 Alle meine Glieder werden in das Lob einstimmen und sagen:
    »Herr, niemand ist wie du!«
Du beschützt den Schwachen vor dem Starken
    und rettest den Armen und Wehrlosen vor dem Räuber.

11 Falsche Zeugen treten gegen mich auf
    und werfen mir Verbrechen vor, die ich nie begangen habe!
12 Was ich ihnen Gutes getan habe,
zahlen sie mir mit Bösem heim.
    Ich bin einsam und verlassen.
13 Wenn einer von ihnen schwer krank war,
zog ich Trauerkleidung an, fastete für ihn
    und betete mit gesenktem Kopf.
14 Ich verhielt mich so,
    als wäre er mein Bruder oder Freund.
In tiefer Trauer ging ich umher –
    wie jemand, der um seine Mutter weint.

15 Jetzt aber ist das Unglück über mich hereingebrochen,
    und voll Schadenfreude laufen sie zusammen.
Auch Leute, die ich nicht kenne, hergelaufenes Gesindel,
    ziehen pausenlos über mich her.
16 Zynische Spötter sind es,
    wie Hunde fletschen sie ihre Zähne gegen mich.
17 Herr, wie lange willst du noch untätig zusehen?
    Wie gereizte Löwen gehen sie auf mich los!
    Rette mich! Ich habe doch nur dieses eine Leben!
18 Dann will ich dir danken vor der ganzen Gemeinde,
    vor allem Volk will ich dich loben.
19 Meine Feinde, die mich ohne Grund hassen,
sollen nicht länger über mich triumphieren!
    Ohne die geringste Ursache hassen sie mich
    und zwinkern einander vielsagend zu.
20 Was sie sagen, dient nicht dem Frieden,
    und gegen die Menschen, die ruhig und friedlich in diesem Land leben,
    erfinden sie falsche Anschuldigungen.
21 Sie reißen das Maul weit auf und rufen mir zu:
    »Haha! Da haben wir’s! Wir haben genau gesehen, was du getan hast!«
22 Herr, du siehst, was hier gespielt wird!
    Schweige nicht länger und bleib nicht fern von mir!
23 Greif doch endlich ein und verschaffe mir Recht!
    Mein Herr und mein Gott, setze du dich für mich ein!
24 Du bist ein gerechter Richter,
darum sprich mich frei, Herr, mein Gott!
    Dann können sie nicht länger schadenfroh über mich lachen.
25 Niemals mehr sollen sie sagen können:
    »Ha, wir haben’s geschafft! Den haben wir fertiggemacht!«
26 All denen, die sich über mein Unglück freuen,
    soll ihr böser Plan misslingen.
Diese Großmäuler –
    Schimpf und Schande soll über sie kommen!

27 Doch alle, die meinen Freispruch wünschen,
    sollen vor Freude jubeln und immer wieder sagen:
»Der Herr ist groß!
    Er will, dass sein Diener in Frieden leben kann.«
28 Ich will immer davon reden, wie gerecht du bist und handelst.
    Tag für Tag will ich dich loben!

Prediger 11

Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!

11 Setz dein Hab und Gut ein, um Handel zu treiben, und eines Tages wird es dir Gewinn bringen.[a] Verteil deinen Besitz auf möglichst viele Stellen, denn du weißt nicht, ob ein großes Unglück über das Land kommt und alles zerstört.

Wenn die Wolken voll Wasser sind, wird es auch regnen, und wohin ein Baum fällt, dort bleibt er liegen.

Wer immer nur auf das passende Wetter wartet, wird nie säen; und wer ängstlich auf jede Wolke schaut, wird nie ernten.

Du weißt nicht, aus welcher Richtung der Wind kommen wird; du siehst nicht, wie ein Kind im Mutterleib Gestalt annimmt. Ebenso wenig kannst du die Taten Gottes ergründen, der alles bewirkt.

Säe am Morgen deine Saat aus, leg aber auch am Abend die Hände nicht in den Schoß! Denn du weißt nicht, ob das eine oder das andere gedeiht – oder vielleicht sogar beides zusammen!

Genieß deine Jugend!

Wie schön ist es, am Leben zu sein und das Licht der Sonne zu sehen! Freu dich über jedes neue Jahr, das du erleben darfst! Auch wenn noch viele vor dir liegen – denk daran, dass die Dunkelheit danach lange dauert! Alles, was dann kommt, ist vergeblich!

Du junger Mensch, genieße deine Jugend und freu dich in der Blüte deines Lebens! Tu, was dein Herz dir sagt und was deinen Augen gefällt! Aber sei dir bewusst, dass Gott dich für alles zur Rechenschaft ziehen wird! 10 Lass dich nicht von Kummer und Sorgen beherrschen und halte allen Schmerz von dir fern! Denn Jugend und Frische[b] sind vergänglich.

Titus 3

Der Christ in Staat und Gesellschaft

Erinnere die Christen daran, dass sie sich den Regierenden und staatlichen Behörden unterzuordnen haben. Sie sollen die Gesetze des Staates befolgen und jederzeit bereit sein, Gutes zu tun. Kein Christ darf gehässig über andere reden oder gar Streit suchen. Er soll vielmehr jedem freundlich und liebevoll begegnen.

Vergessen wir nicht: Auch wir waren früher unverständig und Gott ungehorsam. Wir gingen in die Irre und wurden von allen möglichen Wünschen und Leidenschaften beherrscht. Bosheit und Neid bestimmten unser Leben. Wir hassten andere, und andere hassten uns.

Aber dann wurde die Güte Gottes, unseres Befreiers, und seine Liebe zu uns Menschen sichtbar. Er rettete uns – nicht weil wir etwas geleistet hätten, womit wir seine Liebe verdienten, sondern aus lauter Güte. In seiner Barmherzigkeit hat er uns zu neuen Menschen gemacht, durch eine neue Geburt, die wie ein reinigendes Bad ist[a]. Das wirkte der Heilige Geist, den Gott uns durch unseren Retter Jesus Christus in reichem Maße geschenkt hat. So sind wir allein durch seine Gnade von aller Schuld befreit. Als seine Kinder und Erben dürfen wir jetzt die Hoffnung auf das ewige Leben haben. Das steht unumstößlich fest.

Umgang mit falschen Lehren und Briefschluss (Kapitel 3,9‒15)

Irrlehrer in der Gemeinde

Ich will, dass du dies alles mit Nachdruck weitergibst. Denn alle, die zum Glauben an Gott gefunden haben, sollen sich darum bemühen, Gutes zu tun. Das ist nützlich und hilfreich für alle Menschen. Wo es törichte Auseinandersetzungen gibt und man völlig sinnlos über Abstammungslinien und Geschlechtsregister streitet, da hast du nichts zu suchen. Beteilige dich nicht an dem Gezänk darüber, wie das jüdische Gesetz auszulegen ist. Das führt zu nichts und hat gar keinen Wert.

10 Wer falsche Lehren verbreitet, den sollst du ein- oder zweimal zurechtweisen. Kommt er trotzdem nicht zur Einsicht, dann halte dich von ihm fern. 11 Du weißt doch: Solchen unverbesserlichen Menschen kann man nicht helfen. Sie wollen ihre Sünden nicht einsehen und sprechen sich selbst das Urteil.

Bitten und Grüße

12 Sobald ich Artemas oder Tychikus zu dir geschickt habe, komm so schnell wie möglich zu mir nach Nikopolis. Dort will ich den ganzen Winter über bleiben. 13 Den Rechtsgelehrten Zenas und auch Apollos rüste mit allem aus, was sie für die Reise brauchen, damit ihnen unterwegs nichts fehlt. 14 Alle, die sich zu Jesus Christus bekennen, müssen lernen, dort zu helfen, wo es nötig ist. Denn sonst bleibt ihr Glaube fruchtlos.

15 Die bei mir sind[b], lassen dich herzlich grüßen. Viele Grüße an unsere lieben Freunde, die durch den Glauben mit uns verbunden sind.

Die Gnade Gottes sei mit euch allen!

Hoffnung für Alle (HOF)

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