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M’Cheyne Bible Reading Plan

The classic M'Cheyne plan--read the Old Testament, New Testament, and Psalms or Gospels every day.
Duration: 365 days
Hoffnung für Alle (HOF)
Version
3 Mose 9

Aaron opfert für sich und das Volk

Nachdem die sieben Tage der Priesterweihe vorüber waren, rief Mose Aaron, seine Söhne und die führenden Männer Israels zusammen. Er befahl Aaron: »Hol ein junges Kalb für das Sündopfer und einen Schafbock für das Brandopfer, beides fehlerlose Tiere, und bring sie dem Herrn dar! Sag den Israeliten, sie sollen einen Ziegenbock für das Sündopfer sowie ein einjähriges Kalb und ein einjähriges Lamm für das Brandopfer holen, ebenfalls fehlerlose Tiere! Als Friedensopfer müssen sie dem Herrn einen Stier und einen Schafbock darbringen. Auch ein Speiseopfer, mit Öl vermengt, soll dargebracht werden. Denn heute wird euch der Herr erscheinen.«

Die Israeliten brachten alles, was Mose verlangt hatte, zum Eingang des heiligen Zeltes. Das ganze Volk kam und versammelte sich vor dem Heiligtum. Mose sagte zu ihnen: »Heute wird euch der Herr in seiner Herrlichkeit erscheinen. Darum tut, was er euch befohlen hat.«

Dann forderte er Aaron auf: »Tritt an den Altar und bring dein Sündopfer und dein Brandopfer dar, damit deine Sünden und die des Volkes vergeben werden! Bring dann die Opfergaben des Volkes dar zur Vergebung ihrer Schuld, wie der Herr es befohlen hat.«

Aaron trat an den Altar und schlachtete das Kalb, das als Sündopfer für ihn selbst bestimmt war. Seine Söhne reichten ihm das Blut, er tauchte den Finger hinein und bestrich damit die Hörner des Altars, das übrige Blut goss er an den Fuß des Altars. 10 Das Fett, die Nieren und den Fettlappen an der Leber verbrannte er auf dem Altar, wie der Herr es Mose befohlen hatte. 11 Das Fleisch und das Fell verbrannte er außerhalb des Lagers.

12 Dann schlachtete er den Schafbock für das Brandopfer. Seine Söhne gaben ihm das Blut, und er sprengte es ringsum an den Altar. 13 Sie brachten ihm die einzelnen Stücke des Schafbocks, zusammen mit dem Kopf, und Aaron verbrannte sie auf dem Altar. 14 Anschließend wusch er die Eingeweide und die Unterschenkel und legte sie auf die anderen Stücke ins Feuer.

15 Nun brachte er die Opfergaben des Volkes dar: Er holte den Ziegenbock für das Sündopfer, schlachtete ihn und opferte ihn so, wie er es vorher bei seinem Sündopfer getan hatte. 16 Auch das Brandopfer brachte er nach der Weisung des Herrn dar. 17 Er holte das Speiseopfer, nahm eine Handvoll davon und verbrannte es auf dem Altar, zusätzlich zu dem Speiseopfer, das am Morgen zusammen mit dem Brandopfer dargebracht worden war. 18 Dann schlachtete er den Stier und den Schafbock für das Friedensopfer des Volkes. Seine Söhne reichten ihm das Blut, und er sprengte es ringsum an den Altar. 19 Sie entnahmen die Fettstücke des Stieres und des Schafbocks – den Fettschwanz, das Fett an den Eingeweiden, die Nieren und den Fettlappen an der Leber – 20 und legten sie zu den Bruststücken. Das Fett verbrannte Aaron auf dem Altar, 21 doch die Bruststücke und die rechten Hinterkeulen schwang er vor dem Heiligtum hin und her, um sie dem Herrn zu weihen. So hatte es der Herr durch Mose befohlen.

22 Nachdem Aaron das Sündopfer, das Brandopfer und das Friedensopfer dargebracht hatte, erhob er die Hände und segnete das Volk. Danach stieg er vom Brandopferaltar herab 23 und ging mit Mose in das heilige Zelt. Als sie wieder herauskamen, segneten sie die Israeliten. Da erschien der Herr in seiner Herrlichkeit dem ganzen Volk. 24 Feuer ging von ihm aus, es verzehrte das Brandopfer und die Fettstücke auf dem Altar. Als die Israeliten das sahen, jubelten sie und warfen sich voller Ehrfurcht zu Boden.

Psalm 10

Gott, lass dir das nicht bieten!

10 Warum, Herr, bist du so weit weg?
    Warum verbirgst du dich, wenn wir dich am nötigsten brauchen?

Gottlose Menschen schrecken vor nichts zurück.
Auf den Schwachen und Hilflosen machen sie Jagd
    und bringen ihn mit ihren hinterlistigen Plänen zur Strecke.
Diese Gauner sind auch noch stolz auf ihre habgierigen Wünsche.
    Doch für Gott haben sie nichts übrig,
    mit wüsten Sprüchen ziehen sie über ihn her.
Hochnäsig behaupten sie: »Gott kümmert es nicht, was wir tun.«
    Ja, sie meinen: »Es gibt überhaupt keinen Gott!«
Noch geht ihnen alles nach Wunsch.
Dass du Gericht halten wirst, lässt sie kalt.
    Sie verhöhnen alle, die sich ihnen in den Weg stellen.
»Uns haut nichts um!«, bilden sie sich ein.
    »Kein Unglück hat uns je getroffen,
    und daran wird sich auch nichts ändern!«
Sobald sie den Mund aufmachen, fluchen, lügen und erpressen sie.
    Wie viel Unheil und Verderben richten sie an!
In der Nähe der Dörfer liegen sie im Hinterhalt
und lauern ihren hilflosen Opfern auf.
    Im Versteck bringen sie die Unschuldigen um.
Wie Löwen im Dickicht liegen sie auf der Lauer,
    um wehrlose Menschen zu überfallen und fortzuschleifen.
10 Sie stürzen sich auf ihre Opfer
    und schlagen sie brutal zusammen.
11 »Was wir tun, interessiert Gott gar nicht«, reden sie sich ein.
    »Er ist blind für das, was geschieht,
    und hat dazu noch ein schlechtes Gedächtnis!«

12 Greif doch ein, Herr! Lass dir das nicht bieten!
    Vergiss die Hilflosen nicht!
13 Warum lässt du es zu,
dass solche Schurken deine Ehre in den Schmutz ziehen?
    Warum dürfen sie sich einbilden,
    dass du sie nie zur Rechenschaft ziehen wirst?
14 Nein, du verschließt deine Augen nicht vor der Not
    und siehst dem Unrecht nicht tatenlos zu.
Die Wehrlosen können sich dir anvertrauen,
    den Waisen kommst du zu Hilfe.
15 Zerbrich die Macht der Gottlosen! Bestrafe sie für ihre Bosheit,
    damit sie nicht weiter Unheil anrichten!

16 Der Herr ist König für immer und ewig!
    Die gottlosen Völker müssen aus seinem Land verschwinden.
17 Die Hilflosen bestürmen dich mit ihren Bitten.
    Du, Herr, hörst ihr Rufen und schenkst ihnen neuen Mut.
18 Du sorgst für das Recht der Unterdrückten und Waisen,
    jeder Gewaltherrschaft auf Erden machst du ein Ende.

Sprueche 24

19.

24 Sei nicht neidisch auf böse Menschen und bemühe dich nicht um ihre Freundschaft! Denn sie trachten nur nach Gewalt, ihre Worte verletzen und richten Schaden an.

20.

Wer ein Haus baut, braucht Weisheit und Verstand; wer dazu noch Geschick besitzt, kann es mit wertvollen und schönen Dingen füllen.

21.

Ein weiser Mann verfügt über große Macht, und ein verständiger gewinnt immer mehr an Stärke hinzu. Denn nur mit Strategie gewinnt man einen Kampf, und wo viele Ratgeber sind, da stellt sich der Sieg ein.

22.

Für den Dummkopf ist Weisheit unerreichbar; wenn man im Rat der Stadt wichtige Dinge bespricht, dann muss er den Mund halten!

23.

Wer nur darauf aus ist, Böses zu tun, der ist bald als Lump verschrien. Wer Gemeines plant und sich nicht ermahnen lässt, macht sich schuldig; und wer für alles nur Spott übrig hat, zieht sich den Hass der Menschen zu.

24.

10 Wenn du schwach und mutlos bist, sobald du unter Druck gerätst, dann bist du es auch sonst!

25.

11 Greif ein, wenn das Leben eines Menschen in Gefahr ist; tu, was du kannst, um ihn vor dem Tod zu retten! 12 Vielleicht sagst du: »Wir wussten doch nichts davon!« – aber du kannst sicher sein: Gott weiß Bescheid! Er sieht dir ins Herz! Jedem gibt er das, was er verdient.

26.

13 Mein Sohn, iss Honig, denn das ist gut! So süß wie Honig für deinen Gaumen, 14 so wertvoll ist Weisheit für dein Leben. Suche sie, dann hast du eine sichere Zukunft, und deine Hoffnung wird nicht enttäuscht!

27.

15 Lauere einem ehrlichen Menschen nicht wie ein Gottloser auf und versuche nicht, seinen Grund und Boden mit Gewalt an dich zu reißen! 16 Denn der Aufrichtige mag zwar vom Unglück verfolgt werden, aber er steht immer wieder auf. Der Gottlose dagegen kommt darin um.

28.

17 Freue dich nicht über das Unglück deines Feindes; juble nicht über seinen Sturz! 18 Denn der Herr sieht alles, und Schadenfreude missfällt ihm – er könnte deshalb sogar deinen Feind verschonen!

29.

19 Sei nicht entrüstet über die Gottlosen und beneide sie nicht! 20 Denn sie haben keine Zukunft; ihr Leben gleicht einer Lampe, die erlischt.

30.

21 Mein Sohn, hab Ehrfurcht vor dem Herrn und achte den König! Lass dich nicht mit Aufrührern ein, die gegen sie rebellieren! 22 Denn ganz plötzlich kann Gott oder der König sie alle zusammen ins Verderben stürzen!

Weitere Sprüche weiser Männer

23 Auch die folgenden Sprüche stammen von weisen Männern:

Vor Gericht soll es gerecht zugehen und keine Parteilichkeit herrschen! 24 Wenn jemand den Schuldigen für unschuldig erklärt, wird er vom Volk verachtet und gehasst. 25 Wenn er sich aber für das Recht einsetzt, dann genießt er Ansehen und Glück.

26 Eine aufrichtige Antwort ist ein Zeichen echter Freundschaft[a]!

27 Bestelle erst dein Feld und sorge für deinen Lebensunterhalt, bevor du eine Familie gründest!

28 Sag nicht ohne Grund als Zeuge gegen jemanden aus, betrüge nicht mit deinen Worten!

29 Sprich nicht: »Wie du mir, so ich dir! Ich zahle jedem heim, was er mir angetan hat!«

30 Ich ging am Feld und am Weinberg eines Mannes vorbei, der nicht nur dumm, sondern dazu noch faul war. 31 Der Boden war mit Dornengestrüpp übersät, und überall wucherte Unkraut. Die Schutzmauer ringsum war schon verfallen. 32 Als ich das sah, dachte ich nach und zog eine Lehre daraus:

33 »Lass mich noch ein bisschen schlafen«, sagst du,
»ich will nur noch ein Weilchen die Augen zumachen
und kurz verschnaufen!« –
34 und während du dich ausruhst,
ist die Armut plötzlich da,
und die Not überfällt dich wie ein Räuber.

1 Thessalonicher 3

Besuch von Timotheus in Thessalonich

Wir hielten es einfach nicht länger aus, ohne Nachricht von euch zu sein. Deswegen entschlossen wir uns, allein in Athen zu bleiben und unseren Bruder Timotheus zu euch zu schicken. Er dient ja Gott zusammen mit uns, indem er die rettende Botschaft von Christus verkündet. Timotheus nun sollte euch in eurem Glauben stärken und ermutigen, damit ihr in all den Anfeindungen, die ihr erfahrt, standhaft bleibt. Ihr wisst ja selbst, dass solche Leiden zu unserem Leben als Christen dazugehören. Schon als wir bei euch waren, haben wir immer wieder darüber gesprochen. Und jetzt wisst ihr es aus eigener Erfahrung.

Das ist auch der Grund, weshalb ich es nicht länger aushalten konnte, nichts von euch zu hören, und weshalb ich Timotheus zu euch geschickt habe. Er sollte mir berichten, ob euer Glaube all diesen Angriffen standgehalten hat oder ob euch der Versucher zu Fall bringen konnte. Dann allerdings wäre all unsere Arbeit vergeblich gewesen.

Doch jetzt ist Timotheus zurückgekehrt. Er hat uns gute Nachrichten von eurem Glauben und eurer Liebe gebracht und uns erzählt, dass ihr euch gerne an uns erinnert und euch ein Wiedersehen ebenso sehnlich wünscht wie wir. Von eurem Glauben zu hören, liebe Brüder und Schwestern, hat uns in unserer eigenen Not und Bedrängnis getröstet. Wir leben wieder auf, seit wir wissen, dass ihr unbeirrt beim Herrn bleibt. Wie sollen wir Gott nur dafür danken, dass er uns durch euch so viel Freude schenkt! 10 Tag und Nacht bitten wir ihn inständig um die Gelegenheit, euch wiederzusehen und euch im Glauben weiterzuhelfen.

11 So bitten wir Gott, unseren Vater, und Jesus, unseren Herrn, uns recht bald zu euch zu führen. 12 Euch aber schenke der Herr immer größere Liebe zueinander und zu allen anderen Menschen – eine Liebe, wie wir sie euch gegenüber haben. 13 So werdet ihr innerlich stark, ihr lebt ganz für Gott, unseren Vater, und könnt frei von aller Schuld vor ihn treten, wenn Jesus, unser Herr, kommt mit allen, die zu ihm gehören.

Hoffnung für Alle (HOF)

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