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M’Cheyne Bible Reading Plan

The classic M'Cheyne plan--read the Old Testament, New Testament, and Psalms or Gospels every day.
Duration: 365 days
Schlachter 2000 (SCH2000)
Version
4 Mose 23

Bileams Segen über Israel — erster und zweiter Spruch

23 Und Bileam sprach zu Balak: Baue mir hier sieben Altäre, und stelle mir hier sieben Stiere und sieben Widder bereit!

Und Balak machte es so, wie es Bileam ihm sagte. Und Balak und Bileam opferten auf jedem Altar einen Stier und einen Widder.

Und Bileam sprach zu Balak: Tritt zu deinem Brandopfer! Ich will dorthin gehen. Vielleicht begegnet mir der Herr, und was er mich sehen lassen wird, das werde ich dir verkünden! Und er ging hin auf eine kahle Höhe.

Und Gott begegnete dem Bileam. Er aber sprach zu ihm: Die sieben Altäre habe ich errichtet und auf jedem einen Stier und einen Widder geopfert.

Der Herr aber legte Bileam ein Wort in den Mund und sprach: Kehre um zu Balak, und so sollst du reden!

Und er kehrte zu ihm zurück, und siehe, da stand er bei seinem Brandopfer, er und alle Fürsten der Moabiter.

Da begann er seinen Spruch und sprach:

»Aus Aram hat mich Balak herbeigeführt, der König der Moabiter von den Bergen des Ostens: Komm, verfluche mir Jakob, komm und verwünsche Israel!

Wie sollte ich den verfluchen, den Gott nicht verflucht? Wie sollte ich den verwünschen, den der Herr nicht verwünscht?

Denn von den Felsengipfeln sehe ich ihn, und von den Hügeln schaue ich ihn. Siehe, ein Volk, das abgesondert wohnt und nicht unter die Heiden gerechnet wird.

10 Wer kann den Staub Jakobs zählen und die Zahl des vierten Teiles von Israel? Meine Seele sterbe den Tod der Gerechten, und mein Ende soll dem ihren gleichen!«

11 Da sprach Balak zu Bileam: Was hast du mir angetan? Ich habe dich holen lassen, dass du meine Feinde verfluchst, und siehe, du hast sie sogar gesegnet!

12 Er antwortete und sprach: Muss ich nicht darauf achten, nur das zu reden, was mir der Herr in den Mund gelegt hat?

13 Balak sprach zu ihm: Komm doch mit mir an einen anderen Ort, von wo aus du es sehen kannst. Nur seinen äußersten Teil sollst du sehen und sollst es nicht ganz sehen; von da aus verfluche es mir!

14 Und er nahm ihn [mit sich] zu dem Späherfeld, auf die Höhe des Pisga, und er baute sieben Altäre und opferte auf jedem Altar einen Stier und einen Widder.

15 Und er sprach zu Balak: Tritt hier zu deinem Brandopfer; ich aber will dort eine Begegnung suchen.

16 Und der Herr begegnete dem Bileam und legte ihm ein Wort in seinen Mund und sprach: Kehre um zu Balak, und so sollst du reden!

17 Und als er wieder zu ihm kam, siehe, da stand er bei seinem Brandopfer samt den Fürsten der Moabiter. Und Balak sprach zu ihm: Was hat der Herr gesagt?

18 Da begann er seinen Spruch und sprach: »Steh auf, Balak, und höre! Leihe mir dein Ohr, du Sohn Zippors!

19 Gott ist nicht ein Mensch, dass er lüge, noch ein Menschenkind, dass ihn etwas gereuen würde. Was er gesagt hat, sollte er es nicht tun? Was er geredet hat, sollte er es nicht ausführen?

20 Siehe, zu segnen habe ich empfangen; Er hat gesegnet, und ich kann es nicht abwenden!

21 Er schaut kein Unrecht in Jakob, und er sieht kein Unheil in Israel. Der Herr, sein Gott, ist mit ihm, und man jubelt dem König zu in seiner Mitte.

22 Gott hat sie aus Ägypten geführt; seine Kraft ist wie die eines Büffels.

23 So hilft denn keine Zauberei gegen Jakob und keine Wahrsagerei gegen Israel. Zu seiner Zeit wird man von Jakob sagen und von Israel: Was hat Gott [Großes] getan!

24 Siehe, welch ein Volk! Wie eine Löwin wird es aufstehen und wie ein Löwe sich erheben. Es wird sich nicht legen, bis es den Raub verzehrt und das Blut der Erschlagenen getrunken hat!«

Die weiteren Weissagungen Bileams

25 Da sprach Balak zu Bileam: Wenn du es nicht verfluchen kannst, so sollst du es auch nicht segnen!

26 Bileam aber antwortete und sprach zu Balak: Habe ich nicht zu dir geredet und gesagt: Alles, was der Herr sagen wird, das werde ich tun?

27 Balak sprach zu Bileam: Komm doch, ich will dich an einen anderen Ort führen; vielleicht wird es in Gottes Augen recht sein, dass du sie mir dort verfluchst!

28 Und Balak nahm Bileam [mit sich] auf den Gipfel des Peor, der auf die Wüste herunterschaut.

29 Und Bileam sprach zu Balak: Baue mir hier sieben Altäre und stelle mir hier sieben Stiere und sieben Widder bereit!

30 Und Balak tat, wie Bileam sagte; und er opferte auf jedem Altar einen Stier und einen Widder.

Psalmen 64-65

Psalm 64

Dem Vorsänger. Ein Psalm Davids.

O Gott, höre meine Stimme, wenn ich seufze;
behüte meine Seele, wenn der Feind mich schreckt!

Verbirg mich vor dem geheimen Rat der Bösen,
vor der Rotte der Übeltäter,

die ihre Zunge geschärft haben wie ein Schwert,
die mit giftigen Worten zielen wie mit Pfeilen,

um damit heimlich auf den Unschuldigen zu schießen;
plötzlich schießen sie auf ihn ohne Scheu.

Sie ermutigen sich zu einer bösen Sache,
verabreden sich, heimlich Schlingen zu legen;
sie sagen: »Wer wird sie sehen?«

Sie ersinnen Tücken: »Wir sind fertig, ersonnen ist der Plan!
Und das Innere eines jeden, ja, sein Herz ist unergründlich!«

Aber Gott schießt einen Pfeil auf sie,
plötzlich werden sie verwundet,

und ihre eigene Zunge bringt sie zu Fall,
sodass sich jedermann entsetzt, der sie sieht.

10 Da werden sich alle Menschen fürchten
und sagen: »Das hat Gott getan!«
und erkennen, dass es sein Werk ist.

11 Der Gerechte wird sich freuen im Herrn
und auf ihn vertrauen,
und alle aufrichtigen Herzen werden sich glücklich preisen.

Psalm 65

Dem Vorsänger. Ein Psalm Davids; ein Lied.

Auf dich harrt der Lobgesang, o Gott, in Zion,
und dir wird das Gelübde erfüllt werden!

Du erhörst Gebet;
darum kommt alles Fleisch zu dir.

Missetaten überwältigen mich;
unsere Übertretungen — du wirst sie sühnen.

Wohl dem, den du erwählst und zu dir nahen lässt,
dass er wohne in deinen Vorhöfen!
Wir werden uns sättigen von den Gütern deines Hauses,
deines heiligen Tempels!

Du wirst uns antworten durch furcht- gebietende [Taten] in Gerechtigkeit,
du Gott unseres Heils,
du Zuversicht aller Enden der Erde
und des fernsten Meeres;

der du die Berge gründest in deiner Kraft,
der du mit Macht umgürtet bist;

der du das Brausen der Meere stillst,
das Brausen ihrer Wellen und das Toben der Völker,

damit vor deinen Wunderzeichen sich fürchten,
die an den Enden [der Erde] wohnen;
du lässt jubeln den Osten und den Westen.[a]

10 Du suchst das Land[b] heim und bewässerst es
und machst es sehr reich;
der Strom Gottes hat Wasser in Fülle.
Du lässt ihr Getreide gut geraten,
denn so bereitest du [das Land] zu;

11 du tränkst seine Furchen, feuchtest seine Schollen;
mit Regenschauern machst du es weich
und segnest sein Gewächs.

12 Du krönst das Jahr mit deiner Güte,
und deine Fußstapfen triefen von Fett.

13 Es triefen Auen in der Steppe,
und mit Jubel gürten sich die Hügel.

14 Die Weiden kleiden sich mit Schafen,
und die Täler bedecken sich mit Korn;
sie jauchzen, ja, sie singen.

Jesaja 13

Weissagungen über verschiedene Heidenvölker

Weissagung gegen Babylon

13 Die Last[a] über Babel, die Jesaja, der Sohn des Amoz, geschaut hat:

Richtet ein Kriegsbanner auf einem kahlen Berg auf, ruft ihnen laut zu, winkt mit der Hand, dass sie einziehen durch die Tore der Fürsten!

Ich habe meinen Geheiligten Befehl erteilt, auch meine Helden berufen zu meinem Zorngericht, meine stolz Frohlockenden.

Horch! Lärm auf den Bergen wie von einem großen Volk! Horch! Getöse von Königreichen, von versammelten Heidenvölkern! Der Herr der Heerscharen mustert ein Kriegsheer!

Sie kommen aus einem fernen Land, vom Ende des Himmels, der Herr und die Werkzeuge seines Zorns, um das ganze Land zu verderben.

Heult! Denn der Tag des Herrn[b] ist nahe; er kommt wie eine Verwüstung von dem Allmächtigen!

Deshalb werden alle Hände schlaff, und das Herz jedes Sterblichen zerschmilzt.

Sie sind bestürzt; Krämpfe und Wehen ergreifen sie, sie winden sich wie eine Gebärende; einer starrt den andern an, ihre Angesichter glühen.

Siehe, der Tag des Herrn kommt, unbarmherzig, mit Grimm und Zornglut, um die Erde[c] zur Wüste zu machen und die Sünder daraus zu vertilgen.

10 Ja, die Sterne des Himmels und seine Sternbilder werden nicht mehr glänzen; die Sonne wird sich bei ihrem Aufgang verfinstern und der Mond sein Licht nicht leuchten lassen.

11 Und ich werde an dem Erdkreis die Bosheit heimsuchen und an den Gottlosen ihre Schuld; und ich will die Prahlerei der Übermütigen zum Schweigen bringen und den Hochmut der Gewalttätigen erniedrigen.

12 Ich will den Sterblichen seltener machen als gediegenes Gold und den Menschen [seltener] als Gold von Ophir.

13 Darum will ich die Himmel erschüttern, und die Erde soll von ihrer Stelle aufschrecken, vor dem Zorn des Herrn der Heerscharen, und zwar am Tag der Glut seines Zorns.

14 Und sie werden sein wie verscheuchte Gazellen und wie Schafe, die niemand sammelt; jeder wird sich zu seinem Volk wenden und jeder wird in sein Land fliehen.

15 Wen man aber erwischt, der wird durchbohrt, und wer ergriffen wird, der fällt durchs Schwert.

16 Ihre Kinder werden vor ihren Augen zerschmettert, ihre Häuser geplündert und ihre Frauen geschändet werden.

17 Siehe, ich erwecke die Meder gegen sie, die das Silber nicht achten und am Gold kein Gefallen haben.

18 Und ihre Bogen werden junge Männer zu Boden strecken; sie werden sich über die Leibesfrucht nicht erbarmen und kein Mitleid mit den Kindern haben.

19 So wird Babel, die Zierde der Königreiche, der Ruhm, der Stolz der Chaldäer, umgekehrt von Gott wie Sodom und Gomorra.

20 Sie wird nie mehr bewohnt werden und unbesiedelt bleiben von Geschlecht zu Geschlecht. Kein Araber wird dort zelten, und keine Hirten werden [ihre Herden] dort lagern lassen;

21 sondern Steppentiere werden dort liegen, und ihre Häuser werden voller Eulen sein, und Strauße werden dort hausen und Ziegenböcke herumhüpfen.

22 Und wilde Hunde werden heulen in ihren verödeten Palästen und Schakale in den Lustschlössern. Ihre[d] Zeit ist nahe herbeigekommen, und ihre Tage sollen nicht verlängert werden!

1 Petrus 1

Zuschrift und Gruß

Petrus, Apostel Jesu Christi, an die Fremdlinge in der Zerstreuung in Pontus, Galatien, Kappadozien, Asia und Bithynien[a],

die auserwählt sind gemäß der Vorsehung Gottes, des Vaters, in der Heiligung des Geistes, zum Gehorsam und zur Besprengung mit dem Blut Jesu Christi: Gnade und Friede werde euch mehr und mehr zuteil!

Die lebendige Hoffnung der Gläubigen

Gelobt sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns aufgrund seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi aus den Toten,

zu einem unvergänglichen und unbefleckten und unverwelklichen Erbe, das im Himmel aufbewahrt wird für uns,

die wir in der Kraft Gottes bewahrt werden durch den Glauben zu dem Heil[b], das bereit ist, geoffenbart zu werden in der letzten Zeit[c].

Dann werdet ihr euch jubelnd freuen, die ihr jetzt eine kurze Zeit, wenn es sein muss, traurig seid in mancherlei Anfechtungen[d],

damit die Bewährung eures Glaubens (der viel kostbarer ist als das vergängliche Gold, das doch durchs Feuer erprobt wird) Lob, Ehre und Herrlichkeit zur Folge habe bei der Offenbarung Jesu Christi.

Ihn liebt ihr, obgleich ihr ihn nicht gesehen habt; an ihn glaubt ihr, obgleich ihr ihn jetzt nicht seht, und über ihn werdet ihr euch jubelnd freuen mit unaussprechlicher und herrlicher Freude,

wenn ihr das Endziel eures Glaubens davontragt, die Errettung der Seelen![e]

10 Wegen dieser Errettung haben die Propheten gesucht und nachgeforscht, die von der euch zuteilgewordenen Gnade geweissagt haben.

11 Sie haben nachgeforscht, auf welche und was für eine Zeit der Geist des Christus in ihnen hindeutete, der die für Christus bestimmten Leiden und die darauf folgenden Herrlichkeiten zuvor bezeugte.

12 Ihnen wurde geoffenbart, dass sie nicht sich selbst, sondern uns dienten mit dem, was euch jetzt bekannt gemacht worden ist durch diejenigen, welche euch das Evangelium verkündigt haben im Heiligen Geist, der vom Himmel gesandt wurde — Dinge, in welche auch die Engel hineinzuschauen begehren.

Ermahnung zu einem heiligen Wandel

13 Darum umgürtet die Lenden eurer Gesinnung[f], seid nüchtern und setzt eure Hoffnung ganz auf die Gnade, die euch zuteilwird in der Offenbarung Jesu Christi.

14 Als gehorsame Kinder[g] passt euch nicht den Begierden an, denen ihr früher in eurer Unwissenheit dientet,

15 sondern wie der, welcher euch berufen hat, heilig ist, sollt auch ihr heilig sein in eurem ganzen Wandel[h].

16 Denn es steht geschrieben: »Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig!«[i]

17 Und wenn ihr den als Vater anruft, der ohne Ansehen der Person richtet nach dem Werk jedes Einzelnen, so führt euren Wandel in Furcht, solange ihr euch hier als Fremdlinge aufhaltet.

18 Denn ihr wisst ja, dass ihr nicht mit vergänglichen Dingen, mit Silber oder Gold, losgekauft worden seid aus eurem nichtigen, von den Vätern überlieferten Wandel,

19 sondern mit dem kostbaren Blut des Christus als eines makellosen und unbefleckten Lammes.

20 Er war zuvor ersehen vor Grundlegung der Welt, aber wurde offenbar gemacht in den letzten Zeiten um euretwillen,

21 die ihr durch ihn an Gott glaubt, der ihn aus den Toten auferweckt und ihm Herrlichkeit gegeben hat, damit euer Glaube und eure Hoffnung auf Gott gerichtet seien.

22 Da ihr eure Seelen im Gehorsam gegen die Wahrheit gereinigt habt durch den Geist zu ungeheuchelter Bruderliebe, so liebt einander beharrlich und aus reinem Herzen;

23 denn ihr seid wiedergeboren[j] nicht aus vergänglichem, sondern aus unvergänglichem Samen, durch das lebendige Wort Gottes, das in Ewigkeit bleibt.

24 Denn »alles Fleisch ist wie Gras und alle Herrlichkeit des Menschen wie die Blume des Grases. Das Gras ist verdorrt und seine Blume abgefallen; aber das Wort des Herrn bleibt in Ewigkeit.«[k]

25 Das ist aber das Wort, welches euch als Evangelium verkündigt worden ist.

Schlachter 2000 (SCH2000)

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