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M’Cheyne Bible Reading Plan

The classic M'Cheyne plan--read the Old Testament, New Testament, and Psalms or Gospels every day.
Duration: 365 days
Schlachter 1951 (SCH1951)
Version
2 Könige 9

Jehu zum König von Israel gesalbt

Elisa aber, der Prophet, rief einen der Prophetensöhne und sprach zu ihm: Gürte deine Lenden und nimm diese Ölflasche mit dir und gehe hin nach Ramot in Gilead. Und wenn du dahin kommst, so schau, wo Jehu, der Sohn Josaphats, des Sohnes Nimsis, ist, und gehe hinein und heiße ihn aufstehen aus der Mitte seiner Brüder und führe ihn in die innerste Kammer; und nimm die Ölflasche und gieße sie auf sein Haupt aus und sprich: So spricht der Herr: Ich habe dich zum König über Israel gesalbt! Und du sollst die Tür öffnen und fliehen und nicht verweilen! -

Also ging der Jüngling, der Diener des Propheten, hin gen Ramot in Gilead. Und als er hineinkam, siehe, da saßen die Hauptleute des Heeres beisammen, und er sprach: Ein Wort habe ich an dich, o Hauptmann! Jehu sprach: An welchen von uns allen? Er sprach: An dich, o Hauptmann!

Da stand er auf und ging in das Haus hinein. Er aber goß das Öl auf sein Haupt und sprach zu ihm: So spricht der Herr, der Gott Israels: Ich habe dich zum König gesalbt über das Volk des Herrn, über Israel! Und du sollst das Haus Ahabs, deines Herrn, erschlagen; so will ich das Blut der Propheten, meiner Knechte, und das Blut aller Knechte des Herrn an Isebel rächen. Ja, das ganze Haus Ahabs soll umkommen; und ich will von Ahab alles ausrotten, was männlich ist, Mündige und Unmündige in Israel. Und ich will das Haus Ahabs machen wie das Haus Jerobeams, des Sohnes Nebats, und wie das Haus Baesas, des Sohnes Achijas. 10 Und die Hunde sollen Isebel fressen auf dem Acker zu Jesreel, und niemand soll sie begraben! - Und er öffnete die Tür und floh.

11 Als nun Jehu zu den Knechten seines Herrn herausging, sprach man zu ihm: Bedeutet es Friede? Warum ist dieser Unsinnige zu dir gekommen? Er sprach zu ihnen: Ihr kennt doch den Mann und seine Rede? 12 Sie sprachen: Das ist nicht wahr; sage es uns doch! Er sprach: So und so hat er mit mir geredet und gesagt: So spricht der Herr: Ich habe dich zum König über Israel gesalbt!

13 Da eilten sie und nahmen ein jeder sein Kleid und legten sie unter ihn auf die bloßen Stufen; und sie stießen in die Posaune und riefen: Jehu ist König geworden!

Jehu bringt Joram und Ahasia um

14 Also machte Jehu, der Sohn Josaphats, des Sohnes Nimsis, eine Verschwörung wider Joram. Joram aber hatte mit ganz Israel zu Ramot in Gilead wider Hasael, den König von Syrien, Wache gehalten. 15 Aber der König Joram war wieder umgekehrt, um sich zu Jesreel heilen zu lassen von den Wunden, welche ihm die Syrer geschlagen hatten, als er mit Hasael, dem König von Syrien, stritt. Und Jehu sprach: Wenn es euch recht ist, so soll niemand aus der Stadt entfliehen, um hinzugehen und es in Jesreel zu berichten! 16 Und Jehu ritt nach Jesreel; denn Joram lag daselbst; auch war Ahasia, der König von Juda, herabgekommen, Joram zu besuchen.

17 Der Wächter aber, der auf dem Turm zu Jesreel stand, sah Jehus Schar kommen und sprach: Ich sehe eine Schar! Da sprach Joram: Nimm einen Reiter und sende ihnen den entgegen und frage: Bedeutet es Friede? 18 Und der Reiter ritt ihm entgegen und sprach: So spricht der König: Bedeutet es Friede? Jehu sprach: Was geht dich der Friede an? Wende dich, folge mir! Der Wächter verkündigte es und sprach: Der Bote ist zu ihnen gekommen und kehrt nicht zurück!

19 Da sandte er einen andern Reiter. Als der zu ihm kam, sprach er: So spricht der König: Bedeutet es Friede? Jehu sprach: Was geht dich der Friede an? Wende dich, folge mir! 20 Das verkündigte der Wächter und sprach: Der ist auch zu ihnen gekommen und kehrt nicht zurück; und es ist ein Jagen wie das Jagen Jehus, des Sohnes Nimsis, denn er jagt, als wäre er rasend!

21 Da sprach Joram: Spanne an! Und man spannte seinen Wagen an, und sie zogen aus, Joram, der König von Israel, und Ahasia, der König von Juda, jeder auf seinem Wagen; sie fuhren Jehu entgegen, und sie trafen ihn auf dem Acker Nabots, des Jesreeliten. 22 Als nun Joram den Jehu sah, sprach er: Jehu, bedeutet das Friede?

Er aber sprach: Was Friede, bei all der Buhlerei und Zauberei deiner Mutter Isebel? 23 Da wandte sich Joram zur Flucht und sprach zu Ahasia: Verrat, Ahasia!

24 Aber Jehu nahm den Bogen zur Hand und schoß Joram zwischen die Schultern, so daß der Pfeil durch sein Herz fuhr und er in seinen Wagen sank. 25 Und Jehu sprach zu Bidekar, seinem Wagenkämpfer: Nimm ihn und wirf ihn auf das Ackerfeld Nabots, des Jesreeliten; denn gedenke, wie wir, ich und du, nebeneinander hinter seinem Vater Ahab herritten, als der Herr diesen Ausspruch über ihn tat: 26 „Fürwahr,das Blut Nabots und das Blut seiner Söhne habe ich gestern gesehen, spricht der Herr; und ich werde es dir auf diese4m Acker vergelten, spricht der Herr!“ So nimm ihn und wirf ihn auf den Acker, nach dem Worte des Herrn!

27 Als aber Ahasia, der König von Juda, solches sah, floh er dem Gartenhause zu. Jehu aber jagte ihm nach und sprach: Erschießt ihn auch! Da schossen sie ihn nieder auf seinem Wagen, beim Aufstieg nach Gur, das bei Jibleam liegt; und er floh gen Megiddo und starb daselbst. 28 Und seine Knechte ließen ihn nach Jerusalem führen und begruben ihn in seinem Grabe mit seinen Vätern in der Stadt Davids. 29 Ahasia aber war König geworden über Juda im elften Jahre Jorams, des Sohnes Ahabs.

Isebel wird umgebracht

30 Als nun Jehu nach Jesreel kam und Isebel solches hörte, schminkte sie ihr Angesicht und schmückte ihr Haupt und schaute zum Fenster hinaus. 31 Und als Jehu in das Tor kam, sprach sie: Ist es Simri wohl ergangen, der seinen Herrn ermordete?

32 Da schaute er zum Fenster empor und sprach: Wer hält es mit mir? Wer? Da sahen zwei oder drei Kämmerer zu ihm hinab. 33 Er sprach: Stürzet sie herab! Und sie stürzten sie hinunter, daß die Wände und die Pferde mit ihrem Blut bespritzt wurden; und sie zertraten sie.

34 Und als er hineinkam und gegessen und getrunken hatte, sprach er: Sehet doch nach dieser Verfluchten und begrabet sie, denn sie ist eines Königs Tochter! 35 Als sie aber hingingen, sie zu begraben, fanden sie nichts mehr von ihr als den Schädel, die Füße und die Handflächen; 36 und sie kamen wieder und sagten es ihm. Er aber sprach: Es erfüllt sich, was der Herr durch seinen Knecht Elia, den Tisbiter, gesagt hat, als er sprach: „Auf dem Acker Jesreels sollen die Hunde das Fleisch der Isebel fressen! 37 So wird der Leichnam Isebels sein wie Dünger auf dem Felde im Acker Jesreels“, daß man nicht sagen kann: Dies ist Isebel!

1 Timotheus 6

Was Knechte sind, im Sklavenstand, die sollen ihre eigenen Herren aller Ehre wert halten, damit nicht der Name Gottes und die Lehre verlästert werden. Die aber, welche gläubige Herren haben, sollen diese darum nicht verachten, weil sie Brüder sind, sondern ihnen um so lieber dienen, weil sie Gläubige und Geliebte sind und von ihnen auch bessere Behandlung[a] erfahren.So sollst du lehren und ermahnen!

Warnung vor Irrlehrern und Habsucht

Wenn jemand anders lehrt und sich nicht an die gesunden Worte unsres Herrn Jesus Christus hält und an die der Gottseligkeit entsprechende Lehre, so ist er aufgeblasen und versteht doch nichts, sondern krankt an Streitfragen und Wortgezänk, woraus Neid, Hader, Lästerung, böser Argwohn entstehen. Zänkereien von Menschen, welche verdorbenen Sinnes und der Wahrheit beraubt sind und die Gottseligkeit für eine Erwerbsquelle halten, von solchen halte dich ferne!

Es ist allerdings die Gottseligkeit eine bedeutende Erwerbsquelle, wenn sie mit Genügsamkeit verbunden wird. Denn wir haben nichts in die Welt gebracht; so ist es klar, daß wir auch nichts hinausnehmen können. Wenn wir aber Nahrung und Kleidung haben, soll uns das genügen! Denn die, welche reich werden wollen, fallen in Versuchung und Schlingen und viele törichte und schädliche Lüste, welche die Menschen in Verderben und Untergang stürzen. 10 Denn die Geldgier ist eine Wurzel aller Übel; etliche, die sich ihr hingaben, sind vom Glauben abgeirrt und haben sich selbst viel Schmerzen verursacht.

Ermahnung an Timotheus, den geistlichen Gütern nachzujagen und dem Evangelium treu zu bleiben

11 Du aber, Gottesmensch, fliehe solches, jage aber nach Gerechtigkeit, Gottseligkeit, Glauben, Liebe, Geduld, Sanftmut! 12 Kämpfe den guten Kampf des Glaubens, ergreife das ewige Leben, zu welchem du berufen bist und worüber du das gute Bekenntnis vor vielen Zeugen abgelegt hast. 13 Ich gebiete dir vor Gott, der alles lebendig macht, und vor Christus Jesus, der vor Pontius Pilatus das gute Bekenntnis bezeugt hat, 14 daß du das Gebot unbefleckt und untadelig bewahrest bis zur Erscheinung unsres Herrn Jesus Christus, 15 welche zu seiner Zeit zeigen wird der selige und allein Gewaltige, der König der Könige und der Herr der Herrschenden, 16 der allein Unsterblichkeit hat, der in einem unzugänglichen Lichte wohnt, welchen kein Mensch gesehen hat noch sehen kann; Ihm sei Ehre und ewige Macht! Amen.

17 Den Reichen im jetzigen Zeitalter gebiete, daß sie nicht stolz seien, auch nicht ihre Hoffnung auf die Unbeständigkeit des Reichtums setzen, sondern auf den lebendigen Gott, der uns alles reichlich zum Genuß darreicht, 18 daß sie Gutes tun, reich werden an guten Werken, freigebig seien, mitteilsam, 19 und so für sich selbst ein schönes Kapital für die Zukunft sammeln, damit sie das wahre Leben erlangen.

20 O Timotheus, bewahre das anvertraute Gut, meide das unheilige[b] Geschwätz und die Einwürfe der fälschlich sogenannten „Erkenntnis“, 21 zu welcher sich etliche bekannten und darüber das Glaubensziel aus den Augen verloren.

Die Gnade sei mit dir!

Hosea 1

Israels Götzendienst und Sittenzerfall

Dies ist das Wort des Herrn, welches an Hosea, den Sohn Beeris erging, in den Tagen Ussijas, Jotams, Ahas und Hiskias, der Könige von Juda, und in den Tagen Jerobeams, des Sohnes des Joas, des Königs von Israel.

Im Anfang, da der Herr durch Hosea zu reden begann, sprach der Herr zu ihm: Geh, nimm dir ein Hurenweib und Hurenkinder; denn das Land ist dem Herrn untreu geworden und treibt Hurerei! Da ging Hosea hin und nahm Gomer, die Tochter Diblaims; und sie empfing und gebar einen Sohn. Der Herr aber sprach zu ihm: Nenne ihn Jesreel; denn in kurzem werde ich das zu Jesreel vergossene Blut am Hause Jehus rächen und dem Königtum des Hauses Israel ein Ende machen. An jenem Tage will ich den Bogen Israels im Tale Jesreel[a] zerbrechen.

Und als sie wiederum empfing und eine Tochter gebar, sprach er zu ihm: Nenne sie Lo-Ruchama[b]; denn ich werde mich des Hauses Israel fortan nicht mehr erbarmen, daß ich ihnen vergäbe! Dagegen will ich mich des Hauses Juda erbarmen und sie retten durch den Herrn, ihren Gott, und nicht durch Bogen, Schwert und Kampf, nicht durch Rosse noch Reiter.

Als sie nun Lo-Ruchama entwöhnt hatte, empfing sie wieder und gebar einen Sohn. Da sprach er: Nenne ihn Lo-Ammi[c]; denn ihr seid nicht mein Volk, und ich bin nicht der Eurige!

Psalmen 119:73-96

73 Deine Hände haben mich gemacht und bereitet;
gib mir Verstand, daß ich deine Befehle lerne!
74 Die dich fürchten, werden mich sehen und sich freuen,
daß ich auf dein Wort gewartet habe.
75 Herr, ich weiß, daß deine Verordnungen gerecht sind
und daß du mich in Treue gedemütigt hast.
76 Laß doch deine Gnade mir zum Trost gereichen,
wie du deinem Knechte zugesagt hast!
77 Laß mir deine Barmherzigkeit widerfahren, daß ich lebe!
Denn dein Gesetz ist meine Lust.
78 Laß die Stolzen zuschanden werden, weil sie mir mit Lügen Unrecht getan;
ich aber denke über deine Befehle nach.
79 Mir wird zufallen, wer dich fürchtet
und deine Zeugnisse anerkennt.
80 Mein Herz soll sich gänzlich an deine Satzungen halten,
damit ich nicht zuschanden werde.
81 Meine Seele schmachtet nach deinem Heil;
ich harre auf dein Wort.
82 Meine Augen schmachten nach deinem Wort
und fragen: Wann wirst du mich trösten?
83 Bin ich auch geworden wie ein Schlauch im Rauch,
so habe ich doch deiner Satzungen nicht vergessen.
84 Wieviel sind noch der Tage deines Knechtes?
Wann willst du an meinen Verfolgern das Urteil vollziehen?
85 Die Übermütigen haben mir Gruben gegraben,
sie, die sich nicht nach deinem Gesetze richten.
86 Alle deine Gebote sind Wahrheit;
sie aber verfolgen mich mit Lügen; hilf mir!
87 Sie hätten mich fast umgebracht auf Erden;
dennoch verließ ich deine Befehle nicht.
88 Erhalte mich am Leben nach deiner Gnade,
so will ich die Zeugnisse deines Mundes bewahren.
89 Auf ewig, o Herr,
steht dein Wort im Himmel fest;
90 von einem Geschlecht zum andern währt deine Treue!
Du hast die Erde gegründet, und sie steht;
91 nach deinen Ordnungen stehen sie noch heute;
denn es muß dir alles dienen!
92 Wäre dein Gesetz nicht meine Lust gewesen,
so wäre ich vergangen in meinem Elend.
93 Ich will deine Befehle auf ewig nicht vergessen;
denn durch sie hast du mich belebt.
94 Ich bin dein; rette mich,
denn ich habe deine Befehle gesucht!
95 Die Gottlosen lauern mir auf, um mich zu verderben;
aber ich merke auf deine Zeugnisse.
96 Von aller Vollkommenheit habe ich ein Ende gesehen;
aber dein Gebot ist unbeschränkt[a].

Schlachter 1951 (SCH1951)

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