Print Page Options
Previous Prev Day Next DayNext

Chronological

Read the Bible in the chronological order in which its stories and events occurred.
Duration: 365 days
Neue Genfer Übersetzung (NGU-DE)
Version
1 Thessalonicher 1-5

Absender und Empfänger des Briefes. Segenswunsch

Paulus, Silvanus und Timotheus an die Gemeinde in Thessalonich. Euch allen, die ihr Gott, dem Vater, und Jesus Christus, dem Herrn, gehört, wünschen wir[a] Gnade und Frieden.

Die gute Aufnahme des Evangeliums in Thessalonich

Es vergeht kein Tag, an dem wir Gott nicht für euch alle danken. Jedes Mal, wenn wir im Gebet vor ihm, unserem Vater, für euch einstehen, erinnern wir uns daran, wie entschieden ihr euren Glauben in die Tat umsetzt, zu welch unermüdlichem Einsatz ihr aus Liebe bereit seid und wie standhaft euch die Hoffnung macht, dass Jesus Christus, unser Herr, wiederkommt[b].

Ja, Geschwister, ihr seid von Gott geliebt; wir wissen, dass er euch erwählt hat. Das wurde schon damals deutlich, als wir euch das Evangelium verkündeten: Gott redete nicht nur durch unsere Worte zu euch, sondern auch durch das machtvolle Wirken[c] des Heiligen Geistes und durch die große Zuversicht, die uns erfüllte[d], sowie überhaupt durch unser ganzes Verhalten euch gegenüber, das euch zeigte, dass es uns um euch ging und nicht um uns selbst.[e] Und ihr habt das Evangelium auch wirklich angenommen, obwohl ihr schweren Anfeindungen ausgesetzt wart, und habt diese mit einer Freude ertragen[f], wie nur der Heilige Geist sie schenken kann. Damit seid ihr unserem Beispiel und dem Beispiel des Herrn gefolgt und seid selbst zu einem Vorbild für alle Gläubigen in ´den Provinzen` Mazedonien und Achaia geworden. Ja, von eurer Gemeinde aus hat sich die Botschaft des Herrn in ganz Mazedonien und Achaia verbreitet, und nicht nur dort: Es gibt inzwischen kaum noch einen Ort, wo man nicht von eurem Glauben an Gott gehört hätte. Wir brauchen gar nichts mehr darüber zu sagen; überall redet man davon, was für eine Wirkung unser Besuch bei euch gehabt hat[g]. Die Leute erzählen, wie ihr euch von den Götzen abgewandt und dem lebendigen und wahren Gott zugewandt habt, um ihm zu dienen 10 und auf seinen Sohn zu warten, der vom Himmel zurückkommen wird – auf Jesus, den er von den Toten auferweckt hat und der uns vor dem kommenden Gericht[h] rettet.

Das Wirken des Apostels und seiner Mitarbeiter in Thessalonich

Ihr wisst ja selbst, Geschwister, dass unser Aufenthalt bei euch nicht vergeblich gewesen ist. Kurz zuvor, in Philippi, hatten wir noch viel zu leiden gehabt; ihr wisst, dass wir beschimpft und misshandelt worden waren. Aber unser Gott schenkte uns neuen Mut, und obwohl wir ´auch in Thessalonich` auf heftigen Widerstand stießen, konnten wir euch sein Evangelium frei und offen verkünden.

Mit dieser Botschaft führen wir schließlich niemand in die Irre[i]; wir verfolgen auch keine fragwürdigen Absichten, wenn wir dazu auffordern, sie anzunehmen, und arbeiten nicht mit betrügerischen Methoden. Nein, das Evangelium ist uns von Gott selbst anvertraut, der uns geprüft und für zuverlässig befunden hat, und wir verkünden es in der Verantwortung vor ihm[j]. Es geht uns nicht darum, Menschen zu gefallen, sondern ihm, der unser Innerstes ´kennt und` prüft.

Wir haben – das könnt ihr bestätigen – nie versucht, uns mit schönen Worten bei euch einzuschmeicheln. Die Verkündigung diente uns auch nicht als Vorwand, um uns zu bereichern; dafür ist Gott unser Zeuge. Ebenso wenig ging es uns darum, von Menschen geehrt zu werden, weder von euch noch von irgendjemand anders. Wir hätten das Recht gehabt, von unserer Autorität als Apostel Christi vollen Gebrauch zu machen[k]; stattdessen sind wir behutsam mit euch umgegangen wie eine Mutter[l], die liebevoll für ihre Kinder sorgt – so sehr hatten wir euch ins Herz geschlossen. Ihr wart uns so lieb geworden, dass wir mit ebenso viel Freude, wie wir euch das Evangelium[m] weitergaben, auch unser ganzes Leben mit euch teilten.

Ihr erinnert euch doch sicher daran, Geschwister, dass wir damals, als wir euch das Evangelium verkündeten, Tag und Nacht ´für unseren Lebensunterhalt` arbeiteten; wir mühten uns ab und scheuten vor keiner Anstrengung zurück, um nur ja keinem von euch zur Last zu fallen. 10 In all unserem Umgang mit euch, unseren Glaubensgeschwistern[n], ließen wir uns von der Ehrfurcht vor Gott leiten, und unser Verhalten war in jeder Hinsicht korrekt und tadellos. Ihr könnt es bestätigen, und Gott selbst ist unser Zeuge. 11 Ihr wisst, dass wir uns um jeden Einzelnen von euch gekümmert haben wie ein Vater um seine Kinder. 12 Wir haben euch ermahnt und ermutigt und mit allem Nachdruck daran erinnert, wie wichtig es ist, ein Leben zu führen, durch das Gott geehrt wird. Er ist es ja, der euch dazu beruft[o], an seinem Reich und an seiner Herrlichkeit teilzuhaben.

Glaube trotz Verfolgung

13 Im Übrigen danken wir Gott immer wieder dafür, dass ihr die Botschaft, die wir euch in seinem Auftrag verkündeten, als das aufgenommen habt, was sie tatsächlich ist – das Wort Gottes und nicht eine Lehre von Menschen. Und seit ihr glaubt, erfahrt ihr die Kraft dieses Wortes[p] in eurem eigenen Leben. 14 Ihr wart sogar bereit, Verfolgungen auf euch zu nehmen, liebe Geschwister, und seid damit dem Vorbild der Gemeinden Gottes in Judäa gefolgt, die sich wie ihr zu Jesus Christus bekennen[q]. Denn ihr hattet durch eure Landsleute in gleicher Weise zu leiden wie die Gläubigen von Judäa durch ihre Landsleute[r]. 15 Diese haben Jesus, den Herrn, getötet, wie sie es schon mit den Propheten gemacht hatten, und jetzt verfolgen sie auch uns[s]. Es ist unmöglich, dass sie Gott damit gefallen! Außerdem stellen sie sich gegen alle Menschen, 16 weil sie uns daran hindern wollen, den anderen Völkern die Botschaft zu verkünden, die ihnen den Weg zur Rettung zeigt. Auf diese Weise machen sie das Maß ihrer Sünden endgültig[t] voll. Nun wird Gottes Zorn unweigerlich über sie hereinbrechen.[u]

Sehnsucht nach einem Wiedersehen mit der Gemeinde

17 Zurück zu uns ´und unserem Ergehen`, Geschwister. Obwohl wir doch ´nach unserer Abreise` nur äußerlich von euch getrennt waren, nicht in unseren Herzen, kamen wir uns wie verwaist vor und sehnten uns so sehr nach euch, dass wir schon bald alles unternahmen[v], um euch wieder zu sehen. 18 Wir waren entschlossen, zu euch zu kommen; ich, Paulus, versuchte es sogar mehr als einmal. Doch der Satan hat uns daran gehindert. 19 Wer ist denn unsere Hoffnung und unsere Freude? Wer ist der Siegeskranz, auf den wir stolz sein können, wenn Jesus, unser Herr, wiederkommt und wir vor ihm stehen werden? Seid nicht gerade[w] ihr es? 20 Ja, ihr seid unser Stolz[x] und unsere Freude!

Der Auftrag des Timotheus

Als wir[y] es schließlich nicht länger aushielten, entschlossen wir uns, allein in Athen zu bleiben, und unseren Bruder Timotheus zu euch zu schicken, der als Mitarbeiter[z] Gottes ´zusammen mit uns`[aa] das Evangelium von Christus verkündet. Wir gaben ihm den Auftrag, euch im Glauben zu stärken und zu ermutigen, damit keiner von euch durch die Verfolgungen, denen ihr ausgesetzt seid, ´in seinem Vertrauen auf Gott` erschüttert wird. Ihr wisst ja selbst, dass solche Leiden zu unserem Leben als Gläubige gehören[ab]. Im Übrigen hatten wir euch, schon als wir bei euch waren, immer wieder darauf hingewiesen, dass es zu Verfolgungen kommen wird, und was das bedeutet, wisst ihr inzwischen aus eigener Erfahrung[ac].

So kam es also, dass ich Timotheus zu euch geschickt habe. Ich konnte ´die Ungewissheit` nicht mehr ertragen und wollte erfahren, wie es mit euch steht. Meine Sorge war, dem Versucher könnte es gelungen sein, euch vom Glauben abzubringen, sodass unsere ganze Arbeit vergeblich gewesen wäre.

Der ermutigende Bericht des Timotheus. Dank und Fürbitte

Doch jetzt ist Timotheus mit einem so guten Bericht zu uns zurückgekehrt! Er hat uns von eurem Glauben und eurer Liebe erzählt und dass ihr uns stets in guter Erinnerung habt und euch genauso sehr wie wir nach einem Wiedersehen sehnt. Diese Nachrichten über euch und euren Glauben, Geschwister, haben uns in unseren eigenen Nöten und Schwierigkeiten[ad] neuen Mut gegeben. Ja, wir leben richtig auf, ´seit wir erfahren haben,` dass[ae] ihr treu zum Herrn haltet. Wir wissen gar nicht, wie wir unserem Gott für euch danken sollen, so groß ist die Freude, die uns jedes Mal erfüllt, wenn wir im Gebet an euch denken[af]. 10 Tag und Nacht bitten wir ihn inständig um die Möglichkeit, euch wieder zu sehen und euch in den Punkten weiterzuhelfen, wo es euch in eurem Glauben noch an etwas fehlt. 11 Ja, wir bitten Gott, unseren Vater, und Jesus, unseren Herrn, uns den Weg zu euch zu ebnen. 12 Und für euch erbitten wir vom Herrn eine immer größere Liebe zueinander und zu allen Menschen – eine Liebe, die so überströmend ist wie unsere Liebe zu euch. 13 Wir bitten ihn, euch auf diese Weise innerlich so stark zu machen, dass nichts mehr an euch sein wird, was Tadel verdient, und ihr in Heiligkeit vor Gott, unseren Vater, treten könnt, wenn Jesus, unser Herr, mit allen seinen Heiligen[ag] wiederkommt. Amen.[ah]

Das richtige Verhalten im sexuellen Bereich …

Jetzt noch etwas anderes, Geschwister. Wir haben euch gelehrt, wie ihr leben sollt, um Gott zu gefallen, und ihr handelt auch danach. Doch nun bitten wir euch im Namen des Herrn Jesus mit allem Nachdruck: Macht darin auch weiterhin Fortschritte!

Ihr kennt ja die Anweisungen, die wir euch im Auftrag des Herrn Jesus gegeben haben. Gott will, dass ihr ein geheiligtes Leben führt. ´Dazu gehört,` dass ihr euch von aller sexuellen Sünde fern haltet. Jeder von euch muss lernen, Herr über seine Triebe zu sein, denn euer Leben gehört Gott, und die Menschen sollen Achtung vor euch haben[ai]. Lasst euch nicht von Begierden und Leidenschaften beherrschen wie die Menschen[aj], die Gott nicht kennen. Keiner darf in diesen Dingen die von Gott gesetzten Grenzen überschreiten und seinen Bruder betrügen.[ak] Denn für alle solche Vergehen wird der Herr die Schuldigen zur Rechenschaft ziehen. Im Übrigen wiederholen wir mit dieser Warnung nur, was wir euch schon früher gesagt haben. Gott hat uns dazu berufen, ein geheiligtes Leben zu führen und nicht ein Leben, das von Sünde beschmutzt ist. Wer diese Anweisungen missachtet, missachtet daher nicht einen Menschen, sondern den, der euch seinen Heiligen Geist schenkt[al] – Gott selbst.

… und im Umgang miteinander

Dass euer Verhalten untereinander von Liebe bestimmt sein soll, brauchen wir euch nicht zu schreiben. Gott selbst hat euch gelehrt, einander zu lieben, 10 und das befolgt ihr ja auch gegenüber allen Geschwistern in ganz Mazedonien. Trotzdem möchten wir euch eindringlich bitten, Geschwister: Lasst eure Liebe zueinander noch stärker werden! 11 Und setzt es euch zum Ziel, ein geordnetes Leben zu führen, euch um eure eigenen Angelegenheiten zu kümmern[am] und selbst für euren Lebensunterhalt zu sorgen[an]. Wenn ihr das tut – und wir haben euch ja schon früher dazu aufgefordert –, 12 werden euch die, die nicht zur Gemeinde gehören[ao], achten, und ihr werdet niemand zur Last fallen[ap].

Was wird mit den Christen, die vor Jesu Wiederkunft sterben?

13 Kommen wir nun zur Frage nach den Gläubigen, die schon gestorben sind[aq]. Es liegt uns sehr daran, Geschwister, dass ihr wisst, was mit ihnen geschehen wird, damit ihr nicht um sie trauert wie die Menschen, die keine Hoffnung haben.

14 Nun, wir glauben doch, dass Jesus ´für uns` gestorben und dass er auferstanden ist. Dann wird Gott aber auch dafür sorgen, dass die, die im Vertrauen auf Jesus gestorben sind, mit dabei sein werden, wenn Jesus in seiner Herrlichkeit kommt.[ar]

15 Außerdem können wir euch unter Berufung auf ein Wort des Herrn[as] versichern, dass sie uns gegenüber, soweit wir bei der Wiederkunft des Herrn noch am Leben sind, in keiner Weise benachteiligt sein werden[at]. 16 Der Herr selbst wird vom Himmel herabkommen, ein lauter Befehl wird ertönen, und auch die Stimme eines Engelfürsten und der Schall der Posaune Gottes werden zu hören sein[au]. Daraufhin werden zuerst die Menschen auferstehen, die im Glauben an Christus gestorben sind. 17 Danach werden wir – die Gläubigen, die zu diesem Zeitpunkt noch am Leben sind – mit ihnen zusammen in den Wolken emporgehoben[av], dem Herrn entgegen, und dann werden wir alle für immer bei ihm sein.

18 Tröstet[aw] euch gegenseitig mit dieser Gewissheit[ax]!

Bereit sein für den Tag, an dem Jesus wiederkommt

Zur Frage nach dem Zeitpunkt und den näheren Umständen dieser Ereignisse[ay] braucht man euch nichts zu schreiben, Geschwister. Ihr selbst wisst ganz genau, dass ´jener große Tag`, der Tag des Herrn, so ´unerwartet` kommen wird wie ein Dieb in der Nacht. Wenn die Leute meinen, es herrsche Frieden und Sicherheit, wird plötzlich das Unheil über sie hereinbrechen wie Wehen, die eine schwangere Frau überfallen, und es wird kein Entrinnen geben.

Ihr aber, Geschwister, lebt nicht in der Finsternis, und deshalb wird euch jener Tag nicht wie ein Dieb überraschen. Ihr alle seid ja Menschen des Lichts, und euer Leben wird von jenem kommenden Tag bestimmt[az]. Weil wir also nicht zur Nacht gehören und nichts mit der Finsternis zu tun haben, dürfen wir auch nicht schlafen wie die anderen, sondern sollen wach und besonnen[ba] sein. Wer schläft, schläft in der Nacht, und wer sich betrinkt, betrinkt sich in der Nacht. Wir aber gehören zum Tag und wollen daher nüchtern und zum Kampf bereit sein, gerüstet mit dem Brustpanzer des Glaubens und der Liebe und mit dem Helm der Hoffnung auf Rettung. Denn Gott hat uns dazu bestimmt, durch Jesus Christus, unseren Herrn, gerettet zu werden, und nicht dazu, im Gericht verurteilt zu werden[bb]. 10 Christus ist ja für uns gestorben, damit wir, wenn er wiederkommt, für immer mit ihm leben – ganz gleich, ob wir bei seinem Kommen noch am Leben sind oder nicht[bc]. 11 Darum macht euch gegenseitig Mut und helft einander ´im Glauben` weiter, wie ihr es ja auch jetzt schon tut.

Das Zusammenleben in der Gemeinde

12 Geschwister, wir bitten euch, die anzuerkennen, denen der Herr die Verantwortung für eure Gemeinde übertragen hat und die mit unermüdlichem Einsatz unter euch tätig sind[bd] und euch mit seelsorgerlichem Rat zur Seite stehen. 13 Ihr könnt ihnen für das, was sie tun, nicht genug Achtung und Liebe entgegenbringen. Haltet Frieden untereinander!

14 Weiter bitten wir euch, Geschwister: Weist die zurecht, die ein ungeordnetes Leben führen! Ermutigt die, denen es an Selbstvertrauen fehlt[be]! Helft den Schwachen! Habt mit allen Geduld! 15 Achtet darauf, dass keiner Böses mit Bösem vergilt. Bemüht euch vielmehr mit allen Kräften und bei jeder Gelegenheit, einander und auch allen anderen Menschen Gutes zu tun.

Kennzeichen eines Lebens mit Gott

16 Freut euch, was auch immer geschieht! 17 Lasst euch durch nichts vom Gebet abbringen! 18 Dankt Gott in jeder Lage! Das ist es, was er von euch will und was er euch durch Jesus Christus möglich gemacht hat[bf].

Richtlinien zur Prüfung prophetischer Aussagen

19 Legt dem Wirken des Heiligen Geistes nichts in den Weg![bg] 20 Geht nicht geringschätzig über prophetische Aussagen hinweg, 21 sondern prüft alles. Was gut ist, das nehmt an. 22 Aber was böse ist, darauf lasst euch nicht ein, in welcher Gestalt auch immer es an euch herantritt.

Abschließendes Gebet. Bitten und Grüße

23 Gott selbst, der Gott des Friedens, helfe euch, ein durch und durch geheiligtes Leben zu führen. Er bewahre euer ganzes ´Wesen`[bh] – Geist, Seele und Leib –, damit, wenn Jesus Christus, unser Herr, wiederkommt, nichts an euch ist, was Tadel verdient. 24 Der, der euch beruft, ist treu; er wird euch ans Ziel bringen[bi].

25 Betet auch[bj] für uns, Geschwister! 26 Grüßt alle Geschwister mit einem Kuss als Ausdruck dafür, dass ihr alle zu Gottes heiligem Volk gehört[bk]. 27 Ich mache es euch vor dem Herrn zur Pflicht[bl], diesen Brief allen Geschwistern vorzulesen.

28 Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit euch!

2 Thessalonicher 1-3

Absender und Empfänger des Briefes. Segenswunsch

Paulus, Silvanus und Timotheus an die Gemeinde in Thessalonich, die Gott, unserem Vater, und unserem Herrn Jesus Christus gehört[a]. ´Wir wünschen` euch Gnade und Frieden von Gott, unserem Vater, und von Jesus Christus, unserem[b] Herrn.

Gott sorgt für Gerechtigkeit: Sein Urteil über die Menschen bei der Wiederkunft Christi

Immer, ´wenn wir für euch beten,` müssen wir Gott für euch danken, liebe Geschwister. Wir können gar nicht anders[c], denn euer Glaube wächst und wird immer stärker, und die Liebe jedes Einzelnen von euch zu allen anderen nimmt ständig zu. Deshalb stellen wir euch auch voll Freude und Stolz den anderen Gemeinden Gottes als Vorbild hin und rühmen eure Standhaftigkeit und euren Glauben[d] in allen Verfolgungen und Nöten, denen ihr ausgesetzt seid. ´Eure Bedrängnisse`[e] sind ein klarer Hinweis darauf, dass Gott ein gerechtes Gericht halten wird; sie zeigen, dass er euch für würdig erachtet, an seinem Reich teilzuhaben, für das ihr das alles ertragt.

Denn so wahr Gott gerecht ist: Er wird jedem das geben, was er verdient hat. Über die, die euch jetzt Leiden bereiten, wird er Leiden verhängen; euch hingegen, die ihr jetzt zu leiden habt, wird er zusammen mit uns von aller Not befreien.[f]

Das wird geschehen, wenn Jesus, der Herr, mit seinen mächtigen Engeln[g] vom Himmel her in loderndem Feuer erscheint[h]. Er wird die zur Rechenschaft ziehen, die Gott nicht als Gott anerkennen und[i] nicht bereit sind, das Evangelium von Jesus, unserem Herrn, anzunehmen[j]. Die Strafe, die diese Menschen erhalten, wird ewiges Verderben sein, sodass sie für immer vom Herrn und von seiner Macht und Herrlichkeit getrennt sind[k]. 10 Ja, so wird es an jenem Tag sein, wenn er kommt, um für sein Handeln an denen, die zu seinem heiligen Volk gehören, geehrt zu werden, um bewundert zu werden für sein Wirken an allen[l], die zum Glauben gekommen sind. ´Auch ihr gehört dazu,` denn ihr habt das, was wir euch bezeugt haben, im Glauben angenommen.

11 Weil wir das alles vor Augen haben, hören wir nicht auf, für euch zu beten. Wir bitten unseren Gott, der euch zum Glauben gerufen hat, dass er euch hilft, ein Leben zu führen, das dieses Rufes würdig ist[m], und dass er in seiner Macht alles Gute, das ihr vorhabt[n], zustande kommen lässt und alles, was ihr auf der Grundlage des Glaubens tut, zur Vollendung bringt. 12 Dann wird der Name unseres Herrn Jesus für all das geehrt werden, was durch ihn in eurem Leben geschehen ist, und weil ihr mit ihm verbunden seid, werdet auf diese Weise auch ihr geehrt werden[o]. Das alles verdanken wir der Gnade unseres Gottes und des Herrn[p] Jesus Christus.

Der große Verführer

Nun haben wir eine Bitte an euch, liebe Geschwister, und zwar im Hinblick darauf, dass Jesus Christus, unser Herr, wiederkommt und dass wir dann mit ihm zusammengeführt werden: Lasst euch nicht so schnell durcheinander bringen[q] oder gar in Angst und Schrecken versetzen durch die Behauptung, der Tag des Herrn habe schon begonnen[r] – ganz gleich, ob diese Behauptung sich auf eine vermeintliche Eingebung des Heiligen Geistes stützt oder auf eine fälschlich uns zugeschriebene mündliche Äußerung[s] oder auf einen Brief, der angeblich von uns stammt[t].

Lasst euch von niemand in irgendeiner Weise irreführen! Denn ´vor dem Tag des Herrn` muss es zuerst noch zur großen Auflehnung gegen Gott[u] kommen, und jener Mensch muss in Erscheinung treten, der alle Gesetzlosigkeit[v] in sich vereinigt und der zum Verderben bestimmt ist[w]. Er wird sich allem widersetzen und sich[x] über alles erheben, was Gott genannt wird und Gegenstand der Verehrung ist. Mehr noch: Er wird seinen Thron im Tempel Gottes aufstellen[y] und sich selbst als Gott ausgeben.[z]

Erinnert ihr euch nicht, dass ich immer wieder von diesen Dingen sprach, als ich noch bei euch war? Dann wisst ihr doch auch, was ´das Auftreten jenes Menschen[aa]` vorläufig noch verhindert[ab], bis er schließlich zu der ihm ´von Gott` bestimmten Zeit in Erscheinung treten wird[ac]. Im Verborgenen ist die Gesetzlosigkeit[ad] zwar schon jetzt am Werk, aber ´offen zeigen wird sie sich erst,` wenn der, der das bisher noch verhindert, nicht mehr da ist[ae]. Dann allerdings wird der Gesetzlose[af] in Erscheinung treten[ag]. Doch Jesus, der Herr, wird ihn mit dem Hauch seines Mundes töten; sein Auftreten in Macht und Herrlichkeit wird ihn vernichten[ah].

Hinter dem Auftreten des Gesetzlosen steht der Satan mit seiner Kraft, was sich in allen möglichen machtvollen Taten zeigen wird, in Wundern und außergewöhnlichen Geschehnissen – allesamt Ausgeburten der Lüge –, 10 in Unrecht und Irreführung aller Art. Damit wird es dem Gesetzlosen gelingen, die zu verführen, die ihrem Verderben entgegengehen. Sie gehen verloren[ai], weil sie die Wahrheit, die sie hätte retten können, nicht geliebt haben.[aj] 11 Deshalb schickt Gott ihnen einen Geist[ak] der Verblendung, der sie dazu bringt, der Lüge Glauben zu schenken. 12 So kommt es dann, dass ´im Gericht Gottes` alle verurteilt werden, die der Wahrheit nicht geglaubt haben, sondern am Unrecht Gefallen fanden.

An der Wahrheit festhalten

13 Für euch hingegen, vom Herrn geliebte Geschwister, können wir Gott immer nur danken, denn ihr gehört zu den Erstgeborenen seiner neuen Schöpfung[al]. Er hat euch dazu erwählt, durch das heiligende Wirken seines Geistes[am] und durch den Glauben an die Wahrheit gerettet zu werden[an]. 14 Das ist es, wozu er euch durch das Evangelium berufen hat, das wir verkünden; er hat euch dazu berufen[ao], an der Herrlichkeit von Jesus Christus, unserem Herrn, teilzuhaben.

15 Daher, liebe Geschwister, bleibt standhaft und haltet an den Lehren fest, die wir an euch weitergegeben und in denen wir euch unterrichtet haben, sei es mündlich oder brieflich. 16 ´Wir bitten` unseren Herrn Jesus Christus und Gott, unseren Vater, der uns seine Liebe erwiesen und uns in seiner Gnade eine nie versiegende Ermutigung[ap] und eine sichere Hoffnung[aq] geschenkt hat, 17 euch in eurem Innersten zu ermutigen und euch die nötige Kraft für jede gute Tat und jedes gute Wort zu geben.

Füreinander beten

Jetzt noch etwas anderes, liebe Geschwister: Betet für uns, damit die Botschaft des Herrn sich rasch ausbreitet und ´überall` gepriesen wird[ar], genau wie bei euch. Betet auch, dass wir vor den Gefahren errettet werden, die uns hier vonseiten böser und übelgesinnter Menschen drohen[as]. Denn der Glaube findet nicht bei allen Zustimmung.

Doch der Herr ist treu; er wird euch stärken und vor dem Bösen[at] beschützen. Überhaupt sind wir im Vertrauen auf den Herrn zuversichtlich, wenn wir an euch denken; wir sind überzeugt, dass[au] ihr das, wozu wir euch auffordern, tut und auch weiterhin tun werdet. Der Herr aber helfe euch, euer Denken und Wollen ganz an Gottes Liebe[av] auszurichten, und mache euch standhaft, wie er selbst, Christus, standhaft war[aw].

Wer nicht arbeiten will, soll auch nicht essen

Liebe Geschwister, im Namen unseres Herrn Jesus Christus fordern wir euch auf, euch von jedem Bruder fernzuhalten, der ein ungeordnetes Leben führt und sich nicht an die Lehre hält, die wir an euch weitergegeben haben und in der er – wie alle anderen auch – von uns unterrichtet wurde[ax]. Ihr wisst doch, wie ihr euch verhalten müsst, um unserem Beispiel zu folgen. Wir haben, als wir bei euch waren, kein ungeordnetes Leben geführt. Wir haben auch nie bei jemand gegessen, ohne ihm etwas dafür zu geben[ay]. Tag und Nacht[az] haben wir ´für unseren Lebensunterhalt` gearbeitet; wir haben uns abgemüht und keine Anstrengung gescheut, um nur ja keinem von euch zur Last zu fallen. Nicht, dass wir kein Recht gehabt hätten, ´uns von euch unterstützen zu lassen,` aber wir wollten euch ein Beispiel geben, das ihr nachahmen könnt[ba]. 10 Denn schon damals, als wir bei euch waren, haben wir euch den ´Grundsatz` eingeschärft: Wenn jemand nicht arbeiten will, soll er auch nicht essen.[bb]

11 Und jetzt müssen wir hören, dass einige von euch ein ungeordnetes Leben führen und sich herumtreiben[bc], statt einer geregelten Arbeit nachzugehen[bd]! 12 Wir fordern alle, die sich so verhalten, im Namen des Herrn Jesus Christus[be] mit Nachdruck auf, Ordnung in ihr Leben zu bringen, indem sie eine Arbeit annehmen und sich ihren Lebensunterhalt selbst verdienen.[bf] 13 Ihr anderen aber, liebe Geschwister: Werdet nicht müde, das zu tun, was gut und richtig ist![bg]

14 Wenn jemand nicht auf das hört, was[bh] wir in diesem Brief schreiben, dann merkt ihn euch und habt keinen Umgang mit ihm, damit ihm bewusst wird, wie beschämend sein Verhalten ist[bi]. 15 Betrachtet ihn aber nicht als einen Feind, sondern weist ihn wie[bj] einen Bruder zurecht.

Abschließender Segenswunsch und persönlicher Gruß

16 Er selbst, der Herr des Friedens, gebe euch immer und auf jede Weise[bk] seinen Frieden. Der Herr sei mit euch allen!

17 Hier noch mein persönlicher Gruß; ich, Paulus, schreibe ihn mit eigener Hand. Das ist das Echtheitszeichen in allen meinen Briefen; ihr erkennt es an meiner Schrift[bl].

18 Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit euch allen![bm]

Neue Genfer Übersetzung (NGU-DE)

Copyright © 2011 by Société Biblique de Genève