Beginning
Jehu wird zum König von Israel gesalbt
9 Elisa aber, der Prophet, rief einen der Prophetensöhne und sprach zu ihm: Gürte deine Lenden[a] und nimm diese Ölflasche mit dir und geh hin nach Ramot in Gilead!
2 Und wenn du dahin kommst, so schau, wo Jehu ist, der Sohn Josaphats, des Sohnes Nimsis, und geh hinein und lass ihn aufstehen aus der Mitte seiner Brüder, und führe ihn in die innerste Kammer;
3 und nimm die Ölflasche, und gieße sie auf sein Haupt aus und sprich: So spricht der Herr: Ich habe dich zum König über Israel gesalbt! Und du sollst die Tür öffnen und fliehen und dich nicht aufhalten!
4 So ging der junge Mann, der Diener des Propheten, hin nach Ramot in Gilead.
5 Und als er hineinkam, siehe, da saßen die Hauptleute des Heeres beisammen, und er sprach: Ein Wort habe ich an dich, o Hauptmann! Und Jehu sprach: An welchen von uns allen? Er sprach: An dich, o Hauptmann!
6 Da stand [Jehu][b] auf und ging in das Haus hinein. Er aber goss das Öl auf sein Haupt und sprach zu ihm: So spricht der Herr, der Gott Israels: Ich habe dich zum König gesalbt über das Volk des Herrn, über Israel!
7 Und du sollst das Haus Ahabs, deines Herrn, erschlagen; so will ich das Blut der Propheten, meiner Knechte, und das Blut aller Knechte des Herrn an Isebel rächen!
8 Ja, das ganze Haus Ahabs soll umkommen; und ich will von Ahab alles ausrotten, was männlich ist, sowohl Mündige als auch Unmündige in Israel.
9 Und ich will das Haus Ahabs machen wie das Haus Jerobeams, des Sohnes Nebats, und wie das Haus Baesas, des Sohnes Achijas.
10 Und die Hunde sollen Isebel fressen auf dem Acker von Jesreel, und niemand soll sie begraben! — Und er öffnete die Tür und floh.
11 Als nun Jehu zu den Knechten seines Herrn herausging, sprach man zu ihm: Bedeutet es Friede? Warum ist dieser Verrückte zu dir gekommen? Er sprach zu ihnen: Ihr kennt doch den Mann und seine Rede.
12 Sie sprachen: Das ist nicht wahr; sage es uns doch! Da sprach er: So und so hat er mit mir geredet und gesagt: So spricht der Herr: Ich habe dich zum König über Israel gesalbt!
13 Da eilten sie und nahmen jeder sein Gewand und legten sie unter ihn auf die bloßen Stufen; und sie stießen in das Schopharhorn und riefen: Jehu ist König geworden!
Jehu bringt Joram und Ahasja um
14 So machte Jehu, der Sohn Josaphats, des Sohnes Nimsis, eine Verschwörung gegen Joram. Joram aber hatte mit ganz Israel in Ramot in Gilead gegen Hasael, den König von Aram, Wache gehalten.
15 Aber der König Joram war wieder umgekehrt, um sich in Jesreel heilen zu lassen von den Wunden, die ihm die Aramäer geschlagen hatten, als er mit Hasael, dem König von Aram, kämpfte. Und Jehu sprach: Wenn es euch recht ist, so soll niemand aus der Stadt entfliehen, um hinzugehen und es in Jesreel zu berichten!
16 Und Jehu ritt nach Jesreel; denn Joram lag dort; auch war Ahasja, der König von Juda, herabgekommen, um Joram zu besuchen.
17 Der Wächter aber, der auf dem Turm von Jesreel stand, sah Jehus Schar kommen und sprach: Ich sehe eine Schar! Da sprach Joram: Nimm einen Reiter, und sende ihnen den entgegen und frage: Bedeutet es Friede?
18 Und der Reiter ritt ihm entgegen und sprach: So spricht der König: Bedeutet es Friede? Jehu aber sprach: Was geht dich der Friede an? Kehre um, folge mir! Und der Wächter berichtete es und sprach: Der Bote ist zu ihnen gekommen und kehrt nicht zurück!
19 Da sandte er einen zweiten Reiter. Als der zu ihm kam, sprach er: So spricht der König: Bedeutet es Friede? Jehu sprach: Was geht dich der Friede an? Kehre um, folge mir!
20 Das berichtete der Wächter und sprach: Der ist auch zu ihnen gekommen und kehrt nicht zurück; und es ist ein Jagen wie das Jagen Jehus, des Sohnes Nimsis, denn er jagt, als wäre er rasend!
21 Da sprach Joram: Spanne an! Und man spannte seinen Streitwagen an, und sie zogen aus, Joram, der König von Israel, und Ahasja, der König von Juda, jeder auf seinem Streitwagen; sie fuhren Jehu entgegen, und sie trafen ihn auf dem Acker Nabots, des Jesreeliten.
22 Als nun Joram den Jehu sah, sprach er: Jehu, bedeutet das Friede? Er aber sprach: Was, Friede? Bei all den Hurereien und Zaubereien deiner Mutter Isebel?
23 Da wandte sich Joram zur Flucht und sprach zu Ahasja: Verrat, Ahasja!
24 Aber Jehu nahm den Bogen in die Hand und schoss Joram zwischen die Schultern, sodass der Pfeil durch sein Herz fuhr und er in seinen Streitwagen sank.
25 Und Jehu sprach zu Bidekar, seinem Wagenkämpfer: Nimm ihn und wirf ihn auf das Ackerfeld Nabots, des Jesreeliten; denn denke daran, wie wir, ich und du, nebeneinander hinter seinem Vater Ahab herritten, als der Herr diesen Ausspruch über ihn tat:
26 »Fürwahr, das Blut Nabots und das Blut seiner Söhne habe ich gestern gesehen, spricht der Herr; und ich werde es dir auf diesem Acker vergelten! spricht der Herr.« So nimm ihn nun und wirf ihn auf den Acker, nach dem Wort des Herrn!
27 Als aber Ahasja, der König von Juda, dies sah, floh er in Richtung Beth-Gan. Jehu aber jagte ihm nach und sprach: »Erschlagt auch ihn auf dem Wagen!« [Das war] auf der Anhöhe von Gur,[c] das bei Jibleam liegt. Und er floh nach Megiddo und starb dort.
28 Und seine Knechte ließen ihn auf einem Wagen nach Jerusalem führen und begruben ihn in seinem Grab bei seinen Vätern in der Stadt Davids.
29 Ahasja aber war König geworden über Juda im elften Jahr Jorams, des Sohnes Ahabs.
Der Tod Isebels
30 Als nun Jehu nach Jesreel kam und Isebel dies hörte, da schminkte sie ihr Angesicht und schmückte ihr Haupt und schaute zum Fenster hinaus.
31 Und als Jehu in das Tor kam, sprach sie: Ist es Simri gut ergangen, der seinen Herrn ermordete?[d]
32 Da schaute er zum Fenster empor und sprach: Wer hält es mit mir? Wer? Da sahen zwei oder drei Kämmerer zu ihm hinab.
33 Und er sprach: Stürzt sie herab! Und sie stürzten sie hinunter, dass die Wände und die Pferde mit ihrem Blut bespritzt wurden; und er zertrat sie.
34 Und als er hineinkam und gegessen und getrunken hatte, sprach er: Seht doch nach dieser Verfluchten und begrabt sie, denn sie ist die Tochter eines Königs!
35 Als sie aber hingingen, um sie zu begraben, da fanden sie nichts mehr von ihr als nur den Schädel, die Füße und die Handflächen.
36 Und sie kamen wieder und berichteten es ihm. Er aber sprach: Das ist ja das Wort des Herrn, das er durch seinen Knecht Elia, den Tisbiter, geredet hat, als er sprach: Auf dem Acker Jesreels sollen die Hunde das Fleisch der Isebel fressen!
37 Und der Leichnam Isebels wird sein im Acker Jesreels wie Dünger auf dem Feld, sodass man nicht sagen kann: Dies ist Isebel!
Das Haus Ahabs wird ausgerottet
10 Ahab aber hatte 70 Söhne in Samaria. Und Jehu schrieb Briefe und sandte sie nach Samaria an die Obersten von Jesreel, an die Ältesten und Erzieher [der Söhne] Ahabs, die lauteten so:
2 Nun denn, sobald dieser Brief zu euch kommt, die ihr über die Söhne eures Herrn verfügt und über die Streitwagen, die Pferde und über eine feste Stadt und Waffen,
3 so schaut, welcher der beste und rechtschaffenste unter den Söhnen eures Herrn ist, und setzt ihn auf den Thron seines Vaters, und kämpft für das Haus eures Herrn!
4 Sie aber fürchteten sich über die Maßen und sprachen: Siehe, die zwei Könige konnten nicht vor ihm bestehen, wie wollen denn wir bestehen?
5 Und der Vorsteher über das Haus[e], der Vorsteher über die Stadt und die Ältesten und die Erzieher sandten hin zu Jehu und ließen ihm sagen: Wir sind deine Knechte und wollen alles tun, was du uns sagst! Wir wollen niemand zum König machen; tue, was dir gefällt!
6 Da schrieb er einen zweiten Brief an sie, der lautete so: Wenn ihr es mit mir halten und meiner Stimme gehorchen wollt, so nehmt die Köpfe der Männer, der Söhne eures Herrn, und kommt morgen um diese Zeit zu mir nach Jesreel! Aber die Königssöhne, 70 Mann, waren bei den Großen der Stadt, die sie aufzogen.
7 Und es geschah, als der Brief zu ihnen kam, da ergriffen sie die Königssöhne und töteten sie, 70 Mann, und legten ihre Köpfe in Körbe und sandten sie zu ihm nach Jesreel.
8 Und als der Bote kam und es ihm berichtete und sprach: Sie haben die Köpfe der Königssöhne gebracht!, da sprach er: Legt sie in zwei Haufen draußen vor das Tor bis zum Morgen!
9 Und am Morgen, als er hinausging, trat er hin und sprach zu dem ganzen Volk: Ihr seid gerecht! Siehe, ich habe gegen meinen Herrn eine Verschwörung gemacht und ihn umgebracht. Wer aber hat diese alle erschlagen?
10 So erkennt nun, dass kein Wort des Herrn auf die Erde gefallen ist, das der Herr gegen das Haus Ahabs geredet hat, sondern der Herr hat getan, was er durch seinen Knecht Elia geredet hat!
11 Und Jehu erschlug in Jesreel alle Übriggebliebenen vom Haus Ahabs und seine Gewaltigen, seine Vertrauten und seine Minister[f], sodass ihm nicht einer übrigblieb, der entkommen wäre.
12 Danach machte er sich auf und zog nach Samaria. Unterwegs aber, bei Beth-Eked Haroim,[g]
13 da traf Jehu die Brüder Ahasjas, des Königs von Juda, an und sprach: Wer seid ihr? Sie sprachen: Wir sind die Brüder Ahasjas und ziehen hinab, um die Söhne des Königs und die Söhne der Gebieterin zu begrüßen!
14 Er aber sprach: Greift sie lebendig! Und sie ergriffen sie lebendig und erstachen sie bei der Zisterne von Beth-Eked, 42 Mann; und er ließ nicht einen von ihnen übrig.
15 Und als er von dort wegzog, fand er Jonadab, den Sohn Rechabs, der ihm entgegenkam; und er grüßte ihn und sprach zu ihm: Ist dein Herz aufrichtig, wie mein Herz mit deinem Herzen? Und Jonadab sprach: Ja! — Wenn es so ist, so gib mir deine Hand! Und er gab ihm seine Hand. Da ließ er ihn zu sich auf den Streitwagen steigen,
16 und er sprach: Komm mit mir und sieh meinen Eifer für den Herrn! Und er führte ihn auf seinem Streitwagen.
17 Und als er nach Samaria kam, erschlug er alles, was von Ahab in Samaria noch übrig war, bis er ihn vertilgt hatte, gemäß dem Wort des Herrn, das er zu Elia geredet hatte.
Jehu macht dem Baalsdienst ein Ende
18 Und Jehu versammelte das ganze Volk und sprach zu ihnen: Ahab hat dem Baal wenig gedient, Jehu will ihm viel dienen!
19 So beruft nun alle Propheten Baals, alle seine Knechte und alle seine Priester zu mir, sodass niemand fehlt; denn ich habe dem Baal ein großes Schlachtopfer zu bringen. Wen man vermissen wird, der soll nicht leben! Aber Jehu tat es aus List, um die Diener Baals auszurotten.
20 Und Jehu sprach: Heiligt dem Baal ein Fest! Und sie ließen ein solches ausrufen.
21 Jehu sandte auch [Boten] in ganz Israel umher. Da kamen alle Diener Baals, sodass niemand übrig blieb, der nicht gekommen wäre. Und sie kamen in das Haus des Baal, sodass das Haus des Baal voll wurde, von einem Ende bis zum anderen.
22 Da sprach er zu dem Aufseher über die Kleiderkammer: Bringe Kleider heraus für alle Diener Baals! Und er brachte ihnen Kleider heraus.
23 Und Jehu ging mit Jonadab, dem Sohn Rechabs, in das Haus Baals und sprach zu den Dienern Baals: Forscht nach und achtet darauf, dass hier unter euch nicht etwa jemand von den Dienern des Herrn sei, sondern ausschließlich Diener des Baal!
24 Und sie gingen hinein, um Schlachtopfer und Brandopfer darzubringen. Jehu aber hatte sich draußen 80 Mann bestellt und sprach: Wenn jemand einen von den Männern entkommen lässt, die ich in eure Hand gebe, so soll sein Leben für dessen Leben haften!
25 Als man nun die Brandopfer vollendet hatte, sprach Jehu zu den Läufern und den Offizieren: Geht hinein und erschlagt sie, sodass niemand davonkommt! Und sie erschlugen sie mit der Schärfe des Schwertes. Und die Läufer und Offiziere warfen sie hinaus und gingen in den innersten Raum[h] im Haus des Baal,
26 und sie brachten die Bildsäulen des Hauses des Baal heraus und verbrannten sie,
27 und sie rissen die Gedenksteine des Baal nieder. Sie zerstörten auch das Haus des Baal und machten Aborte daraus, [die sind dort] bis zu diesem Tag.
Jehus Verdienste und sein Versagen
28 So vertilgte Jehu den Baal aus Israel.
29 Aber von den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, mit denen er Israel zur Sünde verführt hatte, ließ Jehu nicht, nämlich von den goldenen Kälbern von Bethel und von Dan.
30 Doch sprach der Herr zu Jehu: Weil du dich gut gehalten und getan hast, was recht ist in meinen Augen, weil du am Haus Ahabs gehandelt hast nach allem, was in meinem Herzen war, so sollen Nachkommen von dir bis in das vierte Glied auf dem Thron Israels sitzen!
31 Aber Jehu achtete nicht darauf, von ganzem Herzen nach dem Gesetz des Herrn, des Gottes Israels, zu wandeln; denn er ließ nicht ab von den Sünden Jerobeams, mit denen er Israel zur Sünde verführt hatte.
32 Zu jener Zeit fing der Herr an, Israel zu schmälern; denn Hasael schlug sie an allen Grenzen Israels:
33 östlich vom Jordan, das ganze Land Gilead, die Gaditer, Rubeniter und Manassiter, von Aroer an, das am Arnonfluss liegt, sowohl Gilead als auch Baschan.
34 Was aber mehr von Jehu zu sagen ist, und alles, was er getan hat, und alle seine großen Taten, ist das nicht geschrieben im Buch der Chronik der Könige von Israel?
35 Und Jehu legte sich zu seinen Vätern; und sie begruben ihn in Samaria. Und Joahas, sein Sohn, wurde König an seiner Stelle.
36 Die Zeit aber, die Jehu über Israel in Samaria regierte, betrug 28 Jahre.
Athaljas Mord an den Königssöhnen von Juda
11 Als aber Athalja, die Mutter Ahasjas, sah, dass ihr Sohn tot war, machte sie sich auf und brachte alle königlichen Nachkommen[i] um.
2 Aber Joscheba, die Tochter des Königs Joram, Ahasjas Schwester, nahm Joas[j], den Sohn Ahasjas, und stahl ihn weg aus der Mitte der Königssöhne, die getötet wurden, und brachte ihn samt seiner Amme in eine Schlafkammer; und sie verbargen ihn vor Athalja; und er wurde nicht getötet.
3 Und er war sechs Jahre lang bei ihr im Haus des Herrn verborgen. Athalja aber herrschte über das Land.
Joas wird König von Juda
4 Aber im siebten Jahr ließ Jojada[k] die Obersten über die Hundertschaften der Karier und der Läufer[l] holen und zu sich in das Haus des Herrn kommen; und er machte mit ihnen einen Bund und nahm einen Eid von ihnen im Haus des Herrn, und er zeigte ihnen den Sohn des Königs.
5 Und er gebot ihnen und sprach: Das ist es, was ihr tun sollt: Der dritte Teil von euch, die ihr am Sabbat antretet, soll Wache halten im Haus des Königs;
6 und ein Drittel am Tor Sur und ein Drittel am Tor hinter den Läufern; und ihr sollt Wache halten beim Haus[m] zur Abwehr.
7 Und die zwei [anderen] Abteilungen von euch, alle, die am Sabbat abtreten, sollen im Haus des Herrn um den König Wache halten.
8 Und ihr sollt euch rings um den König scharen, jeder mit seinen Waffen in der Hand; wer aber in die Reihen eindringt, der soll getötet werden; und ihr sollt bei dem König sein, wenn er aus- und eingeht!
9 Und die Obersten über die Hundertschaften taten alles, wie es ihnen der Priester Jojada geboten hatte; und sie nahmen jeder seine Männer, die am Sabbat antraten, samt denen, die am Sabbat abtraten, und kamen zu Jojada, dem Priester.
10 Und der Priester gab den Obersten über die Hundertschaften die Speere und Schilde, die dem König David gehört hatten, und die im Haus des Herrn waren.
11 Und die Leibwächter standen rings um den König her, jeder mit seinen Waffen in der Hand, von der rechten Seite des Hauses bis zur linken Seite des Hauses, bei dem Altar und bei dem Haus.
12 Und er führte den Sohn des Königs heraus und setzte ihm die Krone auf und gab ihm das Zeugnis[n]; und sie machten ihn zum König und salbten ihn und klatschten in die Hände und sprachen: Es lebe der König!
13 Als aber Athalja das Geschrei der Leibwächter und des Volkes hörte, kam sie zu dem Volk in das Haus des Herrn.
14 Und sie schaute, und siehe, da stand der König auf dem Podium, wie es Sitte war, und die Obersten und Trompeter bei dem König; und das ganze Volk des Landes[o] war fröhlich und stieß in die Trompeten. Da zerriss Athalja ihre Kleider und schrie: Verrat! Verrat!
15 Aber Jojada, der Priester, gebot den Obersten über die Hundertschaften, die über das Heer gesetzt waren, und sprach: Führt sie hinaus, zwischen den Reihen hindurch, und wer ihr nachfolgt, der soll durch das Schwert sterben! Denn der Priester sprach: Sie soll nicht im Haus des Herrn getötet werden!
16 Und sie legten Hand an sie. Und sie ging durch den Eingang für die Pferde zum Haus des Königs und wurde dort getötet.
17 Und Jojada machte einen Bund zwischen dem Herrn und dem König und dem Volk, dass sie das Volk des Herrn sein sollten; ebenso zwischen dem König und dem Volk.
18 Da ging das ganze Volk des Landes zum Baalstempel und zerstörte ihn; seine Altäre und Bilder zertrümmerten sie gründlich, und sie töteten Mattan, den Baalspriester, vor den Altären. Der Priester aber bestellte Wachen über das Haus des Herrn.
19 Und er nahm die Obersten über die Hundertschaften und die Karier und die Leibwächter und das ganze Volk des Landes, und sie führten den König aus dem Haus des Herrn hinab, und sie kamen durch das Tor der Leibwächter in das Haus des Königs; und er setzte sich auf den Thron der Könige.
20 Und das ganze Volk des Landes freute sich, und die Stadt hatte Ruhe. Athalja aber hatten sie mit dem Schwert getötet beim Haus des Königs.
Copyright © 2000 by Société Biblique de Genève