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Beginning

Read the Bible from start to finish, from Genesis to Revelation.
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Neue Genfer Übersetzung (NGU-DE)
Version
2 Johannes

Absender und Empfänger. Segensgruß

Der Älteste[a] an die ´von Gott` erwählte Herrin und ihre Kinder[b]. ´Ich schreibe euch, weil` ich euch aufrichtig[c] liebe, und ebenso wie ich lieben euch auch alle anderen, die die Wahrheit kennen, ´die Christus uns offenbart hat`. Ja, die Liebe, ´die uns miteinander verbindet,` gründet sich auf die Wahrheit, ´die in uns allen ist und` die in uns bleibt und immer mit uns sein wird.

Die Gnade, die Barmherzigkeit und der Frieden von Gott, dem Vater, und von Jesus Christus, dem Sohn ´Gottes`, des Vaters, werden mit uns sein – genauso, wie die Wahrheit und die Liebe mit uns sind[d].

Liebe zu den Mitchristen und Liebe zur Wahrheit

Ich habe mich sehr gefreut über ´die Begegnung mit` einigen von deinen Kindern, denn ich konnte feststellen, dass sie so leben[e], wie es uns der Vater aufgetragen hat: Sie richten sich bei allem, was sie tun, nach der Wahrheit.

Damit bin ich beim eigentlichen Anliegen meines Briefes, liebe Herrin. Was ich dir schreibe, ist allerdings nichts Neues; vielmehr möchte ich dich an jenes Gebot erinnern, das uns von Anfang an gegeben war – das Gebot, dass wir einander lieben sollen.[f] Zu lieben bedeutet, sich nach Gottes Geboten zu richten, und das Gebot, ´das alle anderen zusammenfasst und` das ihr von Anfang an gehört habt, ist, dass ihr euer ganzes Leben von der Liebe[g] bestimmen lasst.

Warnung vor Irrlehrern

Warum schreibe ich euch das? Nun, in dieser Welt verbreiten jetzt zahlreiche Verführer ihre falschen Lehren.[h] Sie bekennen sich nicht zu Jesus Christus als zu dem, der als ein Mensch von Fleisch und Blut zu uns gekommen ist[i], und wer das leugnet, ist der Verführer schlechthin; er ist der Antichrist. Gebt auf euch Acht, damit ihr das, was wir miteinander erarbeitet haben[j], nicht wieder verliert, sondern damit ihr ´zur gegebenen Zeit` den vollen Lohn bekommt.

Wer nicht bei der Lehre von dem Mensch gewordenen Christus bleibt[k], sondern darüber hinausgeht, der lebt nicht in der Verbindung mit Gott. Wer hingegen bei dieser Lehre bleibt, ist sowohl mit dem Vater als auch mit dem Sohn verbunden. 10 Wenn also jemand zu euch kommt, der etwas anderes verkündet als diese Lehre[l], dann nehmt ihn nicht bei euch[m] auf und heißt ihn nicht willkommen! 11 Denn wer ihn willkommen heißt, macht sich mitschuldig an seinem verwerflichen Tun.

Ankündigung eines persönlichen Besuchs. Abschließende Grüße

12 Ich hätte euch noch vieles mitzuteilen, aber ich möchte es nicht mit Papier und Tinte tun. Vielmehr hoffe ich, euch demnächst besuchen zu können. Dann werden wir Gelegenheit haben, persönlich miteinander zu reden, und unsere Freude wird durch nichts mehr eingeschränkt sein[n].

13 Die Kinder deiner ´wie du von Gott` erwählten Schwester, liebe Herrin, lassen dich grüßen.

3 Johannes

Absender und Empfänger. Segenswunsch

Der Älteste[a] an seinen lieben Freund Gaius. Mein Freund, ´ich schreibe dir, weil` ich dich aufrichtig[b] liebe. Es ist mein Wunsch[c], dass du gesund bleibst und dass es dir in jeder Hinsicht gut geht – so gut, wie das im Hinblick auf deinen Glauben der Fall ist[d].

Ich habe mich nämlich sehr gefreut, als einige Geschwister mich besuchen kamen[e] und mir berichteten, wie treu du zur Wahrheit stehst, ´die Christus uns offenbart hat`: Die Wahrheit ist der Maßstab[f], nach dem du dich bei allem richtest, was du tust. Es gibt für mich keine größere Freude, als zu hören, dass meine Kinder[g] so leben, wie es der Wahrheit entspricht.

Gastfreundschaft gegenüber Menschen, die im Dienst Gottes unterwegs sind

Lieber Freund, dein tatkräftiger Einsatz für die Geschwister – noch dazu für Geschwister, die dir unbekannt sind[h] – zeigt, wie treu du in deinem Glauben bist. Die Geschwister, die mich besuchen kamen,[i] haben hier vor der ganzen Gemeinde berichtet, mit welcher Liebe du ihnen begegnet bist. ´Wenn sie nun erneut zu euch kommen[j],` dann versorge sie mit allem, was sie für ihre Weiterreise benötigen; damit ehrst du Gott und handelst so[k], wie es gut und richtig ist. Diese Geschwister haben sich ja auf den Weg gemacht, um den Namen Jesu zu verkünden[l], und ´sind entschlossen`, dabei keine Hilfe von denen in Anspruch zu nehmen[m], die Gott nicht kennen[n]. Wenn wir also Mitarbeiter ´bei der Verbreitung` der Wahrheit sein wollen, sind wir verpflichtet, Menschen wie sie zu unterstützen[o].

Gute und schlechte Vorbilder

Ich habe[p] an die Gemeinde geschrieben. Aber Diotrephes, der sich die führende Rolle in der Gemeinde anmaßt, weigert sich, unsere Autorität anzuerkennen[q]. 10 Deshalb werde ich, wenn ich komme, sein ´verwerfliches` Verhalten zur Sprache bringen[r]: Er verleumdet uns mit böswilligen Behauptungen, und als wäre das noch nicht genug, verweigert er den Geschwistern, die von hier kommen, die Gastfreundschaft[s], und wenn andere sie bei sich aufnehmen wollen, hindert er sie nicht nur daran, sondern stößt sie sogar aus der Gemeinde.

11 Lieber Freund, lass dir nicht das Böse als Vorbild dienen, sondern das Gute! Wer tut, was gut ist, stammt von Gott; wer tut, was böse ist, hat nichts von Gott begriffen[t]. 12 Von Demetrius berichten alle nur das Beste; die Wahrheit selbst, ´die in seinem Leben zur Wirkung kommt,` stellt ihm ein gutes Zeugnis aus. Auch wir verbürgen uns für ihn, und du weißt, dass das, was wir sagen, der Wahrheit entspricht.

Ankündigung eines persönlichen Besuchs. Abschließende Grüße

13 Ich hätte dir noch vieles mitzuteilen, aber ich möchte es nicht mit Feder und Tinte tun. 14 Vielmehr hoffe ich, dich schon bald besuchen zu können. Dann werden wir Gelegenheit haben, persönlich miteinander zu reden.

15 Friede sei mit dir! Die Freunde ´hier` lassen dich grüßen. Grüße die Freunde, ´die bei dir sind,` jeden persönlich!

Judas

Absender und Empfänger des Briefes. Segenswunsch

Judas[a], Diener Jesu Christi und Bruder des Jakobus, an die, die Gott, der Vater, mit seiner Liebe umgibt und die unter dem Schutz von Jesus Christus stehen[b]. Euch allen, die Gott zum Glauben gerufen hat, wünsche ich[c], dass ihr seine Barmherzigkeit, seinen Frieden und seine Liebe in immer reicherem Maß erfahrt.

Die Gefährdung der Gemeinde durch Irrlehrer

Liebe Freunde, schon lange ist es mein dringender Wunsch, euch von dem Heil zu schreiben, an dem wir alle teilhaben[d]. Das möchte ich nun mit diesem Brief tun, dessen Abfassung ´durch die gegenwärtige Situation` noch dringlicher geworden ist. Ich möchte euch dazu auffordern[e], für den Glauben zu kämpfen – für dieses unantastbare Gut, das denen, die zu Gottes heiligem Volk gehören, ein für allemal überbracht worden ist[f].

In eure Reihen haben sich nämlich Leute eingeschlichen, deren Verurteilung schon vor langer Zeit in der Schrift angekündigt wurde[g], gottlose Menschen, die die Gnade unseres Gottes ´als Freibrief` für ein ausschweifendes Leben missbrauchen und die sich damit von dem lossagen, der der alleinige Herrscher ist – Jesus Christus, unser Herr[h].

Warnende Beispiele aus der Vergangenheit

Ich möchte euch an einige ´Beispiele` erinnern, auch wenn sie euch alle längst bekannt sind. Obwohl der Herr das Volk ´Israel` zunächst gerettet hatte[i], indem er es aus Ägypten herausführte, hat er zu einem späteren[j] Zeitpunkt diejenigen von ihnen umkommen lassen, die nicht bereit waren, ihm zu vertrauen. Oder denkt an jene Engel, die die Grenzen ihres Herrschaftsbereiches nicht respektierten und den ihnen zugewiesenen Aufenthaltsort verließen.[k] Der Herr hat sie in Fesseln gelegt, die niemand lösen kann[l], sodass sie jetzt in tiefer Finsternis auf jenen großen Tag warten müssen, an dem sie gerichtet werden. Ganz ähnlich[m] war es bei Sodom und Gomorra und den umliegenden Städten: Ihre Bewohner gaben sich sexueller Zügellosigkeit hin und praktizierten widernatürliche Dinge[n]. Zur Strafe für ihr Verhalten und als warnendes Beispiel ´für uns alle` sind sie nun dem ewigen Feuer ausgeliefert.

Charakter und Handlungsweise der Irrlehrer

Doch das alles hält die Leute, die sich bei euch eingeschlichen haben, nicht davon ab, es genauso zu machen. Sie, die ihr gottloses Handeln auch noch durch Träume und Visionen rechtfertigen, entweihen ihren Körper[o], widersetzen sich der Autorität ´des Herrn`[p] und reden abfällig über die Engel, die doch ein Abglanz der Herrlichkeit Gottes sind[q]. Der Engelfürst Michael hingegen gebrauchte nicht einmal dem Teufel gegenüber abschätzige Worte. Als dieser ihm den Leichnam des Mose streitig machte und es deswegen zu einem heftigen Wortwechsel kam, maßte Michael sich nicht an, abfällig über ihn zu urteilen[r], sondern sagte nur: »Der Herr soll dich strafen!«[s]

10 Ganz anders diese Leute! Über das, was sie nicht verstehen, reden sie mit abschätzigen Worten. Und das, wovon sie etwas verstehen – nämlich ihren Trieben zu folgen wie die vernunftlosen Tiere ihren Instinkten[t] –, gerade das bringt ihnen den Untergang. 11 Weh ihnen! Sie haben den Weg eingeschlagen, den Kain gegangen ist[u]; sie haben sich wie Bileam dafür entschieden, andere irrezuführen, weil sie sich Gewinn davon versprechen[v], und sie stürzen sich selbst ins Verderben, indem sie sich wie einst Korach ´gegen Gott` auflehnen[w].

12 Ein Schandfleck sind diese Leute[x] bei den gemeinsamen Mahlzeiten, zu denen ihr zusammenkommt[y]! Denn sie feiern ohne Hemmungen mit, obwohl[z] sie nur ihr eigenes Wohl im Auge haben, nicht das Wohl der Herde Gottes[aa]. Wolken ohne Wasser sind sie, die vom Wind vorübergetrieben werden, ´ohne den erhofften Regen zu bringen`; Bäume, bei denen man zur Erntezeit vergeblich nach Früchten sucht, weil sie tot sind, abgestorben bis zur Wurzel[ab]; 13 wild schäumende Meereswogen, die den Schmutz ihrer Schandtaten wie Gischt emporschleudern; aus der Bahn geratene Sterne[ac], denen für immer und ewig ein Platz in der tiefsten Finsternis bestimmt ist.

14 Die prophetischen Worte, die Henoch[ad], Nachkomme Adams in der siebten Generation, gesprochen hat, gelten auch diesen Leuten. »Seht«, sagte er, »der Herr ist mit seinen heiligen ´Engeln` gekommen, einer unzählbar großen Schar, 15 um über alle Menschen Gericht zu halten. Er ist gekommen, um alle, die ein gottloses und sündiges Leben geführt haben, für all ihr gottloses Tun zu bestrafen und für alle vermessenen Worte, mit denen sie sich in ihrer Gottlosigkeit gegen ihn gewandt haben.«[ae] 16 Ja, diese Leute beklagen sich bitter ´über Gott` und sind mit ihrem Schicksal nie zufrieden. Sie folgen ihren Begierden, führen anmaßende Reden und schmeicheln sich bei anderen ein, weil sie sich davon einen Vorteil für sich selbst erhoffen.

Christsein angesichts wachsender Herausforderungen

17 Angesichts von solchem Verhalten[af], liebe Freunde, erinnert euch an das, was die Apostel unseres Herrn Jesus Christus vorausgesagt haben! 18 Immer wieder wiesen sie euch darauf hin, dass am Ende der Zeit Menschen auftreten werden, die über alles spotten, was heilig ist, und die[ag] ihren gottlosen Begierden folgen. 19 Das sind die Leute, durch die es zu Spaltungen ´in der Gemeinde` kommt; sie sind ganz auf die irdische Welt ausgerichtet, und den Geist ´Gottes` haben sie nicht.

20 Ihr hingegen, liebe Freunde, sollt euer Leben[ah] auf der Grundlage des allerheiligsten Glaubens aufbauen – des Glaubens, der euch verkündet wurde und den ihr angenommen habt[ai]. Betet in der Kraft des Heiligen Geistes![aj] 21 Bleibt unter dem Schutz der Liebe Gottes[ak] und richtet eure Hoffnung ganz auf die Barmherzigkeit von Jesus Christus, unserem Herrn, der[al] uns das ewige Leben schenken wird.

22 Habt Erbarmen mit denen unter euch[am], die in ihrem Glauben unsicher sind.[an] 23 Andere müsst ihr gewissermaßen aus dem Feuer herausreißen, damit sie gerettet werden. Und wieder anderen sollt ihr zwar auch Erbarmen erweisen, doch seid dabei auf der Hut und verabscheut jede Beschmutzung durch ihren von der Sünde verdorbenen Charakter; haltet Abstand von ihnen, als wäre sogar das unrein, was sie anhaben[ao].

Lobpreis Gottes

24 Dem, der die Macht hat, euch vor jedem Fehltritt[ap] zu bewahren, sodass ihr untadelig und voller Freude und Jubel vor seinen Thron[aq] treten könnt – 25 ihm, dem alleinigen Gott, der unser Retter ist durch Jesus Christus, unseren Herrn, gehören[ar] Ehre[as], Majestät, Stärke und Macht. So war es schon vor aller Zeit, so ist es jetzt, und so wird es für immer und ewig sein. Amen.

Neue Genfer Übersetzung (NGU-DE)

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