Book of Common Prayer
Der ewige Gott
93 Der Herr ist König!
Hoheit bekleidet ihn wie ein Festgewand, mit Macht ist er umgürtet.
Er hat die Fundamente der Erde gelegt, niemals gerät sie ins Wanken.
2 Herr, seit Urzeiten steht dein Thron fest,
vor Beginn aller Zeiten warst du schon da.
3 Die Fluten der Meere toben und tosen,
sie brüllen ihr mächtiges Lied.
4 Doch stärker als das Donnern gewaltiger Wasser,
größer als die Wogen des Meeres
ist der Herr in der Höhe!
5 Dein Wort, Herr, ist wahr und zuverlässig,
dein Tempel ist für alle Zeiten mit Heiligkeit erfüllt!
Alle sollen es wissen: Der Herr allein ist König! (1. Chronik 16,23‒33)
96 Singt dem Herrn ein neues Lied,
singt dem Herrn, alle Bewohner der Erde!
2 Singt dem Herrn und preist seinen Namen!
Verkündet jeden Tag: »Gott ist ein Gott, der rettet!«
3 Erzählt den Völkern von seiner Hoheit!
Macht allen Menschen seine Wunder bekannt!
4 Denn groß ist der Herr! Jeder soll ihn rühmen!
Von allen Göttern soll man ihn allein fürchten.
5 Die Götter der Völker sind machtlose Figuren,
der Herr aber hat den Himmel geschaffen!
6 Majestät und Pracht gehen von ihm aus,
seine Stärke und Schönheit erfüllen den Tempel.
7 Gebt dem Herrn, was ihm gebührt;
ihr Völker, erkennt seine Ehre und Macht!
8 Preist seinen großen Namen, kommt zu seinem Heiligtum,
und bringt ihm eure Opfer dar!
9 Werft euch vor ihm nieder in seiner herrlichen Pracht![a]
Die ganze Welt soll vor ihm erzittern!
10 Sagt den Völkern: »Der Herr ist König!«
Er hat die Fundamente der Erde gelegt, niemals gerät sie ins Wanken.
Allen Völkern wird er ein gerechter Richter sein!
11 Der Himmel soll sich freuen und die Erde in Jubel ausbrechen!
Das Meer mit allem, was in ihm lebt,
soll zu seiner Ehre brausen und tosen!
12 Der Acker sei fröhlich mit allem, was auf ihm wächst!
Auch die Bäume im Wald sollen jubeln,
13 wenn der Herr kommt.
Ja, er kommt, um die Welt zu richten.
Sein Urteil über die Völker ist unbestechlich und gerecht.
Lobt den Herrn im Himmel und auf der Erde!
148 Halleluja – lobt den Herrn!
Lobt den Herrn im Himmel,
lobt ihn dort in der Höhe!
2 Lobt ihn, alle seine Engel,
lobt ihn, ihr himmlischen Heere!
3 Lobt ihn, Sonne und Mond,
lobt ihn, ihr leuchtenden Sterne!
4 Lobt ihn auch im fernsten Weltall,[a]
lobt ihn, ihr Wassermassen über dem Himmel!
5 Sie alle sollen den Herrn loben!
Denn auf seinen Befehl hin wurden sie erschaffen.
6 Er wies ihnen für alle Zeiten ihren Platz zu
und gab ihnen feste Gesetze, denen sie für immer unterworfen sind.
7 Lobt den Herrn auf der Erde!
Lobt ihn, ihr gewaltigen Seetiere und alle Meerestiefen!
8 Lobt ihn,[b] Blitze, Hagel, Schnee und Nebel,
du Sturmwind, der du Gottes Befehle ausführst!
9 Lobt ihn, ihr Berge und Hügel,
ihr Obstbäume und Zedern!
10 Lobt ihn, ihr wilden und zahmen Tiere,
ihr Vögel und alles Gewürm!
11 Lobt ihn, ihr Könige und alle Völker,
ihr Herrscher und Machthaber dieser Welt!
12 Lobt ihn, ihr jungen Männer und Mädchen,
Alte und Junge miteinander!
13 Sie alle sollen den Herrn loben,
denn sein Name allein ist hoch erhaben.
Seine Majestät erstreckt sich über Himmel und Erde!
14 Er hat seinem Volk Ansehen und Macht geschenkt.[c]
Darum haben die Israeliten allen Grund, ihn zu loben –
das Volk, das ihm so nahe ist und treu zu ihm steht.
Lobt den Herrn. Halleluja!
Lobt den Herrn mit allen Instrumenten!
150 Halleluja – lobt den Herrn!
Lobt Gott in seinem Heiligtum,
lobt ihn, den Mächtigen im Himmel!
2 Lobt ihn für seine gewaltigen Taten,
lobt ihn, denn seine Größe ist unermesslich!
3 Lobt ihn mit Posaunen,
lobt ihn mit Harfe und Laute!
4 Lobt ihn mit Tamburin und Tanz,
lobt ihn mit Saitenspiel und Flötenklang!
5 Lobt ihn mit Zimbelschall,
lobt ihn mit Paukenschlag!
6 Alles, was lebt, lobe den Herrn!
Lobt den Herrn. Halleluja!
Ihr werdet den König sehen in seiner Schönheit
17 Ihr werdet euren König sehen in seiner Majestät und Schönheit. Ihr blickt über ein weites Land. 18 Dann denkt ihr an die früheren Schreckenszeiten zurück: »Wo sind sie nun, die Unterdrücker, denen wir hohen Tribut zahlen mussten? Wo sind sie denn, die unsere Festungen überwachten? Damit ist es jetzt vorbei!« 19 Nie wieder seht ihr eure Unterdrücker, dieses überhebliche Volk mit seiner fremden Sprache, die in euren Ohren wie unverständliches Gestammel klingt.
20 Schaut auf die Stadt Zion, in der wir unsere Feste feiern! Ihr werdet noch erleben, wie Jerusalem zu einem friedlichen Wohnort wird. Dann gleicht die Stadt einem Zelt, das nie mehr abgebrochen wird; seine Pflöcke zieht man nicht mehr heraus, und keiner löst seine Seile.
21 Denn der Herr wird in seiner Größe und Macht bei uns sein. Dann wohnen wir in Jerusalem so sicher wie an einem breiten Strom mit vielen Nebenflüssen. Keine feindlichen Galeeren sind dort zu sehen, keine mächtigen Segelschiffe fahren darauf. 22 Der Herr selbst ist dann unser Richter, unser Gesetzgeber und unser König. Nur er kann uns retten und wird es auch tun.
Jesus Christus kommt
6 Danach sprach der Engel zu mir:[a] »Alles, was ich dir gesagt habe, ist zuverlässig und wahr. Gott, der Herr, dessen Geist durch den Mund der Propheten spricht, hat seinen Engel geschickt; durch ihn sollen alle, die Gott dienen, erfahren, was bald geschehen muss. 7 Jesus sagt: ›Macht euch bereit! Ich komme bald. Glücklich ist, wer sich nach den prophetischen Worten dieses Buches richtet!‹«
8 Dies alles habe ich, Johannes, gehört und gesehen. Ich fiel vor dem Engel, der mir alles gezeigt hatte, nieder und wollte ihn anbeten. 9 Aber er wehrte ab und sagte: »Nein, tu es nicht! Ich diene Gott ebenso wie du und deine Brüder und Schwestern, die Propheten, und wie all die anderen, die nach den Worten dieses Buches leben. Gott allein sollst du anbeten!« 10 Dann sagte er zu mir: »Halte die prophetischen Worte nicht geheim, die du aufgeschrieben hast, denn sie werden bald in Erfüllung gehen. 11 Wer dennoch weiter Unrecht tun will, der soll es tun. Wer mit Schuld beladen bleiben will, der soll es bleiben. Doch wer ein Leben führt, wie es Gott gefällt, der soll weiterhin so leben. Und wer Gott gehört, der soll bei ihm bleiben.«
18 Wer auch immer die prophetischen Worte dieses Buches hört, den warne ich nachdrücklich: Wer diesen Worten etwas hinzufügt, dem wird Gott all das Unheil zufügen, das in diesem Buch beschrieben wurde. 19 Und wer etwas von diesen prophetischen Worten wegnimmt, dem wird Gott auch seinen Anteil am Baum des Lebens und an der Heiligen Stadt wegnehmen, die in diesem Buch beschrieben sind.
20 Der alle diese Dinge bezeugt, der sagt: »Ja, ich komme bald!« Amen! Ja, komm, Herr Jesus!
Johannes wird geboren
57 Für Elisabeth kam die Stunde der Geburt, und sie brachte einen Sohn zur Welt. 58 Als Nachbarn und Verwandte hörten, dass Gott so barmherzig mit ihr gewesen war, freuten sie sich mit ihr.
59 Am achten Tag nach der Geburt kamen sie zur Beschneidung des Kindes zusammen. Sie wollten es Zacharias nennen – so wie sein Vater. 60 Doch Elisabeth widersprach: »Nein, er soll Johannes heißen!« 61 »Aber keiner in deiner Verwandtschaft trägt diesen Namen!«, wandten die anderen ein. 62 Sie fragten den Vater durch Handzeichen: »Wie soll dein Sohn heißen?« 63 Zacharias ließ sich eine Tafel geben und schrieb darauf: »Sein Name ist Johannes.« Darüber wunderten sich alle. 64 Im selben Augenblick konnte Zacharias wieder sprechen, und er fing an, Gott zu loben.
65 Ehrfürchtiges Staunen ergriff alle, die in dieser Gegend wohnten, und im ganzen Bergland von Judäa sprachen die Leute über das, was geschehen war. 66 Nachdenklich fragten sie sich: »Was wird aus diesem Kind noch werden?« Denn es war offensichtlich, dass Gott etwas Besonderes mit ihm vorhatte.
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