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  1. Hat je ein Heidenvolk die Götter gewechselt, die doch nicht einmal Götter sind? Aber mein Volk hat seine Herrlichkeit vertauscht gegen das, was nicht hilft!
  2. Zu jener Zeit wird man Jerusalem »Thron des Herrn« nennen, und alle Heidenvölker werden sich dorthin versammeln, zum Namen des Herrn, nach Jerusalem, und sie werden künftig nicht mehr dem Starrsinn ihres bösen Herzens folgen.
  3. und wenn du in Wahrheit, Recht und Gerechtigkeit schwörst: »So wahr der Herr lebt!«, so werden sich die Heiden in Ihm segnen und sich rühmen in Ihm!
  4. und ich will sie unter die Heidenvölker zerstreuen, die weder sie noch ihre Väter gekannt haben, und will das Schwert hinter ihnen herschicken, bis ich sie aufgerieben habe.
  5. die Ägypter, die Juden, die Edomiter, die Ammoniter, die Moabiter und alle mit gestutztem Bart, die in der Wüste wohnen; denn alle Heiden sind unbeschnitten, das ganze Haus Israel aber hat ein unbeschnittenes Herz.
  6. So spricht der Herr: Lernt nicht den Weg der Heiden und erschreckt nicht vor den Zeichen des Himmels, auch wenn die Heiden sich vor ihnen fürchten!
  7. Denn die Bräuche der Heiden sind nichtig. Denn ein Holz ist"s, das man im Wald gehauen hat und das der Künstler mit dem Schnitzmesser anfertigt.
  8. Gieße deinen Zorn über die Heiden aus, die dich nicht kennen, und über die Geschlechter, die deinen Namen nicht anrufen; denn sie haben Jakob verzehrt, ja, ganz und gar aufgezehrt und aufgerieben und seine Wohnung verwüstet!
  9. Sind etwa unter den nichtigen Götzen der Heiden Regenspender? Oder kann der Himmel Regenschauer geben? Bist du es nicht, Herr, unser Gott? Und auf dich hoffen wir; denn du hast dies alles gemacht!
  10. O Herr, du meine Stärke, meine Burg und meine Zuflucht am Tag der Not! Zu dir werden die Heidenvölker kommen von den Enden der Erde und sagen: Nur Betrug haben unsere Väter ererbt, nichtige Götzen, von denen keiner helfen kann!
  11. Darum, so spricht der Herr: Fragt doch unter den Heiden: Wer hat etwas derartiges gehört? Ganz und gar abscheulich hat die Jungfrau Israel gehandelt!
  12. Und es werden viele Heiden an dieser Stadt vorüberziehen und einer zum anderen sagen: Warum hat der Herr dieser großen Stadt so etwas angetan?
  13. Und ich will über jenes Land alle meine Worte bringen, die ich gegen es geredet habe, alles, was in diesem Buch geschrieben steht, was Jeremia über alle Heidenvölker geweissagt hat.
  14. Gericht über Babel und alle Heidenvölker

    Denn so sprach der Herr, der Gott Israels, zu mir: Nimm diesen Kelch voll Zornwein aus meiner Hand und gib ihn allen Völkern zu trinken, zu denen ich dich sende,
  15. Es dringt ein Lärm bis an die Enden der Erde, denn der Herr hat einen Rechtsstreit mit den Heidenvölkern, er hält Gericht mit allem Fleisch; die Gottlosen übergibt er dem Schwert, spricht der Herr.
  16. Denn ich bin mit dir, spricht der Herr, um dich zu erretten; denn ich will allen Heidenvölkern, unter die ich dich zerstreut habe, ein Ende machen; nur dir will ich nicht ein Ende machen, sondern dich nach dem Recht züchtigen; doch ganz ungestraft kann ich dich nicht lassen.
  17. Hört das Wort des Herrn, ihr Heidenvölker, und verkündigt es auf den fernen Inseln und sprecht: Der Israel zerstreut hat, der wird es auch sammeln und wird es hüten wie ein Hirte seine Herde.
  18. dadurch nämlich, dass ihr mich durch die Werke eurer Hände erzürnt, indem ihr anderen Göttern räuchert im Land Ägypten, wohin ihr gegangen seid, um euch dort aufzuhalten, euch selbst zum Verderben, und damit ihr zum Fluch- und Schimpfwort werdet unter allen Heidenvölkern der Erde?
  19. Weissagungen über benachbarte Heidenvölker

    Dies ist das Wort des Herrn, das an den Propheten Jeremia über die Heidenvölker erging:
  20. Ich habe eine Kunde gehört von dem Herrn, es ist ein Bote zu den Heidenvölkern gesandt worden: Versammelt euch und zieht gegen sie und steht auf zum Krieg!
  21. Denn siehe, ich habe dich klein gemacht unter den Heidenvölkern, verachtet unter den Menschen.
  22. Verkündigt es unter den Heiden und lasst es hören, richtet ein Kriegsbanner auf; lasst es hören und verheimlicht es nicht, sagt: Babel ist eingenommen, Bel ist zuschanden geworden, Merodach ist erschrocken; ihre Götzenbilder sind zuschanden geworden und ihre Götzen erschrocken!
  23. Richtet das Kriegsbanner auf im Land, stoßt in die Posaune unter den Heiden! Heiligt die Völker gegen sie, beruft die Königreiche Ararat, Minni und Aschkenas gegen sie! Bestellt Heerführer gegen sie, lasst Pferde anrücken, borstigen Heuschrecken gleich!
  24. Wie ist Scheschak erobert worden und eingenommen der Ruhm der ganzen Erde! Wie ist Babel zum Entsetzen geworden unter den Heidenvölkern!
  25. Ich will den Bel von Babel heimsuchen und ihm wieder aus dem Rachen reißen, was er verschlungen hat; und die Heiden sollen ihm nicht mehr zuströmen; auch die Mauer Babels ist gefallen.
Schlachter 2000 (SCH2000)

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