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23 Und verzog etliche Zeit und reiste weiter und durchwandelte nacheinander das galatische Land und Phrygien und stärkte alle Jünger.

24 Es kam aber gen Ephesus ein Jude mit namen Apollos, von Geburt aus Alexandrien, ein beredter Mann und mächtig in der Schrift.

25 Dieser war unterwiesen im Weg des HERRN und redete mit brünstigem Geist und lehrte mit Fleiß von dem HERRN, wußte aber allein von der Taufe des Johannes.

26 Dieser fing an, frei zu predigen in der Schule. Da ihn aber Aquila und Priscilla hörten, nahmen sie ihn zu sich und legten ihm den Weg Gottes noch fleißiger aus.

27 Da er aber wollte nach Achaja reisen, schrieben die Brüder und vermahnten die Jünger, daß sie ihn aufnähmen. Und als er dahingekommen war, half er denen, die gläubig waren geworden durch die Gnade.

28 Denn er überwand die Juden beständig und erwies öffentlich durch die Schrift, daß Jesus Christus sei.

19 Es geschah aber, da Apollos zu Korinth war, daß Paulus durchwandelte die oberen Länder und kam gen Ephesus und fand etliche Jünger;

zu denen sprach er: Habt ihr den heiligen Geist empfangen, da ihr gläubig wurdet? Sie sprachen zu ihm: Wir haben auch nie gehört, ob ein heiliger Geist sei.

Und er sprach zu ihnen: Worauf seid ihr getauft? Sie sprachen: Auf die Taufe des Johannes.

Paulus aber sprach: Johannes hat getauft mit der Taufe der Buße und sagte dem Volk, daß sie glauben sollten an den, der nach ihm kommen sollte, das ist an Jesum, daß der Christus sei.

Da sie das hörten, ließen sie sich taufen auf den Namen des HERRN Jesu.

Und da Paulus die Hände auf sie legte, kam der heilige Geist auf sie, und sie redeten mit Zungen und weissagten.

Und aller der Männer waren bei zwölf.

Er ging aber in die Schule und predigte frei drei Monate lang, lehrte und beredete sie vom Reich Gottes.

Da aber etliche verstockt waren und nicht glaubten und übel redeten von dem Wege vor der Menge, wich er von ihnen und sonderte ab die Jünger und redete täglich in der Schule eines, der hieß Tyrannus.

10 Und das geschah zwei Jahre lang, also daß alle, die in Asien wohnten, das Wort des HERRN Jesus hörten, beide, Juden und Griechen.

11 und Gott wirkte nicht geringe Taten durch die Hände Paulus,

12 also daß sie auch von seiner Haut die Schweißtüchlein und Binden über die Kranken hielten und die Seuchen von ihnen wichen und die bösen Geister von ihnen ausfuhren.

13 Es unterwanden sich aber etliche der umherziehenden Juden, die da Beschwörer waren, den namen des HERRN Jesus zu nennen über die da böse Geister hatten, und sprachen: Wir beschwören euch bei dem Jesus den Paulus predigt.

14 Es waren aber sieben Söhne eines Juden Skevas, des Hohenpriesters, die solches taten.

15 Aber der böse Geist antwortete und sprach: Jesus kenne ich wohl, und von Paulus weiß ich wohl; wer seid ihr aber?

16 Und der Mensch, in dem der böse Geist war, sprang auf sie und ward ihrer mächtig und warf sie unter sich, also daß sie nackt und verwundet aus demselben Hause entflohen.

17 Das aber ward kund allen, die zu Ephesus wohnten, sowohl Juden als Griechen; und es fiel eine Furcht über sie alle, und der Name des HERRN Jesus ward hochgelobt.

18 Es kamen auch viele derer, die gläubig waren geworden, und bekannten und verkündigten, was sie getrieben hatten.

19 Viele aber, die da vorwitzige Kunst getrieben hatten, brachten die Bücher zusammen und verbrannten sie öffentlich und überrechneten, was sie wert waren, und fanden des Geldes fünfzigtausend Groschen.

20 Also mächtig wuchs das Wort des HERRN und nahm überhand.

21 Da das ausgerichtet war, setzte sich Paulus vor im Geiste, durch Mazedonien und Achaja zu ziehen und gen Jerusalem zu reisen, und sprach: Nach dem, wenn ich daselbst gewesen bin, muß ich auch nach Rom sehen.

22 Und sandte zwei, die ihm dienten, Timotheus und Erastus, nach Mazedonien; er aber verzog eine Weile in Asien.

23 Es erhob sich aber um diese Zeit eine nicht kleine Bewegung über diesem Wege.

24 Denn einer mit Namen Demetrius, ein Goldschmied, der machte silberne Tempel der Diana und wandte denen vom Handwerk nicht geringen Gewinnst zu.

25 Dieselben und die Beiarbeiter des Handwerks versammelte er und sprach: Liebe Männer, ihr wisset, daß wir großen Gewinn von diesem Gewerbe haben;

26 und ihr sehet und höret, daß nicht allein zu Ephesus sondern auch fast in ganz Asien dieser Paulus viel Volks abfällig macht, überredet und spricht: Es sind nicht Götter, welche von Händen gemacht sind.

27 Aber es will nicht allein unserm Handel dahin geraten, daß er nichts gelte, sondern auch der Tempel der großen Göttin Diana wird für nichts geachtet werden, und wird dazu ihre Majestät untergehen, welcher doch ganz Asien und der Weltkreis Gottesdienst erzeigt.

28 Als sie das hörten, wurden sie voll Zorns, schrieen und sprachen: Groß ist die Diana der Epheser!

29 Und die ganze Stadt war voll Getümmels; sie stürmten aber einmütig zu dem Schauplatz und ergriffen Gajus und Aristarchus aus Mazedonien, des Paulus Gefährten.

30 Da aber Paulus wollte unter das Volk gehen, ließen's ihm die Jünger nicht zu.

31 Auch etliche der Obersten in Asien, die des Paulus gute Freunde waren, sandten zu ihm und ermahnten ihn, daß er sich nicht begäbe auf den Schauplatz.

32 Etliche schrieen so, etliche ein anderes, und die Gemeinde war irre, und die meisten wußten nicht, warum sie zusammengekommen waren.

33 Etliche vom Volk zogen Alexander hervor, da ihn die Juden hervorstießen. Alexander aber winkte mit der Hand und wollte sich vor dem Volk verantworten.

34 Da sie aber innewurden, daß er ein Jude war, erhob sich eine Stimme von allen, und schrieen bei zwei Stunden: Groß ist die Diana der Epheser!

35 Da aber der Kanzler das Volk gestillt hatte, sprach er: Ihr Männer von Ephesus, welcher Mensch ist, der nicht wisse, daß die Stadt Ephesus sei eine Pflegerin der großen Göttin Diana und des himmlischen Bildes?

36 Weil das nun unwidersprechlich ist, so sollt ihr ja stille sein und nichts Unbedächtiges handeln.

37 Ihr habt diese Menschen hergeführt, die weder Tempelräuber noch Lästerer eurer Göttin sind.

38 Hat aber Demetrius und die mit ihm sind vom Handwerk, an jemand einen Anspruch, so hält man Gericht und sind Landvögte da; lasset sie sich untereinander verklagen.

39 Wollt ihr aber etwas anderes handeln, so mag man es ausrichten in einer ordentlichen Gemeinde.

40 Denn wir stehen in der Gefahr, daß wir um diese heutige Empörung verklagt möchten werden, da doch keine Sache vorhanden ist, womit wir uns solches Aufruhrs entschuldigen könnten.

41 Und da er solches gesagt, ließ er die Gemeinde gehen.

20 Da nun die Empörung aufgehört, rief Paulus die Jünger zu sich und segnete sie und ging aus, zu reisen nach Mazedonien.

Und da er diese Länder durchzogen und sie ermahnt hatte mit vielen Worten, kam er nach Griechenland und verzog allda drei Monate.

Da aber ihm die Juden nachstellten, als er nach Syrien wollte fahren, beschloß er wieder umzuwenden durch Mazedonien.

Es zogen aber mit ihm bis nach Asien Sopater von Beröa, von Thessalonich aber Aristarchus und Sekundus, und Gajus von Derbe und Timotheus, aus Asien aber Tychikus und Trophimus.

Diese gingen voran und harrten unser zu Troas.

Wir aber schifften nach den Ostertagen von Philippi bis an den fünften Tag und kamen zu ihnen gen Troas und hatten da unser Wesen sieben Tage.

Am ersten Tage der Woche aber, da die Jünger zusammenkamen, das Brot zu brechen, predigte ihnen Paulus, und wollte des andern Tages weiterreisen und zog die Rede hin bis zu Mitternacht.

Und es waren viel Lampen auf dem Söller, da sie versammelt waren.

Es saß aber ein Jüngling mit namen Eutychus in einem Fenster und sank in tiefen Schlaf, dieweil Paulus so lange redete, und ward vom Schlaf überwältigt und fiel hinunter vom dritten Söller und ward tot aufgehoben.

10 Paulus aber ging hinab und legte sich auf ihn, umfing ihn und sprach: Machet kein Getümmel; denn seine Seele ist in ihm.

11 Da ging er hinauf und brach das Brot und aß und redete viel mit ihnen, bis der Tag anbrach; und also zog er aus.

12 Sie brachten aber den Knaben lebendig und wurden nicht wenig getröstet.

13 Wir aber zogen voran auf dem Schiff und fuhren gen Assos und wollten daselbst Paulus zu uns nehmen; denn er hatte es also befohlen, und er wollte zu Fuße gehen.

14 Als er nun zu uns traf zu Assos, nahmen wir ihn zu uns und kamen gen Mitylene.

15 Und von da schifften wir und kamen des andern Tages hin gegen Chios; und des folgenden Tages stießen wir an Samos und blieben in Trogyllion; und des nächsten Tages kamen wir gen Milet.

16 Denn Paulus hatte beschlossen, an Ephesus vorüberzuschiffen, daß er nicht müßte in Asien Zeit zubringen; denn er eilte, auf den Pfingsttag zu Jerusalem zu sein, so es ihm möglich wäre.

17 Aber von Milet sandte er gen Ephesus und ließ fordern die Ältesten von der Gemeinde.

18 Als aber die zu ihm kamen, sprach er zu ihnen: Ihr wisset, von dem Tage an, da ich bin nach Asien gekommen, wie ich allezeit bin bei euch gewesen

19 und dem HERRN gedient habe mit aller Demut und mit viel Tränen und Anfechtung, die mir sind widerfahren von den Juden, so mir nachstellten;

20 wie ich nichts verhalten habe, das da nützlich ist, daß ich's euch nicht verkündigt hätte und euch gelehrt, öffentlich und sonderlich;

21 und habe bezeugt, beiden, den Juden und Griechen, die Buße zu Gott und den Glauben an unsern HERRN Jesus Christus.

22 Und nun siehe, ich, im Geiste gebunden, fahre hin gen Jerusalem, weiß nicht, was mir daselbst begegnen wird,

23 nur daß der heilige Geist in allen Städten bezeugt und spricht, Bande und Trübsal warten mein daselbst.

24 Aber ich achte der keines, ich halte mein Leben auch nicht selbst teuer, auf daß ich vollende meinen Lauf mit Freuden und das Amt, das ich empfangen habe von dem HERRN Jesus, zu bezeugen das Evangelium von der Gnade Gottes.

25 Und nun siehe, ich weiß, daß ihr mein Angesicht nicht mehr sehen werdet, alle die, bei welchen ich durchgekommen bin und gepredigt habe das Reich Gottes.

26 Darum bezeuge ich euch an diesem heutigen Tage, daß ich rein bin von aller Blut;

27 denn ich habe euch nichts verhalten, daß ich nicht verkündigt hätte all den Rat Gottes.

28 So habt nun acht auf euch selbst und auf die ganze Herde, unter welche euch der heilige Geist gesetzt hat zu Bischöfen, zu weiden die Gemeinde Gottes, welche er durch sein eigen Blut erworben hat.

29 Denn das weiß ich, daß nach meinem Abschied werden unter euch kommen greuliche Wölfe, die die Herde nicht verschonen werden.

30 Auch aus euch selbst werden aufstehen Männer, die da verkehrte Lehren reden, die Jünger an sich zu ziehen.

31 Darum seid wach und denket daran, daß ich nicht abgelassen habe drei Jahre, Tag und Nacht, einen jeglichen mit Tränen zu vermahnen.

32 Und nun, liebe Brüder, ich befehle euch Gott und dem Wort seiner Gnade, der da mächtig ist, euch zu erbauen und zu geben das Erbe unter allen, die geheiligt werden.

33 Ich habe euer keines Silber noch Gold noch Kleid begehrt.

34 Denn ihr wisset selber, daß mir diese Hände zu meiner Notdurft und derer, die mit mir gewesen sind, gedient haben.

35 Ich habe es euch alles gezeigt, daß man also arbeiten müsse und die Schwachen aufnehmen und gedenken an das Wort des HERRN Jesus, daß er gesagt hat: "Geben ist seliger denn Nehmen!"

36 Und als er solches gesagt, kniete er nieder und betete mit ihnen allen.

37 Es war aber viel Weinen unter ihnen allen, und sie fielen Paulus um den Hals und küßten ihn,

38 am allermeisten betrübt über das Wort, das er sagte, sie würden sein Angesicht nicht mehr sehen; und geleiteten ihn in das Schiff.

21 Als nun geschah, daß wir, von ihnen gewandt, dahinfuhren, kamen wir geradewegs gen Kos und am folgenden Tage gen Rhodus und von da nach Patara.

Und da wir ein Schiff fanden, das nach Phönizien fuhr, traten wir hinein und fuhren hin.

Als wir aber Zypern ansichtig wurden, ließen wir es zur linken Hand und schifften nach Syrien und kamen an zu Tyrus; denn daselbst sollte das Schiff die Ware niederlegen.

Und als wir Jünger fanden, blieben wir daselbst sieben Tage. Die sagten Paulus durch den Geist, er sollte nicht hinauf gen Jerusalem ziehen.

Und es geschah, da wir die Tage zugebracht hatten, zogen wir aus und reisten weiter. Und sie geleiteten uns alle mit Weib und Kindern bis hinaus vor die Stadt, und wir knieten nieder am Ufer und beteten.

Und als wir einander gesegnet, traten wir ins Schiff; jene aber wandten sich wieder zu dem Ihren.

Wir aber vollzogen die Schiffahrt von Tyrus und kamen gen Ptolemais und grüßten die Brüder und blieben einen Tag bei ihnen.

Des andern Tages zogen wir aus, die wir um Paulus waren, und kamen gen Cäsarea und gingen in das Haus Philippus des Evangelisten, der einer der sieben war, und blieben bei ihm.

Der hatte vier Töchter, die waren Jungfrauen und weissagten.

10 Und als wir mehrere Tage dablieben, reiste herab ein Prophet aus Judäa, mit Namen Agabus, und kam zu uns.

11 Der nahm den Gürtel des Paulus und band sich die Hände und Füße und sprach: Das sagt der heilige Geist: Den Mann, des der Gürtel ist, werden die Juden also binden zu Jerusalem und überantworten in der Heiden Hände.

12 Als wir aber solches hörten, baten wir und die desselben Ortes waren, daß er nicht hinauf gen Jerusalem zöge.

13 Paulus aber antwortete: Was macht ihr, daß ihr weinet und brechet mir mein Herz? Denn ich bin bereit, nicht allein mich binden zu lassen, sondern auch zu sterben zu Jerusalem um des Namens willen des HERRN Jesu.

14 Da er aber sich nicht überreden ließ, schwiegen wir und sprachen: Des HERRN Wille geschehe.

15 Und nach diesen Tagen machten wir uns fertig und zogen hinauf gen Jerusalem.

16 Es kamen aber mit uns auch etliche Jünger von Cäsarea und führten uns zu einem mit Namen Mnason aus Zypern, der ein alter Jünger war, bei dem wir herbergen sollten.

17 Da wir nun gen Jerusalem kamen, nahmen uns die Brüder gern auf.

18 Des andern Tages aber ging Paulus mit uns ein zu Jakobus, und es kamen die Ältesten alle dahin.

19 Und als er sie gegrüßt hatte, erzählte er eines nach dem andern, was Gott getan hatte unter den Heiden durch sein Amt.

20 Da sie aber das hörten, lobten sie den HERRN und sprachen zu ihm: Bruder, du siehst, wieviel tausend Juden sind, die gläubig geworden sind, und alle sind Eiferer für das Gesetz;

21 sie sind aber berichtet worden wider dich, daß du lehrest von Moses abfallen alle Juden, die unter den Heiden sind, und sagest, sie sollen ihre Kinder nicht beschneiden, auch nicht nach desselben Weise wandeln.

22 Was denn nun? Allerdinge muß die Menge zusammenkommen; denn sie werden's hören, daß du gekommen bist.

23 So tue nun dies, was wir dir sagen.

24 Wir haben hier vier Männer, die haben ein Gelübde auf sich; die nimm zu dir und heilige dich mit ihnen und wage die Kosten an sie, daß sie ihr Haupt scheren, so werden alle vernehmen, daß es nicht so sei, wie sie wider dich berichtet sind, sondern daß du auch einhergehest und hältst das Gesetz.

25 Denn den Gläubigen aus den Heiden haben wir geschrieben und beschlossen, daß sie der keines halten sollen, sondern nur sich bewahren vor Götzenopfer, vor Blut, vor Ersticktem und vor Hurerei.

26 Da nahm Paulus die Männer zu sich und heiligte sich des andern Tages mit ihnen und ging in den Tempel und ließ sich sehen, wie er aushielte die Tage, auf welche er sich heiligte, bis daß für einen jeglichen unter ihnen das Opfer gebracht ward.

27 Als aber die sieben Tage sollten vollendet werden, sahen ihn die Juden aus Asien im Tempel und erregten das ganze Volk, legten die Hände an ihn und schrieen:

28 Ihr Männer von Israel, helft! Dies ist der Mensch, der alle Menschen an allen Enden lehrt wider dies Volk, wider das Gesetz und wider diese Stätte; dazu hat er auch Griechen in den Tempel geführt und diese heilige Stätte gemein gemacht.

29 (Denn sie hatten mit ihm in der Stadt Trophimus, den Epheser gesehen; den, meinten sie, hätte Paulus in den Tempel geführt.)

30 Und die ganze Stadt ward bewegt, und ward ein Zulauf des Volks. Sie griffen aber Paulus und zogen ihn zum Tempel hinaus; und alsbald wurden die Türen zugeschlossen.

31 Da sie ihn aber töten wollten, kam das Geschrei hinauf vor den obersten Hauptmann der Schar, wie das ganze Jerusalem sich empörte.

32 Der nahm von Stund an die Kriegsknechte und Hauptleute zu sich und lief unter sie. Da sie aber den Hauptmann und die Kriegsknechte sahen, hörten sie auf, Paulus zu schlagen.

33 Als aber der Hauptmann nahe herzukam, nahm er ihn an sich und hieß ihn binden mit zwei Ketten und fragte, wer er wäre und was er getan hätte.

34 Einer aber rief dies, der andere das im Volk. Da er aber nichts Gewisses erfahren konnte um des Getümmels willen, hieß er ihn in das Lager führen.

35 Und als er an die Stufen kam, mußten ihn die Kriegsknechte tragen vor Gewalt des Volks;

36 denn es folgte viel Volks nach und schrie: Weg mit ihm!

37 Als aber Paulus jetzt zum Lager eingeführt ward, sprach er zu dem Hauptmann: Darf ich mit dir reden? Er aber sprach: Kannst du Griechisch?

38 Bist du nicht der Ägypter, der vor diesen Tagen einen Aufruhr gemacht hat und führte in die Wüste hinaus viertausend Meuchelmörder?

39 Paulus aber sprach: Ich bin ein jüdischer Mann von Tarsus, ein Bürger einer namhaften Stadt in Zilizien. Ich bitte dich, erlaube mir, zu reden zu dem Volk.

40 Als er aber es ihm erlaubte, trat Paulus auf die Stufen und winkte dem Volk mit der Hand. Da nun eine große Stille ward, redete er zu ihnen auf hebräisch und sprach:

22 Ihr Männer, liebe Brüder und Väter, hört mein Verantworten an euch.

Da sie aber hörten, daß er auf hebräisch zu ihnen redete, wurden sie noch stiller. Und er sprach:

Ich bin ein jüdischer Mann, geboren zu Tarsus in Zilizien und erzogen in dieser Stadt zu den Füßen Gamaliels, gelehrt mit allem Fleiß im väterlichen Gesetz, und war ein Eiferer um Gott, gleichwie ihr heute alle seid,

und habe diesen Weg verfolgt bis an den Tod. Ich band sie und überantwortete sie ins Gefängnis, Männer und Weiber;

wie mir auch der Hohepriester und der ganze Haufe der Ältesten Zeugnis gibt, von welchen ich Briefe nahm an die Brüder und reiste gen Damaskus; daß ich, die daselbst waren, gebunden führte gen Jerusalem, daß sie bestraft würden.

Es geschah aber, da ich hinzog und nahe Damaskus kam, um den Mittag, umleuchtete mich schnell ein großes Licht vom Himmel.

Und ich fiel zum Erdboden und hörte eine Stimme, die sprach: Saul, Saul, was verfolgst du mich?

Ich antwortete aber: HERR, wer bist du? Und er sprach zu mir: Ich bin Jesus von Nazareth, den du verfolgst.

Die aber mit mir waren, sahen das Licht und erschraken; die Stimme aber des, der mit mir redete, hörten sie nicht.

10 Ich sprach aber: HERR, was soll ich tun? Der HERR aber sprach zu mir: Stehe auf und gehe gen Damaskus; da wird man dir sagen von allem, was dir zu tun verordnet ist.

11 Als ich aber von der Klarheit dieses Lichtes nicht sehen konnte, ward ich bei der Hand geleitet von denen, die mit mir waren, und kam gen Damaskus.

12 Es war aber ein gottesfürchtiger Mann nach dem Gesetz, Ananias, der ein gut Gerücht hatte bei allen Juden, die daselbst wohnten;

13 der kam zu mir und trat her und sprach zu mir: Saul, lieber Bruder, siehe auf! Und ich sah ihn an zu derselben Stunde.

14 Er aber sprach: Der Gott unsrer Väter hat dich verordnet, daß du seinen Willen erkennen solltest und sehen den Gerechten und hören die Stimme aus seinem Munde;

15 denn du wirst Zeuge zu allen Menschen sein von dem, das du gesehen und gehört hast.

16 Und nun, was verziehst du? Stehe auf und laß dich taufen und abwaschen deine Sünden und rufe an den Namen des HERRN!

17 Es geschah aber, da ich wieder gen Jerusalem kam und betete im Tempel, daß ich entzückt ward und sah ihn.

18 Da sprach er zu mir: Eile und mache dich behend von Jerusalem hinaus; denn sie werden nicht aufnehmen dein Zeugnis von mir.

19 Und ich sprach: HERR, sie wissen selbst, daß ich gefangen legte und stäupte die, so an dich glaubten, in den Schulen hin und her;

20 und da das Blut des Stephanus, deines Zeugen, vergossen ward, stand ich auch dabei und hatte Wohlgefallen an seinem Tode und verwahrte denen die Kleider, die ihn töteten.

21 Und er sprach zu mir: Gehe hin; denn ich will dich ferne unter die Heiden senden!

22 Sie hörten aber ihm zu bis auf dies Wort und hoben ihre Stimme auf und sprachen: Hinweg mit solchem von der Erde! denn es ist nicht billig, daß er leben soll.

23 Da sie aber schrieen und ihre Kleider abwarfen und den Staub in die Luft warfen,

24 hieß ihn der Hauptmann ins Lager führen und sagte, daß man ihn stäupen und befragen sollte, daß er erführe, um welcher Ursache willen sie also über ihn riefen.

25 Als man ihn aber mit Riemen anband, sprach Paulus zu dem Hauptmann der dabeistand: Ist's auch recht bei euch, einen römischen Menschen ohne Urteil und Recht zu geißeln?

26 Da das der Unterhauptmann hörte, ging er zum Oberhauptmann und verkündigte ihm und sprach: Was willst du machen? Dieser Mensch ist römisch.

27 Da kam zu ihm der Oberhauptmann und sprach zu ihm: Sage mir, bist du römisch? Er aber sprach: Ja.

28 Und der Oberhauptmann antwortete: Ich habe dies Bürgerrecht mit großer Summe zuwege gebracht. Paulus aber sprach: Ich bin aber auch römisch geboren.

29 Da traten sie alsobald von ihm ab, die ihn befragen sollten. Und der Oberhauptmann fürchtete sich, da er vernahm, daß er römisch war, und er ihn gebunden hatte.

30 Des andern Tages wollte er gewiß erkunden, warum er verklagt würde von den Juden, und löste ihn von den Banden und hieß die Hohenpriester und ihren ganzen Rat kommen und führte Paulus hervor und stellte ihn unter sie.

23 Aber auch hier blieb er nicht lange. Er zog zuerst durch die Provinz Galatien[a], danach durch Phrygien. Überall besuchte er die Gemeinden und stärkte sie in ihrem Glauben.

Apollos in Ephesus und Korinth

24 In der Zwischenzeit war Apollos, ein Jude aus Alexandria, nach Ephesus gekommen. Er kannte sich in der Heiligen Schrift bestens aus und war ein gebildeter und gewandter Redner. 25 Über die christliche Botschaft wusste er Bescheid, und er sprach voller Begeisterung von Jesus. Zuverlässig lehrte er, was Jesus gesagt und getan hatte. Dennoch kannte er lediglich die Taufe von Johannes. 26 Dieser Apollos begann unerschrocken in der Synagoge von Jesus zu sprechen. Unter seinen Zuhörern waren auch Priszilla und Aquila. Sie nahmen ihn als Gast in ihrem Haus auf, um ihm dort Gottes Weg zur Rettung genauer zu erklären. 27 Als Apollos plante, in die Provinz Achaja zu reisen, ermutigten ihn die Christen von Ephesus dazu und gaben ihm ein Empfehlungsschreiben an die Gemeinde in Korinth mit. Darin baten sie die dortigen Christen, ihn freundlich aufzunehmen. In Achaja war Apollos mit seiner besonderen Begabung den Christen eine große Hilfe. 28 Denn in öffentlich geführten Streitgesprächen widerlegte er mit Nachdruck die Einwände der Juden und wies anhand der Heiligen Schrift nach, dass Jesus der versprochene Retter ist.

Paulus in Ephesus

19 Während Apollos in Korinth war, reiste Paulus durch das kleinasiatische Hochland und kam nach Ephesus. Dort traf er einige Jünger. Er fragte sie: »Habt ihr den Heiligen Geist empfangen, als ihr begonnen habt zu glauben?« – »Nein«, erwiderten sie, »wir haben noch nicht einmal gehört, dass der Heilige Geist schon gekommen ist[b]

»Welche Taufe habt ihr denn empfangen?«, wollte Paulus jetzt wissen. »Die Taufe von Johannes«, war die Antwort. Da erklärte Paulus: »Wer sich von Johannes taufen ließ, bekannte damit, dass er zu Gott umkehren will. Johannes hat aber immer gesagt, dass man an den glauben muss, der nach ihm kommt, nämlich an Jesus.«

Nachdem sie das gehört hatten, ließen sie sich auf den Namen des Herrn Jesus taufen. Und als Paulus ihnen die Hände auflegte, kam der Heilige Geist auf sie. Sie beteten in fremden Sprachen und redeten, was Gott ihnen eingab. Es waren etwa zwölf Männer.

Paulus ging darauf in die Synagoge. Drei Monate lang predigte er dort unerschrocken von Gottes Reich und versuchte, viele Menschen zu überzeugen. Es gab aber auch einige, die sich ablehnend verhielten und sich immer mehr verschlossen. Diese spotteten in aller Öffentlichkeit über die rettende Botschaft. Da trennte sich Paulus von ihnen und verließ mit den anderen Christen die Synagoge. Von nun an predigte er täglich im Lehrsaal eines Mannes, der Tyrannus hieß. 10 Das tat er zwei Jahre lang, so dass alle in der Provinz Asia, Juden wie Nichtjuden, die Botschaft des Herrn hörten.

11 Gott ließ durch Paulus ganz erstaunliche Wunder geschehen. 12 Die Leute legten sogar Tücher, mit denen Paulus sich den Schweiß abgewischt hatte, und Kleidungsstücke von ihm auf die Kranken. Dadurch wurden sie gesund, und die Dämonen verließen sie.

Geisterbeschwörer missbrauchen den Namen Jesus

13 Im ganzen Land gab es jüdische Geisterbeschwörer, die umherzogen und böse Geister austrieben. Einige von ihnen versuchten, Dämonen dadurch auszutreiben, dass sie über den Besessenen den Namen von Jesus, dem Herrn, aussprachen. Sie sagten: »Wir beschwören euch bei dem Jesus, den Paulus verkündet!«

14 Das taten auch die sieben Söhne eines gewissen Skevas. Er gehörte zu den obersten jüdischen Priestern. 15 Doch der Dämon verhöhnte sie: »Jesus kenne ich und Paulus auch. Aber wer seid ihr?« 16 Dann stürzte sich der Besessene auf sie, warf sie zu Boden und überwältigte sie, so dass sie schließlich alle nackt und verwundet aus dem Haus fliehen mussten.

17 Bald wusste ganz Ephesus – Juden wie Nichtjuden – von diesem Vorfall. Alle waren zutiefst erschrocken, und der Name des Herrn Jesus wurde nun überall gelobt. 18 Viele von denen, die zum Glauben gekommen waren, bekannten jetzt offen, dass sie früher Zauberei getrieben hatten. 19 Eine ganze Anzahl von ihnen brachten ihre Zauberbücher und verbrannten sie in aller Öffentlichkeit. Man schätzte deren Wert auf 50.000 Silberstücke. 20 So erwies die Botschaft des Herrn ihre Macht und breitete sich immer weiter aus.

Paulus trifft Vorbereitungen für seine Weiterreise

21 Nach all diesen Ereignissen beschloss Paulus – geleitet durch den Heiligen Geist –, über Mazedonien und Achaja nach Jerusalem zu reisen. »Und wenn ich in Jerusalem gewesen bin«, so sagte er, »muss ich weiter nach Rom.« 22 Er schickte zwei seiner Mitarbeiter, Timotheus und Erastus, voraus nach Mazedonien, während er selbst noch einige Zeit in der Provinz Asia blieb.

Aufruhr der Silberschmiede von Ephesus

23 Etwa zur selben Zeit kam es in Ephesus zu heftigen Unruhen wegen der neuen Lehre, die Paulus verkündete. 24 In der Stadt lebte ein Silberschmied mit Namen Demetrius, der kleine Nachbildungen vom Tempel der griechischen Göttin Artemis[c] herstellte. Nicht nur er selbst, sondern auch die anderen Kunsthandwerker in der Stadt verdienten sehr gut daran. 25 Eines Tages rief Demetrius diese Künstler und alle, die für sie arbeiteten, zusammen und sagte:

»Ihr wisst ebenso gut wie ich, dass unser Wohlstand von den kleinen Nachbildungen des Tempels abhängt. 26 Wie ihr sicher schon gehört habt, behauptet nun dieser Paulus, von Menschen angefertigte Götter seien nichts wert. Damit verführt er nicht nur Leute in Ephesus, sondern in der ganzen Provinz Asia. Und viele Leute glauben ihm schon. 27 Aber es geht ja nicht nur darum, dass unsere Arbeit nicht mehr anerkannt wird! Auch der Tempel der herrlichen Göttin Artemis, die man nicht nur in Kleinasien[d], sondern in der ganzen Welt verehrt, wird bedeutungslos werden; ja, sie selbst wird in Vergessenheit geraten!« 28 Wutentbrannt schrien jetzt die Zuhörer: »Groß ist die Artemis der Epheser!« 29 In kürzester Zeit war die Bevölkerung der ganzen Stadt auf den Beinen; alle drängten ins Amphitheater. Auch die beiden Mazedonier Gajus und Aristarch, die Paulus begleitet hatten, wurden von der Menge mitgerissen.

30 Paulus wollte sich zum Amphitheater begeben, um dort dem Volk Rede und Antwort zu stehen, aber die anderen Christen ließen das nicht zu. 31 Auch einige hohe Beamte der Provinzverwaltung, die Paulus schätzten, ließen ihn durch Boten davor warnen, sich in der Öffentlichkeit zu zeigen.

32 Bei der versammelten Volksmenge herrschte das größte Durcheinander; der eine schrie dies, der andere das. Die meisten wussten nicht einmal, warum sie sich überhaupt versammelt hatten. 33 Die Juden schickten einen Mann namens Alexander nach vorn, und einige aus der Menge erklärten ihm, was der Anlass des Aufruhrs war. Alexander sollte bezeugen, dass sie mit der Sache nichts zu tun hätten. Er versuchte, die Menschen mit einer Handbewegung zum Schweigen zu bringen. 34 Doch als sie merkten, dass er Jude war, schrien sie zwei Stunden lang in Sprechchören: »Groß ist die Artemis der Epheser!« 35 Schließlich gelang es einem der höchsten Beamten der Stadt, die Menge zu beruhigen und sich verständlich zu machen. »Leute von Ephesus!«, rief er. »Jeder weiß doch, dass unsere Stadt die Hüterin des Tempels der großen Artemis ist und ihres vom Himmel gefallenen Bildes. 36 Das ist eine Tatsache, und dem wird niemand widersprechen. Deshalb bleibt ruhig und tut nichts Unüberlegtes. 37 Ihr habt diese Männer hierhergeschleppt, obwohl sie weder den Tempel beraubt noch unsere Göttin gelästert haben. 38 Sollten Demetrius und die anderen Kunsthandwerker irgendwelche Anklagen gegen sie vorbringen wollen, so gibt es dafür ordentliche Gerichte und Behörden. Sollen sie dort ihren Streit austragen! 39 Und wenn ihr noch andere Anliegen habt, die über die Anklage von Demetrius hinausgehen, dann müssen sie in einer ordentlich einberufenen Volksversammlung vorgebracht werden. 40 Ich fürchte nämlich, dass uns die römische Regierung sonst wegen dieses Aufruhrs zur Rechenschaft ziehen wird, und wir können wirklich keinen triftigen Grund dafür nennen.« Danach löste er die Versammlung auf.

Paulus verlässt Ephesus und reist nach Griechenland

20 Nachdem der Tumult vorüber war, rief Paulus die ganze Gemeinde zusammen, um sie zu ermutigen und sich von ihr zu verabschieden. Dann brach er nach Mazedonien auf. Unterwegs besuchte er alle Gemeinden und nahm sich viel Zeit, sie im Glauben zu stärken. So erreichte er Griechenland, wo er drei Monate lang blieb. Er bereitete sich gerade auf die Überfahrt nach Syrien vor, als er davon erfuhr, dass die Juden ihn auf dieser Reise umbringen wollten. Deshalb entschloss er sich, auf dem Landweg über Mazedonien zurückzukehren.

Auf seiner Reise begleiteten ihn Männer aus folgenden Gemeinden: aus Beröa Sopater, der Sohn von Pyrrhus, Aristarch und Sekundus aus Thessalonich, Gajus aus Derbe und Timotheus, außerdem Tychikus und Trophimus, die aus der Provinz Asia stammten. Sie waren schon vorausgereist und warteten in Troas auf uns. Wir anderen verließen nach dem Fest der ungesäuerten Brote Philippi mit einem Schiff und trafen nach fünftägiger Fahrt in Troas wieder mit ihnen zusammen. Dort blieben wir eine Woche.

Besuch in Troas

Am Sonntagabend, dem ersten Tag der neuen Woche, kamen wir zusammen, um das Abendmahl zu feiern,[e] und Paulus predigte. Weil er schon am nächsten Tag weiterreisen wollte, nahm er sich viel Zeit und sprach bis Mitternacht. Der Raum im Obergeschoss, in dem wir uns befanden, war durch viele Öllampen erhellt. Ein junger Mann – er hieß Eutychus – saß auf der Fensterbank. Während der langen Predigt von Paulus wurde er vom Schlaf überwältigt. Dabei verlor er das Gleichgewicht und fiel durch das offene Fenster drei Stockwerke tief. Als die Männer ihn aufhoben, war er tot. 10 Paulus lief hinunter, beugte sich über den Toten und nahm ihn in seine Arme. Dann sagte er zu den Leuten: »Beruhigt euch! Er lebt.« 11 Paulus ging wieder hinauf; er brach das Brot, und sie feierten gemeinsam das Abendmahl. Er sprach noch lange mit ihnen, bevor er sie dann bei Tagesanbruch verließ. 12 Eutychus brachten sie unversehrt nach Hause. Dass Gott ihn auferweckt hatte, war für die Gemeinde eine große Ermutigung.

Reise nach Milet

13 Wir bestiegen ein Schiff und segelten nach Assos. Paulus aber wollte unbedingt bis dorthin zu Fuß gehen. 14 In Assos nahmen wir ihn dann an Bord und segelten weiter nach Mitylene. 15 Am nächsten Tag kamen wir bis in die Nähe von Chios, tags darauf legten wir in Samos an, und noch einen Tag später erreichten wir Milet. 16 Um keine Zeit zu verlieren, hatte sich Paulus entschlossen, nicht nach Ephesus zu reisen. Wenn irgend möglich, wollte er nämlich zum Pfingstfest in Jerusalem sein.

Abschied von den Christen aus Ephesus

17 Von Milet aus schickte Paulus jedoch einen Boten mit der Nachricht nach Ephesus, dass er gern mit den Leitern der Gemeinde sprechen würde. 18 Als sie alle gekommen waren, sagte er zu ihnen: »Ihr wisst, wie ich mich während meines ganzen Aufenthalts in der Provinz Asia verhalten habe, und zwar vom ersten Tag an. 19 Ohne an mich selbst zu denken, habe ich dem Herrn gedient, oft unter Tränen und in schweren Prüfungen, weil die Juden mich verfolgten.

20 Ihr wisst auch, dass ich nichts verschwiegen habe. Ich habe euch alles gepredigt und gelehrt, was eurer Rettung dient – öffentlich, aber auch in euren Häusern. 21 Juden wie Nichtjuden habe ich eindringlich aufgefordert, dass sie zu Gott umkehren und an Jesus, unseren Herrn, glauben sollen.

22 Ich gehe jetzt nach Jerusalem, und es ist der Heilige Geist, der mich dazu drängt. Was dort mit mir geschehen wird, weiß ich nicht. 23 Nur dies eine weiß ich, dass mich Gefangenschaft und Leiden erwarten. Denn das bestätigt mir der Heilige Geist deutlich in allen Städten, die ich besuche. 24 Aber mein Leben ist mir nicht wichtig. Vielmehr will ich bis zum Schluss den Auftrag ausführen, den mir Jesus, der Herr, gegeben hat: die rettende Botschaft von Gottes Gnade zu verkünden.

25 Hört, was ich euch nun sagen möchte: Ich weiß, dass keiner von euch, denen ich von Gottes Reich gepredigt und bei denen ich gelebt habe, mich wiedersehen wird. 26 Deshalb erkläre ich euch heute: Ich bin nicht schuld daran, wenn einer von euch verloren geht. 27 Denn ich habe nichts verschwiegen, sondern euch den ganzen Plan Gottes zur Rettung der Welt verkündet.

28 Von jetzt an müsst ihr auf euch selbst achten und auf die ganze Gemeinde, für die euch der Heilige Geist als Hirten eingesetzt hat. Ihr sollt die Gemeinde Gottes hüten, die er sich durch das Blut seines Sohnes[f] erworben hat. 29 Denn ich weiß: Wenn ich nicht mehr da bin, werden sich falsche Lehrer in die Gemeinde einschleichen und wie reißende Wölfe über euch herfallen. 30 Sogar innerhalb der Gemeinde wird es Männer geben, die nur deshalb die Wahrheit verfälschen, weil sie Menschen, die zu Jesus gehören, für sich selbst gewinnen wollen. 31 Seid also wachsam! Denkt daran, dass ich drei Jahre lang unermüdlich jedem von euch Tag und Nacht den rechten Weg gewiesen habe, manchmal sogar unter Tränen.

32 Und nun vertraue ich euch Gottes Schutz an und der Botschaft von seiner Gnade. Sie allein hat die Macht, euch im Glauben wachsen zu lassen und euch das Erbe zu geben, das Gott denen zugesagt hat, die zu ihm gehören. 33 Niemals habe ich von jemand Geld oder Kleidung verlangt. 34 Ihr wisst selbst, dass ich den Lebensunterhalt für mich und meine Begleiter mit meinen eigenen Händen verdient habe. 35 Damit wollte ich euch zeigen, dass man hart arbeiten muss, um auch noch den Armen etwas abgeben zu können. Dabei sollen wir immer an die Worte denken, die unser Herr Jesus selbst gesagt hat: Geben macht glücklicher als Nehmen.«

36 Nach diesen Worten knieten alle nieder, und Paulus betete mit ihnen. 37 Sie küssten und umarmten Paulus zum Abschied; viele weinten laut, 38 vor allem deshalb, weil er ihnen gesagt hatte, sie würden ihn nicht wiedersehen. Dann begleiteten sie ihn zum Schiff.

Paulus wird in Jerusalem gefangen genommen (Kapitel 21,1–23,22)

Paulus reist nach Jerusalem

21 Als wir uns schweren Herzens von den Gemeindeleitern aus Ephesus verabschiedet hatten, segelte unser Schiff direkt nach Kos. Am folgenden Tag erreichten wir Rhodos und dann Patara. Dort machten wir ein Schiff ausfindig, das nach Phönizien fahren sollte, und gingen an Bord. Bald sahen wir in der Ferne die Insel Zypern, segelten aber südlich an ihr vorbei zur syrischen Hafenstadt Tyrus, wo das Schiff entladen wurde. In Tyrus besuchten wir die Gemeinde und blieben die ganze Woche über dort. Diese Christen warnten Paulus mehrmals davor, nach Jerusalem weiterzureisen. Denn der Heilige Geist hatte sie wissen lassen, welche Gefahren ihn dort erwarteten.[g] Aber am Ende des Aufenthaltes gingen wir dann doch zu unserem Schiff. Dabei begleiteten uns alle – samt Frauen und Kindern – bis vor die Stadt. Am Strand knieten wir nieder und beteten gemeinsam. Nachdem wir uns verabschiedet hatten, gingen wir an Bord des Schiffes, und sie kehrten in die Stadt zurück.

Von Tyrus kamen wir dann nach Ptolemaïs. Auch dort besuchten wir die Christen, blieben aber nur einen Tag bei ihnen.

Von Ptolemaïs ging es am nächsten Tag zu Fuß weiter nach Cäsarea. Dort wohnten wir im Haus von Philippus, einem Verkündiger der rettenden Botschaft. Früher war er einer der sieben Diakone in der Jerusalemer Gemeinde gewesen.[h] Die vier Töchter von Philippus waren bisher unverheiratet geblieben und hatten die Gabe, in Gottes Auftrag prophetisch zu reden.

10 Wir waren schon einige Tage bei Philippus, als Agabus aus Judäa kam. Er war ein Prophet. 11 Während seines Besuches bei uns fesselte er sich mit dem Gürtel von Paulus die Hände und Füße. Dann erklärte er: »Der Heilige Geist sagt: Genauso wird es dem Besitzer dieses Gürtels ergehen. In Jerusalem wird er von den Juden gefesselt und an Menschen ausgeliefert werden, die Gott nicht kennen.« 12 Da bestürmten wir und die anderen Christen der Gemeinde Paulus, nicht nach Jerusalem zu gehen. 13 Er aber antwortete nur: »Warum weint ihr und macht mir das Herz schwer? Ich bin nicht nur bereit, mich in Jerusalem gefangen nehmen zu lassen, ich bin auch bereit, dort für Jesus, den Herrn, zu sterben.« 14 Weil er sich nicht umstimmen ließ, bedrängten wir ihn schließlich nicht länger und sagten: »Der Wille des Herrn soll geschehen!«

Paulus soll seine Gesetzestreue beweisen

15 Bald darauf bereiteten wir alles für die Weiterreise vor und machten uns auf den Weg nach Jerusalem. 16 Einige Brüder aus Cäsarea begleiteten uns. Sie brachten uns zu Mnason, der aus Zypern stammte und einer der ersten Christen war. In seinem Haus sollten wir übernachten. 17 Von der Gemeinde in Jerusalem wurden wir herzlich aufgenommen. 18 Am Tag nach unserer Ankunft ging Paulus zusammen mit uns zu Jakobus; auch alle Leiter der Gemeinde hatten sich bei ihm versammelt.

19 Paulus begrüßte sie alle und berichtete ausführlich, was Gott durch seine Arbeit unter den Nichtjuden getan hatte. 20 Darüber waren alle froh; sie lobten und dankten Gott. Dann aber sagten sie:

»Du weißt, lieber Bruder, dass Tausende von Juden zum Glauben an Jesus gefunden haben, und sie alle befolgen weiterhin streng die Gesetze von Mose. 21 Man hat ihnen nun von dir berichtet, du würdest die Juden außerhalb Israels lehren, nicht mehr nach dem Gesetz zu leben. Sie sollten zum Beispiel ihre Kinder nicht mehr beschneiden lassen und die Ordnungen unseres Volkes missachten. 22 Was sollen wir jetzt tun? Sie werden auf jeden Fall erfahren, dass du in Jerusalem bist. 23 Wir möchten dir deshalb Folgendes raten: Hier sind vier Männer, die gerade ein Gelübde beendet haben. 24 Unterstütze sie, indem du die Kosten für das Abschlussopfer und das Abschneiden der Haare übernimmst. Erfülle außerdem zusammen mit ihnen alle vom Gesetz geforderten Reinigungsvorschriften. Dann werden alle sehen, dass an den Gerüchten über dich nichts Wahres ist und du gewissenhaft das Gesetz befolgst. 25 Wie die nichtjüdischen Christen leben sollen, haben wir ja schriftlich geregelt. Wir haben damals entschieden, dass sie kein Fleisch von Tieren essen dürfen, die Götzen geopfert wurden; sie sollen kein Blut verzehren und auch kein Fleisch von Tieren, die nicht völlig ausgeblutet sind. Außerdem sollen sie keine verbotenen sexuellen Beziehungen eingehen.«

Paulus wird in Jerusalem verhaftet

26 Paulus nahm ihren Vorschlag an. Am nächsten Tag begleitete er die Männer und begann zusammen mit ihnen die vorgeschriebene Reinigung. Dann ging er in den Tempel und meldete dem Priester, dass die Männer ihr Gelübde erfüllt hatten. Nach der festgesetzten Frist von sieben Tagen sollte dann für jeden von ihnen ein Opfer dargebracht werden. 27 Die sieben Tage waren fast vorüber, als einige Juden aus der Provinz Asia Paulus im Tempel wiedererkannten. Sie wiegelten das Volk gegen ihn auf, packten ihn 28 und schrien:

»Helft uns, ihr Männer aus Israel! Das ist er, der mit seiner Lehre überall gegen unser Volk, gegen das Gesetz und gegen diesen Tempel hetzt! Und nicht genug damit! Jetzt hat er sogar Nichtjuden in den Tempel gebracht und dadurch diese heilige Stätte entweiht!« 29 Sie hatten nämlich Paulus zusammen mit Trophimus aus Ephesus in der Stadt gesehen, und nun vermuteten sie, Paulus habe ihn auch mit in den Tempel genommen. 30 Ganz Jerusalem geriet in Aufruhr. Die Menschen liefen zusammen, sie ergriffen Paulus und zerrten ihn aus dem Tempel, dessen Türen man eilig schloss.

31 Die Menge war nahe daran, Paulus umzubringen, als dem Kommandanten des römischen Regiments gemeldet wurde: »Die ganze Stadt ist in Aufruhr!« 32 Mit einem Trupp Soldaten und einigen Hauptleuten lief er sofort zum Tempelplatz. Als die Menge den Kommandanten und die Soldaten sah, hörte sie auf, Paulus zu schlagen.

33 Der Kommandant nahm Paulus fest und ließ ihn mit zwei Ketten fesseln. Anschließend fragte er die aufgebrachte Menge, wer dieser Mann sei und was er getan habe. 34 Aber die einen schrien dies, die anderen das, und der Tumult war so groß, dass er letztlich nichts Genaues in Erfahrung bringen konnte. Deshalb befahl der Kommandant, Paulus in die Festung zu führen. 35 Auf den Treppenstufen dorthin mussten die Soldaten Paulus tragen, um ihn vor der wütenden Menge zu schützen. 36 Die Leute drängten heran und tobten: »Weg mit dem! Bringt ihn um!«

37 Als man Paulus gerade in die Festung bringen wollte, sagte er zu dem Kommandanten: »Kann ich kurz mit dir sprechen?« – »Du sprichst Griechisch?«, fragte dieser überrascht. 38 »Dann bist du also nicht der Ägypter, der vor einiger Zeit in der Wüste viertausend bewaffnete Rebellen um sich sammelte und einen Aufstand anzettelte?« 39 »Nein«, erwiderte Paulus, »ich bin ein Jude aus Tarsus und ein Bürger dieser bekannten Stadt in Zilizien. Bitte erlaube mir, zu den Leuten zu reden.« 40 Der Kommandant willigte ein. Paulus blieb auf der obersten Treppenstufe stehen und gab dem Volk mit der Hand ein Zeichen, dass er etwas sagen wollte. Nachdem sie sich beruhigt hatten, sprach er auf Aramäisch[i] zu ihnen:

Paulus verteidigt sich vor den Juden

22 »Ihr Männer, liebe Brüder und Väter! Hört euch an, was ich zu meiner Verteidigung sagen möchte.« Als die Juden merkten, dass Paulus auf Aramäisch[j] zu ihnen redete, wurden sie noch stiller, und er konnte ungehindert weitersprechen: »Ich bin Jude, geboren in Tarsus, einer Stadt in Zilizien. Erzogen wurde ich hier in Jerusalem. Als Schüler von Gamaliel habe ich gelernt, streng nach dem Gesetz unserer Vorfahren zu leben.[k] Ebenso wie ihr wollte ich nichts anderes, als Gottes Gebote zu erfüllen. Deshalb habe ich die neue Lehre der Christen auch bis auf den Tod bekämpft. Männer und Frauen ließ ich festnehmen und ins Gefängnis werfen. Das können der Hohepriester und der ganze Hohe Rat bezeugen. Von ihnen bekam ich Empfehlungsschreiben für die jüdische Gemeinde in Damaskus. Sie gaben mir die Vollmacht, die Christen in jener Stadt gefesselt hierher nach Jerusalem zu bringen und zu bestrafen.

Als ich auf meiner Reise Damaskus schon fast erreicht hatte, umgab mich zur Mittagszeit plötzlich vom Himmel her ein strahlend helles Licht. Ich fiel zu Boden und hörte eine Stimme: ›Saul, Saul, warum verfolgst du mich?‹ ›Wer bist du, Herr?‹, fragte ich und hörte als Antwort: ›Ich bin Jesus aus Nazareth, den du verfolgst.‹ Meine Begleiter sahen genauso wie ich das Licht, aber sie verstanden[l] nicht, was gesagt wurde. 10 ›Was soll ich tun, Herr?‹, fragte ich nun, und der Herr antwortete mir: ›Steh auf! Geh nach Damaskus. Dort wird man dir sagen, welche Aufgabe Gott für dich bestimmt hat.‹ 11 Von dem hellen Licht war ich so geblendet, dass ich nicht mehr sehen konnte und meine Begleiter mich nach Damaskus führen mussten.

12 Dort lebte ein Mann, der Hananias hieß. Er war fromm und hielt sich gewissenhaft an das Gesetz, so dass er bei allen Juden in Damaskus hoch angesehen war. 13 Dieser Mann kam zu mir und sagte: ›Lieber Bruder Saul, du sollst wieder sehen können!‹ Sofort wurden meine Augen geöffnet, und ich sah ihn vor mir stehen. 14 Dann erklärte er mir: ›Der Gott unserer Vorfahren hat dich erwählt, seinen Willen zu erkennen. Du durftest seinen Sohn sehen, der als Einziger vollkommen gerecht ist, und durftest hören, wie er selbst zu dir spricht. 15 Denn du sollst allen Menschen gegenüber das bezeugen, was du gesehen und gehört hast. 16 Zögere also nicht länger! Lass dich taufen und bekenne dich damit zu Jesus, dem Herrn! Dann wirst du von deinen Sünden reingewaschen werden.‹

17 Später kehrte ich nach Jerusalem zurück. Eines Tages betete ich im Tempel. Da erschien mir der Herr in einer Vision 18 und sagte: ›Beeil dich und verlasse Jerusalem so schnell wie möglich, denn die Menschen in dieser Stadt werden dir nicht glauben, was du von mir sagst.‹ 19 ›Herr‹, antwortete ich, ›aber gerade sie müssten doch wissen, dass ich alle, die an dich glaubten, ins Gefängnis werfen und in den Synagogen auspeitschen ließ. 20 Als dein Zeuge Stephanus getötet wurde, stand ich dabei; ich hatte in die Steinigung eingewilligt und bewachte die Kleider seiner Mörder.‹ 21 Doch der Herr befahl: ›Geh, denn ich will dich weit weg zu den nichtjüdischen Völkern senden.‹«

Paulus beruft sich auf sein römisches Bürgerrecht

22 Bis dahin hatten alle Paulus ruhig angehört. Doch nun begannen sie zu schreien: »Weg mit ihm! Er darf nicht länger leben!« 23 Voller Empörung zerrissen sie ihre Kleider und wüteten, dass der Staub hoch aufwirbelte. 24 Da ließ der Kommandant Paulus in die Festung bringen und befahl, ihn auszupeitschen und zu verhören. Auf diese Weise wollte er erfahren, weshalb die Menge so erregt den Tod von Paulus forderte. 25 Man hatte den Apostel bereits zum Auspeitschen festgebunden, als Paulus den dabeistehenden Hauptmann fragte: »Seit wann ist es bei euch erlaubt, einen römischen Bürger auszupeitschen, noch dazu ohne Gerichtsurteil?«

26 Der Hauptmann lief zum Kommandanten und benachrichtigte ihn: »Der Mann ist ein römischer Bürger! Was willst du jetzt tun?« 27 Da ging der Kommandant selbst zu Paulus und fragte ihn: »Stimmt es, dass du ein römischer Bürger bist?« – »Ja, das stimmt«, erwiderte Paulus. 28 Der Kommandant erklärte: »Ich habe für dieses Bürgerrecht ein Vermögen gezahlt.« »Ich aber wurde schon als römischer Bürger geboren«, erwiderte Paulus. 29 Die Soldaten, die ihn verhören sollten, banden ihn sofort los, denn der Kommandant fürchtete, Schwierigkeiten zu bekommen, weil er befohlen hatte, einen römischen Bürger auszupeitschen.

Paulus vor dem Hohen Rat

30 Der Kommandant wollte endlich genau wissen, was die Juden Paulus eigentlich vorwarfen. Deswegen befahl er am nächsten Tag den obersten Priestern und dem Hohen Rat, sich zu einer Sitzung zu versammeln, und nachdem man Paulus aus dem Gefängnis geholt und ihm die Fesseln abgenommen hatte, wurde auch er dorthin gebracht.

Notas al pie

  1. 18,23 Oder: durch die Landschaft Galatien. – In diesem Fall wäre die weiter nördlich gelegene Landschaft Galatien in der Mitte Kleinasiens gemeint. Vgl. »Galatien« im Biblischen Personen- und Ortsverzeichnis.
  2. 19,2 Oder: dass es einen Heiligen Geist gibt.
  3. 19,24 Eine Göttin der Fruchtbarkeit, die auch als Herrscherin über Wald, Feld, Sümpfe und Quellen angesehen wurde. Solche Nachbildungen von Tempeln und Götterfiguren standen im Kultschrein vieler heidnischer Haushalte, entsprechend hoch war der Bedarf.
  4. 19,27 Wörtlich: in ganz Asia. – Vgl. »Asia« im Biblischen Personen- und Ortsverzeichnis.
  5. 20,7 Wörtlich: um das Brot zu brechen.
  6. 20,28 Oder: durch sein eigenes Blut.
  7. 21,4 Wörtlich: Diese (Christen) sagten Paulus durch den Geist, er solle nicht nach Jerusalem hinaufgehen.
  8. 21,8 Vgl. Kapitel 6,1‒6.
  9. 21,40 Wörtlich: im hebräischen Dialekt. – Sehr wahrscheinlich ist die damalige Landessprache, das dem Hebräischen eng verwandte Aramäisch, gemeint.
  10. 22,2 Wörtlich: im hebräischen Dialekt. – Vgl. die Anmerkung zu Kapitel 21,40.
  11. 22,3 Oder: Bei Gamaliel erhielt ich eine gründliche Ausbildung im Gesetz unserer Vorfahren. – Zu Gamaliel vgl. Kapitel 5,34.
  12. 22,9 Wörtlich: hörten.