Titus 1
Schlachter 2000
Zuschrift und Gruß
1 Paulus, Knecht Gottes und Apostel Jesu Christi, gemäß dem Glauben der Auserwählten Gottes und der Erkenntnis der Wahrheit, die der Gottesfurcht entspricht,[a]
2 aufgrund der Hoffnung des ewigen Lebens, das Gott, der nicht lügen kann, vor ewigen Zeiten verheißen hat
3 — zu seiner Zeit aber hat er sein Wort geoffenbart in der Verkündigung, mit der ich betraut worden bin nach dem Befehl Gottes, unseres Retters —,
4 an Titus, [mein] echtes Kind nach unserem gemeinsamen Glauben: Gnade, Barmherzigkeit, Friede [sei mit dir] von Gott, dem Vater, und dem Herrn Jesus Christus, unserem Retter!
Voraussetzungen für den Ältestendienst
5 Ich habe dich zu dem Zweck in Kreta zurückgelassen, damit du das, was noch mangelt, in Ordnung bringst und in jeder Stadt Älteste einsetzt, so wie ich dir die Anweisung gegeben habe:
6 wenn einer untadelig[b] ist, Mann einer Frau, und treue[c] Kinder hat, über die keine Klage wegen Ausschweifung oder Aufsässigkeit vorliegt.
7 Denn ein Aufseher muss untadelig sein als ein Haushalter Gottes, nicht eigenmächtig[d], nicht jähzornig, nicht der Trunkenheit ergeben, nicht gewalttätig, nicht nach schändlichem Gewinn strebend,
8 sondern gastfreundlich, das Gute liebend, besonnen[e], gerecht, heilig, beherrscht;
9 einer, der sich an das zuverlässige Wort hält, wie es der Lehre entspricht, damit er imstande ist, sowohl mit der gesunden Lehre zu ermahnen als auch die Widersprechenden zu überführen.
Der notwendige Kampf gegen Irrlehrer
10 Denn es gibt viele widerspenstige und leere Schwätzer und Verführer, besonders die aus der Beschneidung.
11 Denen muss man den Mund stopfen, denn sie bringen ganze Häuser durcheinander mit ihrem ungehörigen Lehren um schändlichen Gewinnes willen.
12 Einer von ihnen, ihr eigener Prophet, hat gesagt: »Die Kreter sind von jeher Lügner, böse Tiere, faule Bäuche!«
13 Dieses Zeugnis ist wahr; aus diesem Grund weise sie streng zurecht, damit sie gesund seien im Glauben
14 und nicht auf jüdische Legenden[f] achten und auf Gebote von Menschen, die sich von der Wahrheit abwenden.
15 Den Reinen ist alles rein; den Befleckten aber und Ungläubigen ist nichts rein, sondern sowohl ihre Gesinnung als auch ihr Gewissen sind befleckt.
16 Sie geben vor, Gott zu kennen, aber mit den Werken verleugnen sie ihn, da sie verabscheuungswürdig und ungehorsam und zu jedem guten Werk untüchtig sind.
Footnotes
- (1,1) Andere Übersetzung: Apostel Jesu Christi, [bestellt] für den Glauben der Auserwählten Gottes und für die rechte Erkenntnis der Wahrheit, die zur rechten Gottesverehrung führt.
- (1,6) od. unverklagbar / unbescholten.
- (1,6) Andere Übersetzung: gläubige; hier trifft jedoch »treu / redlich« den Sinn besser (vgl. den Rest des Verses und 1Tim 3,4-5).
- (1,7) od. anmaßend / eigenwillig.
- (1,8) od. verständig / zuchtvoll. Dieses Wort sophron und seine Ableitungen kommen im Titusbrief oft vor (vgl. Tit 2,2.4-6.12). Es kann auch bedeuten »von gesundem Verstand / bewusst / selbstbeherrscht« und steht im Gegensatz zu jeder Ausschweifung und Zügellosigkeit.
- (1,14) vgl. Fn. zu 1Tim 1,4.
Titus 1
Hoffnung für Alle
Voraussetzungen für Gemeindeleiter und der Kampf gegen falsche Lehren (Kapitel 1)
Anschrift und Gruß
1 Diesen Brief schreibt Paulus, ein Diener Gottes und Apostel von Jesus Christus. Ich habe den Auftrag, alle, die Gott auserwählt hat, im Glauben zu stärken. Viele Menschen sollen noch die Wahrheit erkennen und so leben, wie es Gott gefällt, 2 getragen von der Hoffnung auf das ewige Leben, das Gott uns vor allen Zeiten zugesagt hat. Und Gott lügt nicht. 3 Jetzt ist Gottes Zeitpunkt gekommen, an dem alle Menschen von seiner Zusage erfahren sollen. Gott, unser Retter, hat mir deshalb den Auftrag gegeben, diese Botschaft überall zu verkünden.
4 Ich grüße dich, lieber Titus. Durch unseren gemeinsamen Glauben stehst du mir so nahe wie ein Sohn. Ich wünsche dir Gnade und Frieden von Gott, unserem Vater, und von Jesus Christus, unserem Retter.
Wer eine Gemeinde leiten kann
5 Ich habe dich auf Kreta zurückgelassen, damit du die Arbeit zu Ende führst, die wir dort gemeinsam begonnen haben. Vor allem sollst du in den einzelnen Städten geeignete Männer als Leiter der Gemeinden einsetzen, wie ich es dir ja aufgetragen habe. 6 Es müssen Männer sein, die ein vorbildliches Leben führen; das heißt, sie müssen ihrer Frau die Treue halten[a], ihre Kinder sollen die Eltern achten[b] und nicht als zügellos und ungehorsam bekannt sein.
7 Wer eine Gemeinde leitet, darf mit seinem Leben keinen Anlass zur Klage geben, denn er trägt die Verantwortung für die Gemeinde Gottes. Darum darf er weder überheblich noch jähzornig oder gewalttätig sein, kein Trinker, und er soll nicht darauf aus sein, sich durch unehrliche Geschäfte zu bereichern. 8 Vielmehr soll er gastfreundlich sein, das Gute lieben und besonnen sein, gerecht urteilen, ganz für Gott da sein und sich selbst beherrschen können. 9 Außerdem muss er sich an die zuverlässige Botschaft Gottes halten, so wie sie ihm gelehrt worden ist. Denn nur so kann er die Gemeinde im Glauben festigen und die Gegner von ihrem Irrweg abbringen.
Dulde keine Irrlehre!
10 Denn es gibt viele, die sich gegen Gott auflehnen, Schwätzer und Verführer, besonders unter getauften Juden. 11 Man muss ihnen unbedingt den Mund verbieten; denn es ist ihnen schon gelungen, ganze Familien vom rechten Glauben abzubringen. Sie verbreiten ihre falschen Lehren und wollen sich dadurch auch noch bereichern!
12 Einer von ihren Landsleuten muss geradezu ein Prophet gewesen sein, als er sagte: »Die Leute auf Kreta lügen wie gedruckt. Sie sind faul und gefräßig und benehmen sich wie wilde Tiere.«[c] 13 Der Mann hat die Wahrheit gesagt. Darum weise diese Verführer scharf zurecht, damit sie wieder zu einem gesunden Glauben zurückfinden. 14 Sie sollen endlich mit dem Nachforschen in jüdischen Legenden aufhören und sich nicht mit den Vorschriften von Leuten abgeben, die der Wahrheit den Rücken gekehrt haben.
15 Wen Gott von seiner Schuld rein gemacht hat, für den ist alles rein. Wer aber noch mit Schuld beladen ist und nicht auf Gott hören will, für den ist nichts rein. Sein ganzes Denken ist beschmutzt und sein Gewissen getrübt. 16 Zwar behaupten diese Leute, Gott zu kennen, aber ihr Leben beweist das Gegenteil. Sie widersetzen sich Gottes Weisungen und sind zu nichts Gutem fähig. Was sie tun, kann man nur verabscheuen.
Titus 1
New King James Version
Greeting
1 Paul, a bondservant of God and an apostle of Jesus Christ, according to the faith of God’s elect and (A)the acknowledgment of the truth (B)which accords with godliness, 2 in hope of eternal life which God, who (C)cannot lie, promised before time began, 3 but has in due time manifested His word through preaching, which was committed to me according to the commandment of God our Savior;
4 To (D)Titus, a true son in our common faith:
Grace, mercy, and peace from God the Father and [a]the Lord Jesus Christ our Savior.
Qualified Elders
5 For this reason I left you in Crete, that you should (E)set in order the things that are lacking, and appoint elders in every city as I commanded you— 6 if a man is blameless, the husband of one wife, (F)having faithful children not accused of [b]dissipation or insubordination. 7 For a [c]bishop must be blameless, as a steward of God, not self-willed, not quick-tempered, (G)not given to wine, not violent, not greedy for money, 8 but hospitable, a lover of what is good, sober-minded, just, holy, self-controlled, 9 holding fast the faithful word as he has been taught, that he may be able, by sound doctrine, both to exhort and convict those who contradict.
The Elders’ Task
10 For there are many insubordinate, both idle (H)talkers and deceivers, especially those of the circumcision, 11 whose mouths must be stopped, who subvert whole households, teaching things which they ought not, (I)for the sake of dishonest gain. 12 (J)One of them, a prophet of their own, said, “Cretans are always liars, evil beasts, lazy gluttons.” 13 This testimony is true. (K)Therefore rebuke them sharply, that they may be sound in the faith, 14 not giving heed to Jewish fables and (L)commandments of men who turn from the truth. 15 (M)To the pure all things are pure, but to those who are defiled and unbelieving nothing is pure; but even their mind and conscience are defiled. 16 They profess to (N)know God, but (O)in works they deny Him, being [d]abominable, disobedient, (P)and disqualified for every good work.
Footnotes
- Titus 1:4 NU Christ Jesus
- Titus 1:6 debauchery, lit. incorrigibility
- Titus 1:7 Lit. overseer
- Titus 1:16 detestable
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Hoffnung für Alle® (Hope for All) Copyright © 1983, 1996, 2002 by Biblica, Inc.®
Scripture taken from the New King James Version®. Copyright © 1982 by Thomas Nelson. Used by permission. All rights reserved.
