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Das sechste Nachtgesicht: Die fliegende Buchrolle

Und ich erhob wiederum meine Augen und schaute, und siehe, eine Buchrolle kam geflogen.

Und er fragte mich: Was siehst du? Ich sprach: Ich sehe eine fliegende Buchrolle, 20 Ellen lang und 10 Ellen breit.[a]

Und er sprach zu mir: Das ist der Fluch, der über die Fläche der ganzen Erde[b] ausgeht; denn jeder Dieb wird weggefegt werden gemäß dem, was auf dieser Seite [der Rolle] steht, und jeder, der falsch schwört, wird weggefegt werden gemäß dem, was auf jener Seite [der Rolle] steht.

Ich habe ihn[c] ausgehen lassen, spricht der Herr der Heerscharen, damit er eindringe in das Haus des Diebes und in das Haus dessen, der fälschlich bei meinem Namen schwört, und damit er in seinem Haus bleibe und es samt seinem Holzwerk und seinen Steinen verzehre!

Das siebte Nachtgesicht: Das Epha der Gesetzlosigkeit

Und der Engel, der mit mir redete, trat hervor und sprach zu mir: Erhebe doch deine Augen und sieh, was da herauskommt!

Ich aber fragte: Was ist das? Und er antwortete: Das ist ein Epha[d], das da hervorkommt. Und er fügte hinzu: Darauf ist ihr Auge gerichtet[e] überall auf der Erde.

Und siehe, da erhob sich eine Scheibe von Blei, und eine Frau saß drinnen im Epha.

Da sprach er: Das ist die Gesetzlosigkeit! Und er stieß sie wieder in das Epha hinein und warf das Bleigewicht auf dessen Öffnung.

Und ich erhob meine Augen und schaute; und siehe, da kamen zwei Frauen hervor, und der Wind blies in ihre Flügel — denn sie hatten Flügel wie Störche —, und sie hoben das Epha empor zwischen Himmel und Erde.

10 Da fragte ich den Engel, der mit mir redete: Wohin bringen diese das Epha?

11 Er antwortete mir: Es soll ihm ein Haus gebaut werden im Land Sinear[f], und wenn [dieses Haus] aufgerichtet ist, so wird [das Epha] an seinem Ort hingestellt werden.

Das achte Nachtgesicht: Die vier Streitwagen

Und ich erhob wiederum meine Augen und schaute, und siehe, vier Streitwagen kamen zwischen zwei Bergen hervor, und die Berge waren Berge aus Erz.

Am ersten Streitwagen waren rote Pferde, am zweiten Streitwagen schwarze Pferde,

am dritten Streitwagen aber weiße Pferde und am vierten Streitwagen scheckige, starke Pferde.

Und ich ergriff das Wort und sprach zu dem Engel, der mit mir redete: Mein Herr, was bedeuten diese?

Und der Engel antwortete und sprach zu mir: Das sind die vier Winde[g] des Himmels, die ausziehen, nachdem sie vor dem Herrscher der ganzen Erde gestanden haben.[h]

Der [Streitwagen] mit den schwarzen Pferden zieht aus ins Land des Nordens, und die weißen sind ausgezogen, ihm nach; die scheckigen aber sind ausgezogen in das Land des Südens,

auch die starken sind ausgezogen. Und sie trachteten danach, umherzuziehen auf der Erde. Und er sprach: Geht und durchzieht die Erde! Und sie durchzogen die Erde.

Und er rief mich und redete zu mir und sagte: Siehe, die nach dem Land des Nordens ziehen, die bewirken, dass mein Geist sich [im Zorn] niederlässt im Land des Nordens.

Die Krönung Jeschuas und der kommende Messias mit dem Namen »Spross«

Und das Wort des Herrn erging an mich folgendermaßen:

10 Nimm [Gaben] von denen, die in der Gefangenschaft gewesen sind,[i] von Heldai, von Tobia und Jedaja, und zwar sollst du am selben Tag kommen und dich in das Haus Josias, des Sohnes Zephanjas, begeben, wohin sie aus Babel gekommen sind;

11 und nimm Silber und Gold und mache eine Krone[j] daraus und setze sie Jeschua, dem Sohn Jozadaks, dem Hohenpriester, aufs Haupt!

12 Und du sollst zu ihm reden und sagen: So spricht der Herr der Heerscharen: Siehe, ein Mann, dessen Name »Spross«[k] ist, denn er wird aus seinem Ort hervorsprossen und den Tempel des Herrn bauen.

13 Ja, er ist’s, der den Tempel des Herrn bauen wird, und er wird Herrlichkeit [als Schmuck] tragen und auf seinem Thron sitzen und herrschen, und er wird Priester sein auf seinem Thron, und der Rat des Friedens wird zwischen beiden bestehen.[l]

14 Die Krone aber soll für Helem, Tobia, Jedaja und für Hen, den Sohn Zephanjas, ein Gedenken sein im Tempel des Herrn.

15 Und man wird aus der Ferne kommen und bauen am Tempel des Herrn. So werdet ihr erkennen, dass mich der Herr der Heerscharen zu euch gesandt hat. Und das wird geschehen, wenn ihr der Stimme des Herrn, eures Gottes, wirklich gehorchen werdet.

Recht und Erbarmen statt Fasten

Es geschah aber im vierten Jahr des Königs Darius, dass das Wort des Herrn an Sacharja erging, am vierten Tag des neunten Monats, im [Monat] Kislev.

Damals sandte Bethel den Sarezer und Regem-Melech samt seinen Leuten, um das Angesicht des Herrn zu besänftigen,

indem sie die Priester am Haus des Herrn der Heerscharen und die Propheten fragten: Soll ich auch fernerhin im fünften Monat weinen und mich enthalten, wie ich es nun so viele Jahre getan habe?[m]

Da erging das Wort des Herrn der Heerscharen an mich folgendermaßen:

Rede zu dem ganzen Volk des Landes und zu den Priestern und sprich: Wenn ihr jeweils im fünften und siebten Monat gefastet und geklagt habt, und zwar schon diese 70 Jahre — habt ihr denn da für mich gefastet?

Und wenn ihr esst und wenn ihr trinkt, esst und trinkt ihr dann nicht für euch?

Sind nicht dies die Worte, welche der Herr durch die früheren Propheten verkündigen ließ, als Jerusalem noch bewohnt war und Frieden hatte samt den umliegenden Städten, und als auch der Negev und die Schephela noch bewohnt waren?

Und das Wort des Herrn erging an Sacharja folgendermaßen:

So spricht der Herr der Heerscharen: Übt getreulich Recht, und jeder erweise seinem Bruder Gnade und Erbarmen;

10 bedrückt nicht die Witwen und Waisen, auch nicht den Fremdling und den Armen, und keiner sinne Böses in seinem Herzen gegen seinen Bruder!

11 Aber damals weigerten sie sich, darauf zu achten, und sie waren halsstarrig und verstopften ihre Ohren,[n] um nicht zu hören.

12 Und sie machten ihre Herzen [so hart] wie Diamant und wollten das Gesetz nicht hören, noch die Worte, die der Herr der Heerscharen durch seinen Geist, durch die früheren Propheten gesandt hatte. Daher kam ein großes Zorngericht vonseiten des Herrn der Heerscharen [über sie].

13 Und es geschah, ebenso wie sie nicht gehört hatten, als er rief, ebenso — spricht der Herr der Heerscharen — hörte auch ich nicht, als sie riefen;

14 sondern ich verwehte sie wie ein Sturm unter alle Heidenvölker, die ihnen unbekannt gewesen waren; und das Land wurde hinter ihnen her verwüstet, dass niemand mehr hindurchzieht und zurückkehrt; und so haben sie das liebliche Land zu einer Wüste gemacht.

Der Herr verheißt Segen und Wiederherstellung für Jerusalem

Und das Wort des Herrn der Heerscharen erging folgendermaßen:

So spricht der Herr der Heerscharen: Ich eifere für Zion mit großem Eifer, und mit großem Grimm eifere ich für es.

So spricht der Herr: Ich will wieder nach Zion zurückkehren, und ich werde Wohnung nehmen mitten in Jerusalem, und Jerusalem soll »die Stadt der Wahrheit« heißen und der Berg des Herrn der Heerscharen »der heilige Berg«.

So spricht der Herr der Heerscharen: Es sollen noch alte Männer und alte Frauen in den Straßen Jerusalems sitzen, jeder mit einem Stab in seiner Hand wegen ihres hohen Alters.

Und die Straßen der Stadt sollen erfüllt werden mit Knaben und Mädchen, die auf ihren Straßen spielen.

So spricht der Herr der Heerscharen: Wenn das wunderbar sein wird in den Augen des Überrestes dieses Volkes in jenen Tagen, sollte es auch in meinen Augen wunderbar sein?, spricht der Herr der Heerscharen.

So spricht der Herr der Heerscharen: Siehe, ich rette mein Volk aus dem Land des Aufgangs und aus dem Land des Untergangs der Sonne;

und ich will sie herbeibringen, dass sie mitten in Jerusalem wohnen sollen; und sie werden mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein in Wahrheit und Gerechtigkeit.

So spricht der Herr der Heerscharen: Stärkt eure Hände, ihr, die ihr in diesen Tagen diese Worte aus dem Mund der Propheten hört – an dem Tag, da der Grundstein für das Haus des Herrn der Heerscharen gelegt wurde —, damit der Tempel gebaut werde!

10 Denn vor diesem Tag lohnte sich die Arbeit der Menschen und des Viehs nicht; auch hatten die, welche aus- und eingingen, keine Ruhe vor dem Feind, und ich ließ alle Leute gegeneinander los.

11 Nun aber will ich mich zu dem Überrest dieses Volkes nicht mehr stellen wie in den vorigen Tagen, spricht der Herr der Heerscharen;

12 sondern es soll eine Saat des Friedens geben: Der Weinstock soll seine Frucht bringen und das Land seinen Ertrag abwerfen und der Himmel seinen Tau spenden, und dem Überrest dieses Volkes will ich dies alles zum Erbteil geben.

13 Und es soll geschehen, wie ihr ein Fluch gewesen seid unter den Heidenvölkern, o Haus Juda und Haus Israel, so will ich euch erretten, dass ihr ein Segen werden sollt. Fürchtet euch nur nicht, sondern stärkt eure Hände!

14 Denn so spricht der Herr der Heerscharen: Gleichwie ich mir vornahm, Unheil über euch zu bringen, als eure Väter mich erzürnten, spricht der Herr der Heerscharen, und es mich nicht reute,

15 so habe ich mir jetzt in diesen Tagen vorgenommen, Jerusalem und dem Haus Juda Gutes zu tun. Fürchtet euch nicht!

16 Das ist es aber, was ihr tun sollt: Redet die Wahrheit, jeder mit seinem Nächsten, übt treulich Recht und fällt einen Rechtsspruch des Friedens in euren Toren;

17 und keiner sinne Böses in seinem Herzen gegen seinen Bruder; liebt auch nicht falschen Eid! Denn dies alles hasse ich, spricht der Herr.

18 Und das Wort des Herrn der Heerscharen erging an mich folgendermaßen:

19 So spricht der Herr der Heerscharen: Das Fasten im vierten und das Fasten im fünften und das Fasten im siebten und das Fasten im zehnten Monat wird dem Haus Juda zur Freude und Wonne werden und zu fröhlichen Festtagen. Liebt ihr nur die Wahrheit und den Frieden!

20 So spricht der Herr der Heerscharen: Es werden noch Völker und die Bewohner vieler Städte kommen;

21 und die Bewohner einer Stadt werden zu denen einer anderen kommen und sagen: »Lasst uns hingehen, um den Herrn anzuflehen und den Herrn der Heerscharen zu suchen! Auch ich will gehen!«

22 So werden große Völker und mächtige Nationen kommen, um den Herrn der Heerscharen in Jerusalem zu suchen und den Herrn anzuflehen.

23 So spricht der Herr der Heerscharen: In jenen Tagen [wird es geschehen], dass zehn Männer aus allen Sprachen der Heidenvölker einen Juden beim Rockzipfel festhalten und zu ihm sagen werden: »Wir wollen mit euch gehen, denn wir haben gehört, dass Gott mit euch ist!«

Notas al pie

  1. (5,2) Zu den Maßen vgl. 1Kö 6,3.
  2. (5,3) od. des ganzen Landes; so auch V. 6.
  3. (5,4) d.h. den Fluch.
  4. (5,6) Das Epha war ein Getreidehohlmaß, wie es im Handel verwendet wurde; es erscheint hier als überdimensionales Gefäß, das mit einem Bleideckel verschlossen wird.
  5. (5,6) w. das ist ihr Auge. Das Epha steht offenkundig für betrügerisch erworbenen Handelsgewinn.
  6. (5,11) d.h. dem Gebiet von Babylon (vgl. 1Mo 10,10; 11,2).
  7. (6,5) od. Geister.
  8. (6,5) d.h. um seine Befehle zu empfangen.
  9. (6,10) w. von den Weggeführten.
  10. (6,11) w. Diademe / Reifen; verm. eine aus mehreren Reifen bestehende Krone.
  11. (6,12) hebr. zemach (vgl. Fn. zu Sach 3,8).
  12. (6,13) d.h. in dem zukünftigen Messias wird das Amt des Königs und das des Priesters harmonisch vereinigt sein.
  13. (7,3) Die Juden nahmen im babylonischen Exil die Sitte an, an wichtigen Gedenktagen der Zerstörung des Königreiches Juda zu fasten; solche Fastentage wurden im fünften Monat gehalten (Zerstörung des Tempels), im siebten Monat (Ermordung Gedaljas), im zehnten Monat (Beginn der Belagerung Jerusalems) und im vierten Monat (Zerstörung der Mauer Jerusalems); vgl. auch Sach 8,19.
  14. (7,11) w. zogen ihre Schultern widerspenstig zurück und machten ihre Ohren schwer.

Der Jubel im Himmel. Die Hochzeit des Lammes

19 Und nach diesem hörte ich eine laute Stimme einer großen Volksmenge im Himmel, die sprach: Hallelujah![a] Das Heil und die Herrlichkeit und die Ehre und die Macht gehören dem Herrn, unserem Gott!

Denn wahrhaftig und gerecht sind seine Gerichte; denn er hat die große Hure gerichtet, welche die Erde verderbte mit ihrer Unzucht, und hat das Blut seiner Knechte von ihrer Hand gefordert!

Und nochmals sprachen sie: Hallelujah! Und ihr Rauch steigt auf von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Und die 24 Ältesten und die vier lebendigen Wesen fielen nieder und beteten Gott an, der auf dem Thron saß, und sprachen: Amen! Hallelujah!

Und eine Stimme kam aus dem Thron hervor, die sprach: Lobt unseren Gott, alle seine Knechte und die ihr ihn fürchtet, sowohl die Kleinen als auch die Großen!

Und ich hörte etwas wie die Stimme einer großen Volksmenge und wie das Rauschen vieler Wasser und wie der Schall starker Donner, die sprachen: Hallelujah! Denn der Herr, Gott, der Allmächtige, hat die Königsherrschaft angetreten!

Lasst uns fröhlich sein und jubeln und ihm die Ehre geben! Denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen, und seine Frau hat sich bereit gemacht.

Und es wurde ihr gegeben, sich in feine Leinwand zu kleiden, rein und glänzend; denn die feine Leinwand ist[b] die Gerechtigkeit der Heiligen.[c]

Und er sprach zu mir: Schreibe: Glückselig sind die, welche zum Hochzeitsmahl des Lammes berufen sind! Und er sprach zu mir: Dies sind die wahrhaftigen Worte Gottes!

10 Und ich fiel vor seinen Füßen nieder, um ihn anzubeten. Und er sprach zu mir: Sieh dich vor, tue es nicht! Ich bin dein Mitknecht und der deiner Brüder, die das Zeugnis Jesu haben. Bete Gott an! Denn das Zeugnis Jesu ist der Geist der Weissagung.

Der Herr Jesus Christus als König und Richter

11 Und ich sah den Himmel geöffnet, und siehe, ein weißes Pferd, und der darauf saß, heißt »Der Treue und der Wahrhaftige«; und in Gerechtigkeit richtet und kämpft er.

12 Seine Augen aber sind wie eine Feuerflamme, und auf seinem Haupt sind viele Kronen, und er trägt einen Namen geschrieben, den niemand kennt als nur er selbst.

13 Und er ist bekleidet mit einem Gewand, das in Blut getaucht ist, und sein Name heißt: »Das Wort Gottes«.

14 Und die Heere im Himmel folgten ihm nach auf weißen Pferden, und sie waren bekleidet mit weißer und reiner Leinwand.

15 Und aus seinem Mund geht ein scharfes Schwert hervor, damit er die Heidenvölker mit ihm schlage, und er wird sie mit eisernem Stab weiden; und er tritt die Weinkelter des Grimmes und des Zornes Gottes, des Allmächtigen.

16 Und er trägt an seinem Gewand und an seiner Hüfte den Namen geschrieben: »König der Könige und Herr der Herren«.

Der Sieg über das Tier und den falschen Propheten

17 Und ich sah einen Engel in der Sonne stehen; und er rief mit lauter Stimme und sprach zu allen Vögeln, die inmitten des Himmels fliegen: Kommt und versammelt euch zu dem Mahl des großen Gottes,

18 um das Fleisch der Könige zu verzehren und das Fleisch der Heerführer und das Fleisch der Starken und das Fleisch der Pferde und derer, die darauf sitzen, und das Fleisch aller, der Freien und der Knechte, sowohl der Kleinen als auch der Großen!

19 Und ich sah das Tier und die Könige der Erde und ihre Heere versammelt, um Krieg zu führen mit dem, der auf dem Pferd sitzt, und mit seinem Heer.

20 Und das Tier wurde ergriffen und mit diesem der falsche Prophet, der die Zeichen vor ihm tat, durch welche er die verführte, die das Malzeichen des Tieres annahmen, und die sein Bild anbeteten; die beiden wurden lebendig in den Feuersee geworfen, der mit Schwefel brennt.

21 Und die Übrigen wurden getötet mit dem Schwert dessen, der auf dem Pferd sitzt, das aus seinem Mund hervorgeht, und alle Vögel sättigten sich von ihrem Fleisch.

Notas al pie

  1. (19,1) hebr. = »Preist den Herrn!«.
  2. (19,8) od. bedeutet / stellt dar.
  3. (19,8) od. ist das Anrecht / ist von Rechts wegen das Teil der Heiligen.