Rut 2-4
Hoffnung für Alle
Ruth findet eine neue Heimat in Israel (Kapitel 2–4)
Ruth lernt Boas kennen
2 In Bethlehem wohnte ein Mann namens Boas, der aus derselben Sippe stammte wie Noomis verstorbener Mann Elimelech. Boas war wohlhabend und einflussreich.
2 Eines Tages sagte Ruth zu ihrer Schwiegermutter: »Ich möchte auf die Felder gehen und dort die Ähren auflesen, die von den Erntearbeitern nicht mitgenommen wurden. Irgendjemand wird es mir sicher erlauben.« »Ja«, antwortete Noomi, »geh nur!« 3 Auf einem der Felder ging Ruth hinter den Erntearbeitern her und sammelte die Ähren auf, die sie liegen ließen. Sie wusste nicht, dass gerade dieses Feld Boas aus der Sippe von Elimelech gehörte.
4 Als Boas nun von Bethlehem zu seinen Arbeitern aufs Feld kam, begrüßte er sie: »Der Herr sei mit euch!« Sie antworteten: »Der Herr segne dich!« 5 Boas erkundigte sich bei dem Mann, der die Arbeiter beaufsichtigte: »Zu wem gehört diese junge Frau da?« 6 »Sie ist eine Moabiterin, die mit Noomi aus Moab zurückgekehrt ist«, erwiderte der Mann. 7 »Sie hat mich gefragt, ob sie dort, wo deine Männer schon waren, die liegen gebliebenen Ähren auflesen darf. Seit dem frühen Morgen ist sie bereits da und hat sich noch kaum in den Schatten gesetzt.«
8 Da sagte Boas zu Ruth: »Ich mache dir einen Vorschlag: Du brauchst nicht auf ein anderes Feld zum Ährenlesen zu gehen; bleib hier bei meinen Mägden, 9 die die Garben binden! Sammle immer dort, wo die Arbeiter gerade das Korn abmähen. Ich habe ihnen verboten, dich zu belästigen. Wenn du Durst hast, dann geh ruhig zu den Krügen dort und trink von dem Wasser, das meine Männer geschöpft haben!«
10 Da warf Ruth sich vor ihm nieder und fragte: »Womit habe ich das verdient? Warum beachtest du mich, obwohl ich eine Ausländerin bin?« 11 Boas antwortete: »Man hat mir berichtet, wie du seit dem Tod deines Mannes deiner Schwiegermutter beigestanden hast. Deine Eltern und dein Land hast du verlassen und dich einem Volk angeschlossen, das du vorher nicht kanntest. 12 Du bist zum Herrn, dem Gott Israels, gekommen, um bei ihm Schutz und Zuflucht zu finden. Möge er alle deine Taten reich belohnen!« 13 Da sagte sie: »Mein Herr, ich danke dir für deine große Freundlichkeit! Deine Worte geben mir Mut und Hoffnung. Du schenkst mir deine Gunst, obwohl ich doch viel geringer als deine Mägde bin.«
14 Als es Zeit zum Essen war, rief Boas Ruth zu sich. »Komm hierher und iss etwas Brot!«, forderte er sie auf. »Du kannst es auch in den Weinessig tunken.« Ruth setzte sich zu seinen Leuten, und Boas reichte ihr geröstete Getreidekörner. So konnte sie sich satt essen und behielt sogar noch etwas übrig. 15 Als sie aufstand, um weiterzuarbeiten, befahl Boas seinen Männern: »Lasst sie auch dort sammeln, wo die Garben noch nicht weggeräumt sind, und macht ihr deshalb keine Vorwürfe! 16 Zieht sogar absichtlich Ähren aus den Bündeln heraus und lasst sie dort für sie liegen. Kein böses Wort soll sie von euch hören!«
17 Bis zum Abend arbeitete Ruth auf dem Feld. Als sie die Ähren ausklopfte, hatte sie etwa 15 Kilogramm Gerste beisammen. 18 Sie brachte das Getreide nach Hause und zeigte es ihrer Schwiegermutter. Dann gab sie ihr die gerösteten Körner, die sie vom Mittagessen übrig behalten hatte. 19 »Wo hast du nur so viel sammeln können?«, fragte Noomi. »Erzähl mir, wo du gewesen bist. Gott segne den, der so freundlich zu dir war!«
Ruth berichtete: »Der Mann, der mich auf sein Feld gelassen hat, hieß Boas.« 20 »Der Herr segne ihn!«, rief Noomi erfreut. »Denn er hat uns nicht unserem Schicksal überlassen, der Name unserer Männer wird nicht vergessen werden[a]! Du musst wissen: Boas ist ein naher Verwandter von uns und darum nach dem Gesetz verpflichtet, uns zu helfen.[b]«
21 Ruth erzählte weiter: »Boas hat mir angeboten, immer in der Nähe seiner Arbeiter die Ähren aufzulesen, bis die ganze Ernte eingebracht ist!« 22 »Es ist gut, wenn du mit seinen Mägden hinausgehst«, meinte Noomi, »auf einem anderen Feld würde man dich vielleicht belästigen.«
23 So arbeitete Ruth während der ganzen Gersten- und Weizenernte zusammen mit den Mägden von Boas. Sie wohnte weiter bei ihrer Schwiegermutter.
Ruth wagt einen mutigen Schritt
3 Eines Tages sagte Noomi zu Ruth: »Ich möchte dir helfen, einen Mann und ein neues Zuhause zu finden, damit du gut versorgt bist. 2 Du hast doch mit den Mägden von Boas zusammengearbeitet, er ist ja unser Verwandter. Nun hör gut zu: Heute Abend ist er auf seinem Dreschplatz und trennt die Spreu von der Gerste. 3 Nimm ein Bad, verwende duftende Salben, zieh dein schönstes Kleid an und geh dorthin! Pass auf, dass er dich nicht entdeckt, bevor er gegessen und getrunken hat. 4 Merk dir genau die Stelle, wo er sich hinlegt. Wenn er dann eingeschlafen ist, decke seine Füße auf und leg dich dorthin! Alles Weitere wird er dir schon sagen.«
5 »Gut«, erwiderte Ruth, »ich will deinen Rat befolgen.« 6 Sie ging zum Dreschplatz und verhielt sich genau so, wie ihre Schwiegermutter es vorgeschlagen hatte. 7 Als Boas gegessen und getrunken hatte, legte er sich zufrieden am Rand des Getreidehaufens schlafen. Ruth schlich leise zu ihm, zog die Decke am Fußende seines Lagers ein Stück zurück und legte sich dort auf den Boden.
8 Um Mitternacht fuhr Boas aus dem Schlaf hoch. Er beugte sich vor und entdeckte eine Frau, die zu seinen Füßen lag. 9 »Wer bist du?«, fragte er erstaunt. »Ich bin Ruth«, antwortete sie. »Ich habe eine Bitte: Als naher Verwandter von mir bist du doch dafür verantwortlich, mir in meiner Not zu helfen. Breite den Saum deines Gewandes über mich aus als Zeichen dafür, dass du mich heiraten und versorgen wirst.«
10 »Der Herr segne dich!«, rief Boas. »Jetzt zeigst du noch viel mehr als bisher, wie sehr dir die Familie deiner Schwiegermutter am Herzen liegt! Du bist nicht den jungen Männern nachgelaufen, obwohl du sicher auch einen wohlhabenden hättest finden können. 11 Du brauchst dir keine Sorgen zu machen, ich werde deine Bitte erfüllen. Jeder hier in Bethlehem weiß, dass du eine ehrbare junge Frau bist. 12 Du hast recht, ich bin ein naher Verwandter von euch und habe die Pflicht, für dich zu sorgen. Aber es gibt einen Mann, der noch näher mit dir verwandt ist. 13 Bleib heute Nacht hier! Morgen soll sich der Mann entscheiden, ob er sich deiner annehmen will. Wenn nicht, werde ich es tun. Das schwöre ich dir, so wahr der Herr lebt! Du kannst bis zum Morgen hierbleiben.«
14 Ruth schlief die Nacht über am Fußende seines Lagers; doch bevor es so hell wurde, dass andere sie hätten erkennen können, stand sie auf. Denn Boas hatte gesagt: »Niemand darf erfahren, dass eine Frau bei mir war.« 15 Bevor Ruth den Dreschplatz verließ, forderte Boas sie auf: »Nimm dein Umschlagtuch ab und halte es auf!« Er schüttete gut 25 Kilogramm Gerste hinein, lud ihr das Bündel auf die Schulter und ging dann zurück in die Stadt.
16 Als Ruth zu Hause ankam, fragte Noomi sie: »Wie ist es dir ergangen, meine Tochter?« Ruth berichtete, was Boas ihr geantwortet hatte. 17 »Und diesen halben Zentner Gerste hat er mir geschenkt«, erzählte sie weiter, »er sagte: ›Du sollst nicht mit leeren Händen zu deiner Schwiegermutter zurückkehren!‹« 18 Noomi machte ihr Mut: »Warte jetzt einfach ab, wie es sich entwickelt. Dieser Mann wird nicht eher ruhen, bis er alles zu Ende gebracht hat – ganz sicher wird es noch heute geschehen!«
Wer nimmt Ruth zur Frau?
4 Boas ging zum Versammlungsplatz am Stadttor und setzte sich dorthin. Da kam jener Verwandte vorbei, von dem er Ruth erzählt hatte. Boas sprach ihn an: »Komm doch herüber und setz dich[c]!«
Als der Mann Platz genommen hatte, 2 rief Boas zehn der führenden Männer von Bethlehem und bat sie: »Setzt euch zu uns!« 3 Dann sagte er zu seinem Verwandten: »Noomi, die aus dem Land der Moabiter zurückgekehrt ist, will das Grundstück von Elimelech verkaufen, der ja zu unserer Sippe gehört hat. 4 Ich wollte dich darauf aufmerksam machen und dir vorschlagen, dass du das Grundstück kaufst. Die führenden Männer von Bethlehem und die anderen Versammelten hier sollen Zeugen sein. Also überleg es dir und sag uns, ob du es erwerben willst, damit es im Besitz unserer Sippe bleibt. Du hast das Vorkaufsrecht, weil du der nächste Verwandte bist. Ich komme erst nach dir.« Der Mann antwortete: »Gut, ich will es tun.« 5 Boas aber erwiderte: »Wenn du von Noomi das Grundstück erwirbst, musst du auch die Moabiterin Ruth heiraten, um mit ihr einen Sohn zu zeugen. Er soll als Nachkomme ihres verstorbenen Mannes gelten und eines Tages das betreffende Feld erben, damit es im Besitz dieser Familie bleibt.«
6 »Wenn das so ist«, meinte der andere, »trete ich meine Rechte auf das Grundstück an dich ab. Ich würde ja sonst etwas kaufen, was später nicht mehr meiner Familie gehört. Nimm du es!«
7 Wer zu dieser Zeit in Israel sein Besitzrecht einem anderen übertrug oder einen Tauschhandel abschloss, zog als Zeichen dafür seinen Schuh aus und gab ihn dem anderen. Damit war der Handel rechtsgültig. 8 Als nun Ruths nächster Verwandter Boas das Grundstück überlassen wollte, zog er seinen Schuh aus und gab ihn Boas. 9 Der wandte sich an die führenden Männer von Bethlehem und an die übrigen Versammelten: »Ihr seid heute meine Zeugen, dass ich von Noomi alles erworben habe, was ihrem Mann Elimelech und seinen Söhnen Kiljon und Machlon gehörte.
10 Damit habe ich auch die Verpflichtung übernommen, Machlons Witwe, die Moabiterin Ruth, zu heiraten und einen Sohn zu zeugen, der als Nachkomme von Machlon gilt. So wird der alte Erbbesitz in der Familie des Verstorbenen bleiben. Sein Name soll in unserer Sippe und bei den Einwohnern von Bethlehem niemals vergessen werden. Dafür seid ihr Zeugen!«
11 Die führenden Männer und alle anderen Zuhörer auf dem Versammlungsplatz bestätigten: »Ja, wir bezeugen es! Möge der Herr deine Frau so reich beschenken wie Rahel und Lea, von denen alle Israeliten abstammen. Wir wünschen dir, dass du immer mehr Ansehen gewinnst und dein Name hier in Bethlehem berühmt wird! 12 Der Herr möge dir und deiner Frau so viele Nachkommen schenken wie der Familie von Perez, dem Sohn Tamars und Judas.[d]«
13 So wurde Ruth Boas’ Frau, er schlief mit ihr, und der Herr ließ sie schwanger werden. Als sie einen Sohn zur Welt brachte, 14 sagten die Frauen von Bethlehem zu Noomi: »Gelobt sei der Herr! Er hat dir mit diesem Kind jemanden gegeben, der für dich sorgen wird. Möge dein Enkel berühmt werden bei den Israeliten! 15 Er wird dir neue Lebensfreude schenken und sich um dich kümmern, wenn du alt geworden bist. Deine Schwiegertochter, die dich liebt, hat ihn geboren; sie ist mehr wert für dich als sieben Söhne!«
16 Noomi nahm das Kind auf ihren Schoß als Zeichen dafür, dass sie es als ihr eigenes annahm. 17 Ihre Nachbarinnen gaben ihm den Namen Obed (»Diener«) und erzählten überall: »Noomi hat einen Sohn bekommen!« Obed wurde der Vater von Isai, und dessen Sohn war König David.
18 Dies ist der Stammbaum von Perez: Perez war der Vater von Hezron, 19 und auf ihn folgten Ram, Amminadab, 20 Nachschon, Salmon, 21 Boas, Obed, 22 Isai und David.
Footnotes
- 2,20 Wörtlich: überlassen, und auch die Toten nicht.
- 2,20 Vgl. 3. Mose 25,25 und 5. Mose 25,5‒6.
- 4,1 Im hebräischen Text steht hier noch »du soundso«. Vermutlich hat der Autor den Namen von Boas’ Verwandtem entweder nicht gekannt oder bewusst ausgelassen.
- 4,12 Vgl. 4. Mose 26,19‒22.
Ruth 2-4
New International Version
Ruth Meets Boaz in the Grain Field
2 Now Naomi had a relative(A) on her husband’s side, a man of standing(B) from the clan of Elimelek,(C) whose name was Boaz.(D)
2 And Ruth the Moabite(E) said to Naomi, “Let me go to the fields and pick up the leftover grain(F) behind anyone in whose eyes I find favor.(G)”
Naomi said to her, “Go ahead, my daughter.” 3 So she went out, entered a field and began to glean behind the harvesters.(H) As it turned out, she was working in a field belonging to Boaz, who was from the clan of Elimelek.(I)
4 Just then Boaz arrived from Bethlehem and greeted the harvesters, “The Lord be with you!(J)”
“The Lord bless you!(K)” they answered.
5 Boaz asked the overseer of his harvesters, “Who does that young woman belong to?”
6 The overseer replied, “She is the Moabite(L) who came back from Moab with Naomi. 7 She said, ‘Please let me glean and gather among the sheaves(M) behind the harvesters.’ She came into the field and has remained here from morning till now, except for a short rest(N) in the shelter.”
8 So Boaz said to Ruth, “My daughter, listen to me. Don’t go and glean in another field and don’t go away from here. Stay here with the women who work for me. 9 Watch the field where the men are harvesting, and follow along after the women. I have told the men not to lay a hand on you. And whenever you are thirsty, go and get a drink from the water jars the men have filled.”
10 At this, she bowed down with her face to the ground.(O) She asked him, “Why have I found such favor in your eyes that you notice me(P)—a foreigner?(Q)”
11 Boaz replied, “I’ve been told all about what you have done for your mother-in-law(R) since the death of your husband(S)—how you left your father and mother and your homeland and came to live with a people you did not know(T) before.(U) 12 May the Lord repay you for what you have done. May you be richly rewarded by the Lord,(V) the God of Israel,(W) under whose wings(X) you have come to take refuge.(Y)”
13 “May I continue to find favor in your eyes,(Z) my lord,” she said. “You have put me at ease by speaking kindly to your servant—though I do not have the standing of one of your servants.”
14 At mealtime Boaz said to her, “Come over here. Have some bread(AA) and dip it in the wine vinegar.”
When she sat down with the harvesters,(AB) he offered her some roasted grain.(AC) She ate all she wanted and had some left over.(AD) 15 As she got up to glean, Boaz gave orders to his men, “Let her gather among the sheaves(AE) and don’t reprimand her. 16 Even pull out some stalks for her from the bundles and leave them for her to pick up, and don’t rebuke(AF) her.”
17 So Ruth gleaned in the field until evening. Then she threshed(AG) the barley she had gathered, and it amounted to about an ephah.[a](AH) 18 She carried it back to town, and her mother-in-law saw how much she had gathered. Ruth also brought out and gave her what she had left over(AI) after she had eaten enough.
19 Her mother-in-law asked her, “Where did you glean today? Where did you work? Blessed be the man who took notice of you!(AJ)”
Then Ruth told her mother-in-law about the one at whose place she had been working. “The name of the man I worked with today is Boaz,” she said.
20 “The Lord bless him!(AK)” Naomi said to her daughter-in-law.(AL) “He has not stopped showing his kindness(AM) to the living and the dead.” She added, “That man is our close relative;(AN) he is one of our guardian-redeemers.[b](AO)”
21 Then Ruth the Moabite(AP) said, “He even said to me, ‘Stay with my workers until they finish harvesting all my grain.’”
22 Naomi said to Ruth her daughter-in-law, “It will be good for you, my daughter, to go with the women who work for him, because in someone else’s field you might be harmed.”
23 So Ruth stayed close to the women of Boaz to glean until the barley(AQ) and wheat harvests(AR) were finished. And she lived with her mother-in-law.
Ruth and Boaz at the Threshing Floor
3 One day Ruth’s mother-in-law Naomi(AS) said to her, “My daughter, I must find a home[c](AT) for you, where you will be well provided for. 2 Now Boaz, with whose women you have worked, is a relative(AU) of ours. Tonight he will be winnowing barley on the threshing floor.(AV) 3 Wash,(AW) put on perfume,(AX) and get dressed in your best clothes.(AY) Then go down to the threshing floor, but don’t let him know you are there until he has finished eating and drinking.(AZ) 4 When he lies down, note the place where he is lying. Then go and uncover his feet and lie down. He will tell you what to do.”
5 “I will do whatever you say,”(BA) Ruth answered. 6 So she went down to the threshing floor(BB) and did everything her mother-in-law told her to do.
7 When Boaz had finished eating and drinking and was in good spirits,(BC) he went over to lie down at the far end of the grain pile.(BD) Ruth approached quietly, uncovered his feet and lay down. 8 In the middle of the night something startled the man; he turned—and there was a woman lying at his feet!
9 “Who are you?” he asked.
“I am your servant Ruth,” she said. “Spread the corner of your garment(BE) over me, since you are a guardian-redeemer[d](BF) of our family.”
10 “The Lord bless you,(BG) my daughter,” he replied. “This kindness is greater than that which you showed earlier:(BH) You have not run after the younger men, whether rich or poor. 11 And now, my daughter, don’t be afraid. I will do for you all you ask. All the people of my town know that you are a woman of noble character.(BI) 12 Although it is true that I am a guardian-redeemer of our family,(BJ) there is another who is more closely related than(BK) I. 13 Stay here for the night, and in the morning if he wants to do his duty as your guardian-redeemer,(BL) good; let him redeem you. But if he is not willing, as surely as the Lord lives(BM) I will do it.(BN) Lie here until morning.”
14 So she lay at his feet until morning, but got up before anyone could be recognized; and he said, “No one must know that a woman came to the threshing floor.(BO)”(BP)
15 He also said, “Bring me the shawl(BQ) you are wearing and hold it out.” When she did so, he poured into it six measures of barley and placed the bundle on her. Then he[e] went back to town.
16 When Ruth came to her mother-in-law, Naomi asked, “How did it go, my daughter?”
Then she told her everything Boaz had done for her 17 and added, “He gave me these six measures of barley, saying, ‘Don’t go back to your mother-in-law empty-handed.’”
18 Then Naomi said, “Wait, my daughter, until you find out what happens. For the man will not rest until the matter is settled today.”(BR)
Boaz Marries Ruth
4 Meanwhile Boaz went up to the town gate(BS) and sat down there just as the guardian-redeemer[f](BT) he had mentioned(BU) came along. Boaz said, “Come over here, my friend, and sit down.” So he went over and sat down.
2 Boaz took ten of the elders(BV) of the town and said, “Sit here,” and they did so.(BW) 3 Then he said to the guardian-redeemer, “Naomi, who has come back from Moab, is selling the piece of land that belonged to our relative Elimelek.(BX) 4 I thought I should bring the matter to your attention and suggest that you buy it in the presence of these seated here and in the presence of the elders of my people. If you will redeem it, do so. But if you[g] will not, tell me, so I will know. For no one has the right to do it except you,(BY) and I am next in line.”
“I will redeem it,” he said.
5 Then Boaz said, “On the day you buy the land from Naomi, you also acquire Ruth the Moabite,(BZ) the[h] dead man’s widow, in order to maintain the name of the dead with his property.”(CA)
6 At this, the guardian-redeemer said, “Then I cannot redeem(CB) it because I might endanger my own estate. You redeem it yourself. I cannot do it.”(CC)
7 (Now in earlier times in Israel, for the redemption(CD) and transfer of property to become final, one party took off his sandal(CE) and gave it to the other. This was the method of legalizing transactions(CF) in Israel.)(CG)
8 So the guardian-redeemer said to Boaz, “Buy it yourself.” And he removed his sandal.(CH)
9 Then Boaz announced to the elders and all the people, “Today you are witnesses(CI) that I have bought from Naomi all the property of Elimelek, Kilion and Mahlon. 10 I have also acquired Ruth the Moabite,(CJ) Mahlon’s widow, as my wife,(CK) in order to maintain the name of the dead with his property, so that his name will not disappear from among his family or from his hometown.(CL) Today you are witnesses!(CM)”
11 Then the elders and all the people at the gate(CN) said, “We are witnesses.(CO) May the Lord make the woman who is coming into your home like Rachel and Leah,(CP) who together built up the family of Israel. May you have standing in Ephrathah(CQ) and be famous in Bethlehem.(CR) 12 Through the offspring the Lord gives you by this young woman, may your family be like that of Perez,(CS) whom Tamar(CT) bore to Judah.”
Naomi Gains a Son
13 So Boaz took Ruth and she became his wife. When he made love to her, the Lord enabled her to conceive,(CU) and she gave birth to a son.(CV) 14 The women(CW) said to Naomi: “Praise be to the Lord,(CX) who this day has not left you without a guardian-redeemer.(CY) May he become famous throughout Israel! 15 He will renew your life and sustain you in your old age. For your daughter-in-law,(CZ) who loves you and who is better to you than seven sons,(DA) has given him birth.”
16 Then Naomi took the child in her arms and cared for him. 17 The women living there said, “Naomi has a son!” And they named him Obed. He was the father of Jesse,(DB) the father of David.(DC)
The Genealogy of David(DD)
18 This, then, is the family line of Perez(DE):
Footnotes
- Ruth 2:17 That is, probably about 30 pounds or about 13 kilograms
- Ruth 2:20 The Hebrew word for guardian-redeemer is a legal term for one who has the obligation to redeem a relative in serious difficulty (see Lev. 25:25-55).
- Ruth 3:1 Hebrew find rest (see 1:9)
- Ruth 3:9 The Hebrew word for guardian-redeemer is a legal term for one who has the obligation to redeem a relative in serious difficulty (see Lev. 25:25-55); also in verses 12 and 13.
- Ruth 3:15 Most Hebrew manuscripts; many Hebrew manuscripts, Vulgate and Syriac she
- Ruth 4:1 The Hebrew word for guardian-redeemer is a legal term for one who has the obligation to redeem a relative in serious difficulty (see Lev. 25:25-55); also in verses 3, 6, 8 and 14.
- Ruth 4:4 Many Hebrew manuscripts, Septuagint, Vulgate and Syriac; most Hebrew manuscripts he
- Ruth 4:5 Vulgate and Syriac; Hebrew (see also Septuagint) Naomi and from Ruth the Moabite, you acquire the
- Ruth 4:20 A few Hebrew manuscripts, some Septuagint manuscripts and Vulgate (see also verse 21 and Septuagint of 1 Chron. 2:11); most Hebrew manuscripts Salma
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