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11 So sage ich nun: Hat denn Gott sein Volk verstoßen? Das sei ferne! Denn ich bin auch ein Israeliter von dem Samen Abrahams, aus dem Geschlecht Benjamin.

Gott hat sein Volk nicht verstoßen, welches er zuvor ersehen hat. Oder wisset ihr nicht, was die Schrift sagt von Elia, wie er tritt vor Gott wider Israel und spricht:

"HERR, sie haben deine Propheten getötet und deine Altäre zerbrochen; und ich bin allein übriggeblieben, und sie stehen mir nach meinem Leben"?

Aber was sagt die göttliche Antwort? "Ich habe mir lassen übrig bleiben siebentausend Mann, die nicht haben ihre Kniee gebeugt vor dem Baal."

Also gehet es auch jetzt zu dieser Zeit mit diesen, die übriggeblieben sind nach der Wahl der Gnade.

Ist's aber aus Gnaden, so ist's nicht aus Verdienst der Werke; sonst würde Gnade nicht Gnade sein. Ist's aber aus Verdienst der Werke, so ist die Gnade nichts; sonst wäre Verdienst nicht Verdienst.

Wie denn nun? Was Israel sucht, das erlangte es nicht; die Auserwählten aber erlangten es. Die andern sind verstockt,

wie geschrieben steht: "Gott hat ihnen gegeben eine Geist des Schlafs, Augen, daß sie nicht sehen, und Ohren, daß sie nicht hören, bis auf den heutigen Tag."

Und David spricht: "Laß ihren Tisch zu einem Strick werden und zu einer Berückung und zum Ärgernis und ihnen zur Vergeltung.

10 Verblende ihre Augen, daß sie nicht sehen, und beuge ihren Rücken allezeit."

11 So sage ich nun: Sind sie darum angelaufen, daß sie fallen sollten? Das sei ferne! Sondern aus ihrem Fall ist den Heiden das Heil widerfahren, auf daß sie denen nacheifern sollten.

12 Denn so ihr Fall der Welt Reichtum ist, und ihr Schade ist der Heiden Reichtum, wie viel mehr, wenn ihre Zahl voll würde?

13 Mit euch Heiden rede ich; denn dieweil ich der Heiden Apostel bin, will ich mein Amt preisen,

14 ob ich möchte die, so mein Fleisch sind, zu eifern reizen und ihrer etliche selig machen.

15 Denn so ihre Verwerfung der Welt Versöhnung ist, was wird ihre Annahme anders sein als Leben von den Toten?

16 Ist der Anbruch heilig, so ist auch der Teig heilig; und so die Wurzel heilig ist, so sind auch die Zweige heilig.

17 Ob aber nun etliche von den Zweigen ausgebrochen sind und du, da du ein wilder Ölbaum warst, bist unter sie gepfropft und teilhaftig geworden der Wurzel und des Safts im Ölbaum,

18 so rühme dich nicht wider die Zweige. Rühmst du dich aber wider sie, so sollst du wissen, daß du die Wurzel nicht trägst, sondern die Wurzel trägt dich.

19 So sprichst du: Die Zweige sind ausgebrochen, das ich hineingepfropft würde.

20 Ist wohl geredet! Sie sind ausgebrochen um ihres Unglaubens willen; du stehst aber durch den Glauben. Sei nicht stolz, sondern fürchte dich.

21 Hat Gott die natürlichen Zweige nicht verschont, daß er vielleicht dich auch nicht verschone.

22 Darum schau die Güte und den Ernst Gottes: den Ernst an denen, die gefallen sind, die Güte aber an dir, sofern du an der Güte bleibst; sonst wirst du auch abgehauen werden.

23 Und jene, so nicht bleiben in dem Unglauben, werden eingepfropft werden; Gott kann sie wohl wieder einpfropfen.

24 Denn so du aus dem Ölbaum, der von Natur aus wild war, bist abgehauen und wider die Natur in den guten Ölbaum gepropft, wie viel mehr werden die natürlichen eingepropft in ihren eigenen Ölbaum.

25 Ich will euch nicht verhalten, liebe Brüder, dieses Geheimnis (auf daß ihr nicht stolz seid): Blindheit ist Israel zum Teil widerfahren, so lange, bis die Fülle der Heiden eingegangen sei

26 und also das ganze Israel selig werde, wie geschrieben steht: "Es wird kommen aus Zion, der da erlöse und abwende das gottlose Wesen von Jakob.

27 Und dies ist mein Testament mit ihnen, wenn ich ihre Sünden werde wegnehmen."

28 Nach dem Evangelium sind sie zwar Feinde um euretwillen; aber nach der Wahl sind sie Geliebte um der Väter willen.

29 Gottes Gaben und Berufung können ihn nicht gereuen.

30 Denn gleicherweise wie auch ihr weiland nicht habt geglaubt an Gott, nun aber Barmherzigkeit überkommen habt durch ihren Unglauben,

31 also haben auch jene jetzt nicht wollen glauben an die Barmherzigkeit, die euch widerfahren ist, auf daß sie auch Barmherzigkeit überkommen.

32 Denn Gott hat alle beschlossen unter den Unglauben, auf daß er sich aller erbarme.

33 O welch eine Tiefe des Reichtums, beides, der Weisheit und Erkenntnis Gottes! Wie gar unbegreiflich sind sein Gerichte und unerforschlich seine Wege!

34 Denn wer hat des HERRN Sinn erkannt, oder wer ist sein Ratgeber gewesen?

35 Oder wer hat ihm etwas zuvor gegeben, daß ihm werde wiedervergolten?

36 Denn von ihm und durch ihn und zu ihm sind alle Dinge. Ihm sei Ehre in Ewigkeit! Amen.

Glaube bei einem Teil von Israel – Verhärtung bei den Übrigen

11 Was will ich damit sagen? Hat Gott sein Volk etwa verstoßen? Niemals! Ich bin ja selbst ein Israelit, ein Nachkomme Abrahams aus dem Stamm Benjamin. Nein, Gott hat sein Volk nicht verstoßen; schließlich hat er schon vor aller Zeit die Entscheidung getroffen, dass es ihm gehören soll[a]. Ihr kennt doch den Abschnitt in der Schrift, wo Elia sich in seiner Auseinandersetzung mit Israel an Gott wendet und sagt: »Herr, sie haben deine Propheten getötet und deine Altäre niedergerissen. Ich bin der Einzige, der übrig geblieben ist, und auch mich wollen sie umbringen.«[b] Und wie lautet Gottes Antwort? »Ich habe siebentausend Männer übrig bleiben lassen, die mir treu geblieben sind, siebentausend, die[c] sich nicht vor dem ´Götzen` Baal auf die Knie geworfen haben.«[d]

Genauso ist es auch heute: Gott hat von seinem Volk einen kleinen Teil übrig gelassen, den er in seiner Gnade erwählt hat.[e] Wenn das nun aber aus Gnade geschah, dann geschah es nicht aufgrund von irgendwelchen Leistungen[f]; sonst wäre ja Gnade keine Gnade mehr.

Was heißt das also? Israel ´in seiner Gesamtheit` hat nicht erreicht, worum es sich so sehr bemüht. Das Ziel erreicht hat nur der Teil des Volkes, den Gott erwählt hat. Bei den Übrigen ist es zu einer inneren Verhärtung gekommen[g], genau wie es in der Schrift heißt:

»Gott hat einen Geist der Verblendung[h] über sie kommen lassen;
er hat ihnen Augen gegeben, mit denen sie nicht sehen,
und Ohren, mit denen sie nicht hören,
und so ist es bis zum heutigen Tag.«[i]

Und David sagt:

»Ihre Opferfeste[j] sollen ihnen zur Schlinge und zum Fangnetz werden,
zum Hindernis, an dem sie zu Fall kommen;
das soll ihre gerechte Strafe sein[k].
10 Lass es finster werden vor ihren Augen[l],
sodass sie nichts mehr sehen können.
Ihr Rücken soll sich unter der ständigen Last krümmen.[m]«

Israels Unglaube: Rettung für die anderen Völker

11 Will ich damit sagen, dass sie zu Fall gekommen sind, um nie wieder aufzustehen? Keineswegs! Sie haben zwar einen falschen Schritt getan, aber das hat den anderen Völkern Rettung gebracht, und dadurch wiederum sollen sie selbst eifersüchtig werden. 12 Wenn aber schon dieser falsche Schritt Israels die Welt so reich gemacht hat und wenn schon das, was für Israel ein Verlust war[n], für die anderen Völker einen so großen Gewinn bedeutet – wie wird es dann erst sein, wenn Israel in voller Zahl umkehrt[o]!

13 Denen unter euch, die keine Juden sind, möchte ich Folgendes sagen: Als Apostel der nichtjüdischen Völker setze ich alles daran, dass durch meinen Dienst an diesen Völkern die Herrlichkeit des Evangeliums sichtbar wird[p]. 14 Denn vielleicht gelingt es mir gerade dadurch, mein eigenes Volk[q] eifersüchtig zu machen und einige von ihnen zu retten. 15 Wenn nämlich schon die Verwerfung Israels der Welt die Versöhnung ´mit Gott` brachte, was wird dann erst Israels Wiederannahme bedeuten! Nichts Geringeres, als dass Tote lebendig werden![r]

16 Im Übrigen: Wenn nach der Ernte das erste Brot Gott geweiht worden ist, ist ihm damit alles Brot geweiht, das noch vom Korn dieser Ernte gebacken wird.[s] Und wenn die Wurzel des Ölbaums Gott geweiht ist, sind auch die Zweige ihm geweiht.[t]

17 Nun wurden aber einige dieser Zweige ausgebrochen, und unter die ´übrig gebliebenen` Zweige[u] bist du, ´der Zweig` eines wilden Ölbaums, eingepfropft worden und wirst jetzt wie sie vom Saft aus der Wurzel des edlen Ölbaums genährt[v]. 18 Doch das ist kein Grund, verächtlich auf die anderen Zweige herabzusehen. Wenn du meinst, du hättest das Recht dazu[w], ´dann lass dir gesagt sein`: Nicht du trägst die Wurzel, sondern die Wurzel trägt dich. 19 »Aber«, entgegnest du vielleicht, »damit ich eingepfropft werden konnte, sind andere Zweige ausgebrochen worden!« 20 Einverstanden. Aber dass sie ausgebrochen wurden, lag an ihrem Unglauben, und dass du da stehst, wo du stehst, liegt an deinem Glauben. Darum sei nicht überheblich, sondern sei dir bewusst, in welcher Gefahr du dich befindest[x]. 21 Denn wenn Gott die natürlichen Zweige nicht verschont hat, warum sollte er dann dich verschonen?[y]

22 Du hast hier[z] also beides vor Augen, Gottes Güte und Gottes Strenge: seine Strenge denen gegenüber, die sich von ihm abgewendet haben, und seine Güte dir gegenüber – vorausgesetzt, du hörst nicht auf, dich auf seine Güte zu verlassen[aa]; sonst wirst auch du abgehauen werden. 23 Die ausgebrochenen Zweige dagegen werden wieder eingepfropft werden, sofern sie nicht an ihrem Unglauben festhalten[ab]. Denn es steht sehr wohl in Gottes Macht, sie wieder einzupfropfen. 24 Wenn nämlich du aus dem wilden Ölbaum herausgeschnitten wurdest, zu dem du von Natur aus gehörtest[ac], und auf den edlen Ölbaum aufgepfropft worden bist, mit dem du doch von Natur aus nichts gemeinsam hast[ad], wie viel leichter wird es dann sein, die Zweige, die von Natur aus zum edlen Ölbaum gehören, wieder auf ihren eigenen Baum aufzupfropfen!

Ankündigung der Rettung ganz Israels

25 Ich möchte euch, liebe Geschwister, über das Geheimnis ´der Absichten Gottes mit Israel` nicht im Unklaren lassen, damit ihr nicht in vermeintlicher Klugheit aus der gegenwärtigen Verhärtung Israels falsche Schlüsse zieht. Es stimmt, dass ein Teil von Israel sich verhärtet hat, aber das wird nur so lange dauern, bis die volle Zahl von Menschen aus den anderen Völkern zum Glauben gekommen ist.[ae] 26 Wenn diese Voraussetzung erfüllt ist, wird ganz Israel gerettet werden. Es heißt ja in der Schrift:

»Aus Zion wird der Retter kommen,
der ´die Nachkommen` Jakobs von all ihrer Gottlosigkeit befreien wird.
27 Denn das ist der Bund, den ich mit ihnen schließen werde, ´sagt der Herr`:
Ich werde ihnen ´die Last` ihrer Sünden abnehmen.[af]«

28 Ihre Einstellung zum Evangelium macht sie zu Feinden Gottes, und das kommt euch zugute.[ag] Andererseits folgt aus der Wahl, die Gott getroffen hat, dass sie von ihm geliebt sind. Er hat ja ihre Stammväter erwählt, 29 und wenn Gott in seiner Gnade Gaben gibt oder jemand beruft, macht er das nicht rückgängig.[ah]

30 In der Vergangenheit wart ihr es, die Gott nicht gehorcht hatten, und durch den Ungehorsam Israels ist es dazu gekommen, dass ihr jetzt sein Erbarmen erfahren habt. 31 Umgekehrt sind sie es, die gegenwärtig Gott ungehorsam sind, und dass ihr dadurch sein Erbarmen kennen gelernt habt, soll[ai] dazu führen, dass schließlich[aj] auch sie sein Erbarmen erfahren. 32 So hat Gott alle ohne Ausnahme zu Gefangenen ihres Ungehorsams werden lassen[ak], weil er allen sein Erbarmen erweisen will.

Gottes unbegreifliche Größe

33 Wie unerschöpflich ist Gottes Reichtum! Wie tief ist seine Weisheit, wie unermesslich sein Wissen![al] Wie unergründlich sind seine Entscheidungen[am], wie unerforschlich seine Wege!

34 »Hat jemals ein ´Mensch` die Gedanken des Herrn ergründet?
Ist je einer sein Berater gewesen?«[an]
35 »Wer hat Gott jemals etwas gegeben[ao],
sodass Gott es ihm zurückerstatten müsste?«[ap]

36 Gott ist es, von dem alles kommt, durch den alles besteht und in dem alles sein Ziel hat. Ihm gebührt die Ehre für immer und ewig. Amen.

Footnotes

  1. Römer 11:2 W nicht verstoßen, das er im Voraus gekannt/erkannt hatte.
  2. Römer 11:3 1. Könige 19,10.14.
  3. Römer 11:4 W Ich habe mir siebentausend Männer übrig bleiben lassen, die.
  4. Römer 11:4 1. Könige 19,18.
  5. Römer 11:5 W Genauso ist nun auch in der jetzigen Zeit ein Rest nach Wahl der Gnade entstanden/vorhanden.
  6. Römer 11:6 W aufgrund von Werken.
  7. Römer 11:7 W Die Übrigen aber sind verhärtet gemacht worden / haben sich verhärtet.
  8. Römer 11:8 W Betäubung.
  9. Römer 11:8 Jesaja 29,10; 5. Mose 29,3.
  10. Römer 11:9 W Ihr Tisch, d. h. ihre (Opfer-)Mahlzeiten.
  11. Römer 11:9 W zum Hindernis / zur Falle und zur Vergeltung.
  12. Römer 11:10 W Ihre Augen sollen verfinstert werden.
  13. Römer 11:10 W Krümme ihren Rücken immerfort (aü für immer). Psalm 69,23.24.
  14. Römer 11:12 und wenn schon die Tatsache, dass Israel so eine kleine Schar geworden ist / so erniedrigt worden ist.
  15. Römer 11:12 wenn Israel vollständig wiederhergestellt wird. Aü wenn Israel alles erfüllt, was Gott von ihm erwartet. W Wenn aber ihr falscher Schritt der Reichtum der Welt und ihr Verlust der Reichtum der (nichtjüdischen) Völker ist, wieviel mehr ihre Fülle/Erfüllung.
  16. Römer 11:13 Od dass mein Dienst an diesen Völkern von Erfolg gekrönt ist. Od sagen: Mein Auftrag als Apostel gilt den nichtjüdischen Völkern, und ich preise Gott für diesen Dienst. W sagen: Insofern ich Apostel der (nichtjüdischen) Völker bin, verherrliche ich meinen Dienst.
  17. Römer 11:14 W mein Fleisch.
  18. Römer 11:15 W bedeuten, wenn nicht Leben aus Toten!
  19. Römer 11:16 Siehe 4. Mose 15,17-21.
  20. Römer 11:16 W Im Übrigen: Wenn die Erstlingsgabe heilig ist, dann auch der Teig. Und wenn die Wurzel heilig ist, dann auch die Zweige.
  21. Römer 11:17 Od und an ihrer Stelle.
  22. Römer 11:17 W und hast an der Wurzel (und) der Fettigkeit des Ölbaums Anteil bekommen.
  23. Römer 11:18 W Doch rühme dich deswegen nicht unter Herabsetzung der Zweige! Wenn du dich unter Herabsetzung von ihnen rühmst.
  24. Römer 11:20 W sondern fürchte dich.
  25. Römer 11:21 AL(1) wird er dich auch nicht verschonen!
  26. Römer 11:22 Od Halte dir.
  27. Römer 11:22 W vorausgesetzt, du bleibst bei der Güte.
  28. Römer 11:23 W nicht beim Unglauben bleiben.
  29. Römer 11:24 aus dem von Natur aus wilden Ölbaum herausgeschnitten wurdest.
  30. Römer 11:24 W aufgepfropft worden bist gegen die Natur.
  31. Römer 11:25 W damit ihr nicht euch selbst für klug haltet. Verhärtung ist Israel zum Teil widerfahren, bis die Fülle der (nichtjüdischen) Völker hineingegangen ist.
  32. Römer 11:27 Od Das ist der Bund, den ich mit ihnen schließen werde, wenn ich ihnen ´die Last` ihrer Sünden abnehmen werde, ´sagt der Herr`. Jesaja 59,20.21; 27,9.
  33. Römer 11:28 Weil das Evangelium zu euch kommen sollte, sind sie Gottes Feinde geworden.
  34. Römer 11:29 W Zwar sind sie hinsichtlich des Evangeliums Feinde wegen euch, aber hinsichtlich der Wahl sind sie Geliebte wegen der Väter. Denn unbereubar (d. h. unwiderruflich) sind die Gnadengaben und die Berufung vonseiten Gottes.
  35. Römer 11:31 ungehorsam sind, weil ihr sein Erbarmen kennen gelernt habt, und das soll.
  36. Römer 11:31 W jetzt. AL(1) ohne jetzt.
  37. Römer 11:32 W alle zusammen in den Ungehorsam eingeschlossen.
  38. Römer 11:33 Od Wie unerschöpflich reich sind Gottes Weisheit und sein Wissen!
  39. Römer 11:33 Od Urteile.
  40. Römer 11:34 Jesaja 40,13.
  41. Römer 11:35 W etwas vorher gegeben.
  42. Römer 11:35 Hiob 41,3.

以色列人不全被弃

11 我且说,神弃绝了他的百姓吗?断乎没有。因为我也是以色列人,亚伯拉罕的后裔,属便雅悯支派的。 神并没有弃绝他预先所知道的百姓。你们岂不晓得经上论到以利亚是怎么说的呢?他在神面前怎样控告以色列人说: “主啊,他们杀了你的先知,拆了你的祭坛,只剩下我一个人,他们还要寻索我的命。” 神的回话是怎么说的呢?他说:“我为自己留下七千人,是未曾向巴力屈膝的。” 如今也是这样,照着拣选的恩典,还有所留的余数。 既是出于恩典,就不在乎行为;不然,恩典就不是恩典了。 这是怎么样呢?以色列人所求的,他们没有得着,唯有蒙拣选的人得着了,其余的就成了顽梗不化的。 如经上所记:“神给他们昏迷的心,眼睛不能看见,耳朵不能听见,直到今日。” 大卫也说:“愿他们的筵席变为网罗,变为机槛,变为绊脚石,做他们的报应。 10 愿他们的眼睛昏蒙,不得看见,愿你时常弯下他们的腰。”

犹太人所失为外邦人所得

11 我且说,他们失脚是要他们跌倒吗?断乎不是。反倒因他们的过失,救恩便临到外邦人,要激动他们发愤。 12 若他们的过失为天下的富足,他们的缺乏为外邦人的富足,何况他们的丰满呢?

13 我对你们外邦人说这话:因我是外邦人的使徒,所以敬重[a]我的职分, 14 或者可以激动我骨肉之亲发愤,好救他们一些人。 15 若他们被丢弃,天下就得与神和好,他们被收纳,岂不是死而复生吗? 16 所献的新面若是圣洁,全团也就圣洁了;树根若是圣洁,树枝也就圣洁了。 17 若有几根枝子被折下来,你这野橄榄得接在其中,一同得着橄榄根的肥汁, 18 你就不可向旧枝子夸口。若是夸口,当知道不是你托着根,乃是根托着你。 19 你若说,那枝子被折下来是特为叫我接上。 20 不错,他们因为不信所以被折下来,你因为信所以立得住。你不可自高,反要惧怕。 21 神既不爱惜原来的枝子,也必不爱惜你。 22 可见神的恩慈和严厉:向那跌倒的人是严厉的;向你是有恩慈的,只要你长久在他的恩慈里;不然,你也要被砍下来。 23 而且他们若不是长久不信,仍要被接上,因为神能够把他们重新接上。 24 你是从那天生的野橄榄上砍下来的,尚且逆着性得接在好橄榄上,何况这本树的枝子要接在本树上呢?

犹太人暂时被弃终必得救

25 弟兄们,我不愿意你们不知道这奥秘,恐怕你们自以为聪明,就是:以色列人有几分是硬心的,等到外邦人的数目添满了, 26 于是以色列全家都要得救。如经上所记:“必有一位救主从锡安出来,要消除雅各家的一切罪恶。” 27 又说:“我除去他们罪的时候,这就是我与他们所立的约。” 28 就着福音说,他们为你们的缘故是仇敌;就着拣选说,他们为列祖的缘故是蒙爱的。 29 因为神的恩赐和选召是没有后悔的。 30 你们从前不顺服神,如今因他们的不顺服,你们倒蒙了怜恤。 31 这样,他们也是不顺服,叫他们因着施给你们的怜恤,现在也就蒙怜恤。 32 因为神将众人都圈在不顺服之中,特意要怜恤众人。

主智无穷主道难寻

33 深哉,神丰富的智慧和知识!他的判断何其难测,他的踪迹何其难寻! 34 “谁知道主的心,谁做过他的谋士呢? 35 谁是先给了他,使他后来偿还呢?” 36 因为万有都是本于他,倚靠他,归于他。愿荣耀归给他,直到永远!阿门。

Footnotes

  1. 罗马书 11:13 “敬重”原文作“荣耀”。

The Remnant of Israel

11 I ask then: Did God reject his people? By no means!(A) I am an Israelite myself, a descendant of Abraham,(B) from the tribe of Benjamin.(C) God did not reject his people,(D) whom he foreknew.(E) Don’t you know what Scripture says in the passage about Elijah—how he appealed to God against Israel: “Lord, they have killed your prophets and torn down your altars; I am the only one left, and they are trying to kill me”[a]?(F) And what was God’s answer to him? “I have reserved for myself seven thousand who have not bowed the knee to Baal.”[b](G) So too, at the present time there is a remnant(H) chosen by grace.(I) And if by grace, then it cannot be based on works;(J) if it were, grace would no longer be grace.

What then? What the people of Israel sought so earnestly they did not obtain.(K) The elect among them did, but the others were hardened,(L) as it is written:

“God gave them a spirit of stupor,
    eyes that could not see
    and ears that could not hear,(M)
to this very day.”[c](N)

And David says:

“May their table become a snare and a trap,
    a stumbling block and a retribution for them.
10 May their eyes be darkened so they cannot see,(O)
    and their backs be bent forever.”[d](P)

Ingrafted Branches

11 Again I ask: Did they stumble so as to fall beyond recovery? Not at all!(Q) Rather, because of their transgression, salvation has come to the Gentiles(R) to make Israel envious.(S) 12 But if their transgression means riches for the world, and their loss means riches for the Gentiles,(T) how much greater riches will their full inclusion bring!

13 I am talking to you Gentiles. Inasmuch as I am the apostle to the Gentiles,(U) I take pride in my ministry 14 in the hope that I may somehow arouse my own people to envy(V) and save(W) some of them. 15 For if their rejection brought reconciliation(X) to the world, what will their acceptance be but life from the dead?(Y) 16 If the part of the dough offered as firstfruits(Z) is holy, then the whole batch is holy; if the root is holy, so are the branches.

17 If some of the branches have been broken off,(AA) and you, though a wild olive shoot, have been grafted in among the others(AB) and now share in the nourishing sap from the olive root, 18 do not consider yourself to be superior to those other branches. If you do, consider this: You do not support the root, but the root supports you.(AC) 19 You will say then, “Branches were broken off so that I could be grafted in.” 20 Granted. But they were broken off because of unbelief, and you stand by faith.(AD) Do not be arrogant,(AE) but tremble.(AF) 21 For if God did not spare the natural branches, he will not spare you either.

22 Consider therefore the kindness(AG) and sternness of God: sternness to those who fell, but kindness to you, provided that you continue(AH) in his kindness. Otherwise, you also will be cut off.(AI) 23 And if they do not persist in unbelief, they will be grafted in, for God is able to graft them in again.(AJ) 24 After all, if you were cut out of an olive tree that is wild by nature, and contrary to nature were grafted into a cultivated olive tree,(AK) how much more readily will these, the natural branches, be grafted into their own olive tree!

All Israel Will Be Saved

25 I do not want you to be ignorant(AL) of this mystery,(AM) brothers and sisters, so that you may not be conceited:(AN) Israel has experienced a hardening(AO) in part until the full number of the Gentiles has come in,(AP) 26 and in this way[e] all Israel will be saved.(AQ) As it is written:

“The deliverer will come from Zion;
    he will turn godlessness away from Jacob.
27 And this is[f] my covenant with them
    when I take away their sins.”[g](AR)

28 As far as the gospel is concerned, they are enemies(AS) for your sake; but as far as election is concerned, they are loved on account of the patriarchs,(AT) 29 for God’s gifts and his call(AU) are irrevocable.(AV) 30 Just as you who were at one time disobedient(AW) to God have now received mercy as a result of their disobedience, 31 so they too have now become disobedient in order that they too may now[h] receive mercy as a result of God’s mercy to you. 32 For God has bound everyone over to disobedience(AX) so that he may have mercy on them all.

Doxology

33 Oh, the depth of the riches(AY) of the wisdom and[i] knowledge of God!(AZ)
    How unsearchable his judgments,
    and his paths beyond tracing out!(BA)
34 “Who has known the mind of the Lord?
    Or who has been his counselor?”[j](BB)
35 “Who has ever given to God,
    that God should repay them?”[k](BC)
36 For from him and through him and for him are all things.(BD)
    To him be the glory forever! Amen.(BE)

Footnotes

  1. Romans 11:3 1 Kings 19:10,14
  2. Romans 11:4 1 Kings 19:18
  3. Romans 11:8 Deut. 29:4; Isaiah 29:10
  4. Romans 11:10 Psalm 69:22,23
  5. Romans 11:26 Or and so
  6. Romans 11:27 Or will be
  7. Romans 11:27 Isaiah 59:20,21; 27:9 (see Septuagint); Jer. 31:33,34
  8. Romans 11:31 Some manuscripts do not have now.
  9. Romans 11:33 Or riches and the wisdom and the
  10. Romans 11:34 Isaiah 40:13
  11. Romans 11:35 Job 41:11

11 I say then, Hath God cast away his people? God forbid. For I also am an Israelite, of the seed of Abraham, of the tribe of Benjamin.

God hath not cast away his people which he foreknew. Wot ye not what the scripture saith of Elias? how he maketh intercession to God against Israel saying,

Lord, they have killed thy prophets, and digged down thine altars; and I am left alone, and they seek my life.

But what saith the answer of God unto him? I have reserved to myself seven thousand men, who have not bowed the knee to the image of Baal.

Even so then at this present time also there is a remnant according to the election of grace.

And if by grace, then is it no more of works: otherwise grace is no more grace. But if it be of works, then it is no more grace: otherwise work is no more work.

What then? Israel hath not obtained that which he seeketh for; but the election hath obtained it, and the rest were blinded.

(According as it is written, God hath given them the spirit of slumber, eyes that they should not see, and ears that they should not hear;) unto this day.

And David saith, Let their table be made a snare, and a trap, and a stumblingblock, and a recompence unto them:

10 Let their eyes be darkened, that they may not see, and bow down their back alway.

11 I say then, Have they stumbled that they should fall? God forbid: but rather through their fall salvation is come unto the Gentiles, for to provoke them to jealousy.

12 Now if the fall of them be the riches of the world, and the diminishing of them the riches of the Gentiles; how much more their fulness?

13 For I speak to you Gentiles, inasmuch as I am the apostle of the Gentiles, I magnify mine office:

14 If by any means I may provoke to emulation them which are my flesh, and might save some of them.

15 For if the casting away of them be the reconciling of the world, what shall the receiving of them be, but life from the dead?

16 For if the firstfruit be holy, the lump is also holy: and if the root be holy, so are the branches.

17 And if some of the branches be broken off, and thou, being a wild olive tree, wert grafted in among them, and with them partakest of the root and fatness of the olive tree;

18 Boast not against the branches. But if thou boast, thou bearest not the root, but the root thee.

19 Thou wilt say then, The branches were broken off, that I might be grafted in.

20 Well; because of unbelief they were broken off, and thou standest by faith. Be not highminded, but fear:

21 For if God spared not the natural branches, take heed lest he also spare not thee.

22 Behold therefore the goodness and severity of God: on them which fell, severity; but toward thee, goodness, if thou continue in his goodness: otherwise thou also shalt be cut off.

23 And they also, if they abide not still in unbelief, shall be grafted in: for God is able to graft them in again.

24 For if thou wert cut out of the olive tree which is wild by nature, and wert grafted contrary to nature into a good olive tree: how much more shall these, which be the natural branches, be grafted into their own olive tree?

25 For I would not, brethren, that ye should be ignorant of this mystery, lest ye should be wise in your own conceits; that blindness in part is happened to Israel, until the fulness of the Gentiles be come in.

26 And so all Israel shall be saved: as it is written, There shall come out of Sion the Deliverer, and shall turn away ungodliness from Jacob:

27 For this is my covenant unto them, when I shall take away their sins.

28 As concerning the gospel, they are enemies for your sakes: but as touching the election, they are beloved for the father's sakes.

29 For the gifts and calling of God are without repentance.

30 For as ye in times past have not believed God, yet have now obtained mercy through their unbelief:

31 Even so have these also now not believed, that through your mercy they also may obtain mercy.

32 For God hath concluded them all in unbelief, that he might have mercy upon all.

33 O the depth of the riches both of the wisdom and knowledge of God! how unsearchable are his judgments, and his ways past finding out!

34 For who hath known the mind of the Lord? or who hath been his counsellor?

35 Or who hath first given to him, and it shall be recompensed unto him again?

36 For of him, and through him, and to him, are all things: to whom be glory for ever. Amen.