Römer 10
Schlachter 1951
Des Apostels Wunsch und Gebet für Israel
10 Brüder, meines Herzens Wunsch und mein Flehen zu Gott für Israel ist auf ihr Heil gerichtet. 2 Denn ich gebe ihnen das Zeugnis, daß sie eifern um Gott, aber mit Unverstand. 3 Denn weil sie die Gerechtigkeit Gottes nicht erkennen und ihre eigene Gerechtigkeit aufzurichten trachten, sind sie der Gerechtigkeit Gottes nicht untertan. 4 Denn Christus ist des Gesetzes Ende zur Gerechtigkeit für einen jeden, der da glaubt.
5 Mose beschreibt nämlich die Gerechtigkeit, die durch das Gesetz kommt, also: „Der Mensch, welcher sie tut, wird dadurch leben.“ 6 Aber die Gerechtigkeit durch den Glauben redet so: „Sprich nicht in deinem Herzen: Wer will in den Himmel hinaufsteigen?“ nämlich um Christus herabzuholen 7 oder: „wer will in den Abgrund hinuntersteigen?“ nämlich um Christus von den Toten zu holen! 8 Sondern was sagt sie? „Das Wort ist dir nahe, in deinem Munde und in deinem Herzen!“ nämlich das Wort des Glaubens, das wir predigen. 9 Denn wenn du mit deinem Munde Jesus als den Herrn bekennst und in deinem Herzen glaubst, daß Gott ihn von den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet; 10 denn mit dem Herzen glaubt man, um gerecht, und mit dem Munde bekennt man, um gerettet zu werden; 11 denn die Schrift spricht:
„Wer an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden!“
12 Denn es ist kein Unterschied zwischen Juden und Griechen: alle haben denselben Herrn, der reich ist für alle, die ihn anrufen; 13 denn:“wer den Namen des Herrn anrufen wird, der soll gerettet werden.“
14 Wie sollen sie ihn aber anrufen, wenn sie nicht an ihn glauben? Wie sollen sie aber glauben, wenn sie nichts von ihm gehört haben? Wie sollen sie aber hören ohne Prediger? 15 Wie sollen sie aber predigen, wenn sie nicht ausgesandt werden? Wie geschrieben steht:
„Wie lieblich sind die Füße derer, die das Evangelium des Friedens, die das Evangelium des Guten verkündigen!“
16 Aber nicht alle haben dem Evangelium gehorcht; denn Jesaja spricht:
„Herr,wer hat unsrer Predigt geglaubt?“
17 Demnach kommt der Glaube aus der Predigt, die Predigt aber durch Gottes Wort.
18 Aber ich frage: Haben sie etwa nicht gehört? Doch ja,
„es ist in alle Lande ausgegangen ihr Schall und bis an die Enden der Erde ihre Worte.“
19 Aber ich frage: Hat es Israel nicht gewußt? Schon Mose sagt: „Ich will euch zur Eifersucht reizen durch das, was kein Volk ist, durch ein unverständiges Volk will ich euch erzürnen.“ 20 Jesaja aber wagt sogar zu sagen: „Ich bin von denen gefunden worden, welche mich nicht suchten, bin denen offenbar geworden, die nicht nach mir fragten.“
21 In bezug auf Israel aber spricht er:
„Den ganzen Tag habe ich meine Hände ausgestreckt nach einem ungehorsamen und widerspenstigen Volk!“
罗马书 10
Chinese Contemporary Bible (Simplified)
10 弟兄姊妹,我心里切望并向上帝祈求的,就是以色列人能够得救。 2 我可以证明,他们对上帝有热心,但不是基于真知。 3 他们不知道上帝所赐的义,想努力建立自己的义,不肯服从上帝的义。 4 其实基督是律法的终极目的,使所有信靠祂的人都可以得到义。
求告主名的都必得救
5 关于律法的义,摩西写道:“人若遵行律法的诫命,就必活着。” 6 但是论到以信心为基础的义,圣经上说:“不要心里说,‘谁要升到天上去呢?’意思是谁要把基督领下来, 7 或说,‘谁要下到阴间去呢?’意思是谁要把基督从死人中领上来。” 8 其实这里是说:“这道近在咫尺,就在你口里,在你心中。”这道就是我们所传的信主之道。 9 你若口里承认耶稣是主,心里相信上帝使祂从死里复活,就必得救。 10 因为人心里相信,就可以被称为义人,口里承认,就可以得救。 11 正如圣经上说:“信靠祂的人必不致蒙羞。” 12 犹太人和希腊人并没有分别,因为主是所有人的主,祂厚待所有求告祂的人, 13 因为“凡求告主名的都必得救。”
14 可是,人还没信祂,怎能求告祂呢?还没听说过祂,怎能信祂呢?没有人传道,怎能听说过祂呢? 15 人没有受差遣,怎能传道呢?正如圣经上说:“那传福音之人的脚踪是何等佳美!” 16 只是并非人人都信福音,就像以赛亚先知所说的:“主啊!谁相信我们所传的呢?”
17 由此可见,听了道,才会信道;有了基督的话,才有道可听。 18 但我要问,以色列人没有听过吗?当然听过。因为
“他们的声音传遍天下,
他们的话语传到地极。”
19 我再问,难道以色列人不知道吗?首先,摩西说:
“我要借无名之民挑起你们的嫉妒,
用愚昧的国民激起你们的怒气。”
20 后来,以赛亚先知又放胆地说:
“我让没有寻找我的人寻见,
我向没有求问我的人显现。”
21 至于以色列人,他说:
“我整天伸出双手招呼那悖逆顽固的百姓。”
Roemer 10
Hoffnung für Alle
Christus hat die Herrschaft des Gesetzes beendet
10 Liebe Brüder und Schwestern, ich wünsche mir sehnlichst und bitte Gott inständig, dass auch mein Volk gerettet wird. 2 Denn ich kann bezeugen, dass die Israeliten Gott dienen wollen, mit viel Eifer, aber ohne Einsicht. 3 Sie haben nämlich nicht erkannt, wie sie Gottes Anerkennung finden können, und versuchen immer noch, durch ihre eigenen Bemühungen vor ihm zu bestehen. Deshalb lehnen sie ab, was Gott ihnen schenken will. 4 Dabei hat Christus das Gesetz doch erfüllt, und somit ist es nicht mehr der Weg, um Annahme bei Gott zu finden. Wer Christus vertraut, wird von aller Schuld freigesprochen.
5 Wer dennoch durch das Gesetz vor Gott bestehen will, für den gilt, was Mose geschrieben hat: »Wer alle Forderungen des Gesetzes erfüllt, wird dadurch leben.«[a]
6 Aber wer den Weg zu Gott durch den Glauben an Christus gefunden hat, über den sagt die Heilige Schrift: »Du brauchst nicht länger darüber nachzudenken, wer in den Himmel steigen könnte« – als sei es nötig, Christus erst noch von dort herabzuholen. 7 Ebenso brauchst du nicht mehr zu fragen: »Wer will hinabsteigen zu den Toten?« – so als müsse man Christus erst noch von dort heraufholen. 8 Stattdessen heißt es: »Gottes Wort ist dir ganz nahe; es ist in deinem Mund und in deinem Herzen.«[b] Das ist nämlich das Wort vom Glauben, das wir verkünden.
9 Denn wenn du mit deinem Mund bekennst: »Jesus ist der Herr!«, und wenn du von ganzem Herzen glaubst, dass Gott ihn von den Toten auferweckt hat, dann wirst du gerettet werden. 10 Wer also von Herzen glaubt, wird von Gott angenommen; und wer seinen Glauben auch bekennt, der findet Rettung. 11 So heißt es schon in der Heiligen Schrift: »Wer auf ihn vertraut, steht fest und sicher.«[c] 12 Da gibt es auch keinen Unterschied zwischen Juden und anderen Völkern: Sie alle haben ein und denselben Herrn, Jesus Christus, der aus seinem Reichtum alle beschenkt, die ihn darum bitten. 13 »Denn jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden.«[d]
Israel nimmt Gottes Angebot nicht an
14 Wie aber sollen die Menschen zu Gott rufen, wenn sie nicht an ihn glauben? Wie sollen sie zum Glauben an ihn finden, wenn sie nie von ihm gehört haben? Und wie können sie von ihm hören, wenn ihnen niemand Gottes Botschaft verkündet? 15 Wer aber soll Gottes Botschaft verkünden, ohne dazu beauftragt zu sein? Allerdings hat Gott den Auftrag zur Verkündigung bereits gegeben, denn es ist schon in der Heiligen Schrift vorausgesagt: »Was für ein herrlicher Augenblick, wenn ein Bote kommt, der eine gute Nachricht bringt!«[e] 16 Aber nicht jeder hört auf diese rettende Botschaft. So klagte bereits der Prophet Jesaja: »Herr, wer glaubt schon unserer Botschaft?«[f]
17 Es bleibt dabei: Der Glaube kommt aus dem Hören der Botschaft; und diese gründet sich auf das, was Christus gesagt hat. 18 Wie ist das nun bei den Juden? Haben sie etwa Gottes Botschaft nicht zu hören bekommen? Doch, natürlich! Es heißt ja in der Heiligen Schrift: »Auf der ganzen Erde hört man diese Botschaft, sie erreicht noch die fernsten Länder.«[g]
19 Dann aber stellt sich die Frage: Hat Israel sie vielleicht nicht verstanden? Doch! Denn schon bei Mose heißt es: »Ich werde euch eifersüchtig machen auf ein Volk, das bisher nicht zu mir gehörte[h]. Ich will euch zornig machen auf Menschen, die nichts von mir wissen.«[i] 20 Später wagt Jesaja sogar ganz offen zu sagen: »Die mich gar nicht gesucht haben, die haben mich gefunden, und ich habe mich denen gezeigt, die niemals nach mir fragten.«[j] 21 Aber zu seinem eigenen Volk muss Gott sagen: »Den ganzen Tag habe ich meine Hände nach dem Volk ausgestreckt, das sich nichts sagen lässt und gegen meinen Willen handelt!«[k]
Footnotes
- 10,5 3. Mose 18,5
- 10,8 Vgl. 5. Mose 30,11‒14.
- 10,11 Jesaja 28,16
- 10,13 Joel 3,5
- 10,15 Jesaja 52,7
- 10,16 Jesaja 53,1
- 10,18 Psalm 19,5
- 10,19 Wörtlich: auf ein Volk, das keines ist.
- 10,19 5. Mose 32,21
- 10,20 Jesaja 65,1
- 10,21 Jesaja 65,2
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